3 Monate (Shikamaru x Reader Ff)

Kapitel 9

Nachdem mich Ino, Choji und Shikamaru mit aufgeklappten Kinnladen angestarrt haben, zerrten sie mich zum Büro des Hokages. Wir blieben vor der schweren Tür stehen und als Choji anklopfte hörte man ein dumpfes "Herein". Die Tür schwang auf und wir traten in den unordentlichen Raum, er sah so aus, als ob ein Kampf statt gefunden hätte."So, habt ihr etwas neues herausgefunden?" Man konnte Tsunade nur spärlich durch die ganzen Stapel Papier hindurchsehen, doch sie schien hoch interessiert zu sein.

Ino begann zu erzählen was passiert war: "Bei der Rundtour die wir Y/N heute gegeben haben ist etwas passiert.." sie erzählte wie ich "schneller als der Schall" gelaufen war und noch dazu das  ich das Unglück vorausgesehen hatte. Tsunade wirkte noch aufmerksamer als sonst. 

"Weißt du ob du Kampf Erfahrungen hast?" sie richtete sich zu mir und guckte mich ernst an. "Ich bin mir nicht sicher, aber als ich los gelaufen war, hatte ich das Gefühl, als ob ich sowas trainiert hätte." Tsunade nickte verständnisvoll. "Gut, Team 10" sie faltete ihre Hände zusammen "ich werde euch in näherer Zukunft eine Mission geben, doch Y/N wird mitkommen." Ino machte große Augen "Aber Tsunade, ist das denn so sinnvoll?" "Keine sorge Ino, ihr werdet genug Zeit bekommen und wenn sich meine Vermutung bestätigt, wird sie dadurch ihre Erinnerung noch schneller wieder bekommen." Ino nickte und wir gingen gemeinsam aus dem Gebäude.

Die Sonne schien mir grell ins Gesicht, als sich Ino zu mir drehte "Wir können nicht sofort mit dir Trainieren, weil heute eine Freundin Geburtstag hat, aber morgen werden wir uns an dem Sportplatz treffen den wir dir gezeigt haben, gut?" ich lächelte leicht und nickte dabei "Schön, dann werden wir uns um 9 Uhr dort treffen." Ino und Choji winkten mir zu und drehten sich zum gehen um. Shikamaru hatte wieder sein genervtes Gesicht aufgesetzt und steckte seine Hände in seine Hosentaschen und ging mit Ino und Choji zusammen die Straße entlang.

Nun war ich allein, was sollte ich jetzt tun? Ich lief in die Entgegengesetzte Richtung, wie die Drei gegangen waren. Diesen Teil der Stadt kannte ich noch nicht, doch er war genauso voll wie der Rest. Ich kam an ein abgelegenes Wald Stück. Ich konnte hören wie der Wald atmete, wie die Luft um die einzelne Bäume schwirrte. Wie eine Melodie, die niemals enden wollte, wie ein flüstern, dass gehört werden wollte, auch wenn es weiß dass es niemand wird. Ich wurde wie magisch dort hinein gezogen und genoss die Stille. Nach einiger Zeit entdeckte ich einen kleinen Bach, es schien so, als ob er einen Platz finden wollte, den er Zuhause nennen konnte.

Vielleicht tat ich ja das gleiche?

Ich lief weiter und weiter, bis ich an einer Klippe stehen blieb. Von hier oben konnte ich das Dorf sehen, es war wunderschön. So viele Menschen lachten und hatten spaß zusammen, sodass ich mir wünschte auch ein Teil davon zu werden. Doch ich bin immer noch am Suchen, nach den Teilen die ich vergessen hatte. Seiten einer Geschichte die ich vielleicht nie vergessen wollte. Ich setzte mich an einen Baum in der nähe und betrachtete das Dorf.

Da sind immer noch Verletzungen an meinem ganzen Körper und ich weiß immer noch nicht, woher sie kamen. Es war frustrierend, dass ich mich nur an kleine Ausschnitte erinnern konnte, jedoch trage trotzdem Hoffnung in meinem Herzen, und auch wenn ich auf der Falschen Seite stehe, gibt s doch immer Platz für Änderung, oder?

Nach einer Weile wurden meine Augenlieder schwer und ich schlief ein.

Irgendwann spürte ich starke Arme, die mich wegtrugen. Es war ein wohliges Gefühl und auch wenn ich Angst verspüren sollte, dass ich von Orochimaru entführt werden könnte, spürte ich nichts. Es war so als ob ich die Person mein Leben lang kannte, wie ein Lied, dass ich schon mal gehört hatte, oder wie der Geruch von Regen. Mein schlaf wurde immer fester, sodass ich die Arme um meinen Körper irgendwann nicht mehr spürte.