15.Wenn du krank bist

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Jeff:

Einfach nicht die Augen öffnen, einfach nicht die Augen öffnen, einfach nicht die Augen-

,,(d/N), steh endlich auf!" Ein dröhnender Schmerz fuhr durch meinen Kopf, ließ mich leise aufstöhnen. Ich versuchte eines meiner (A/f) zu öffnen, scheiterte jedoch aufgrund des grellen Morgenlichtes miserabel dabei. ,,(d/N)?" Erneut zuckte ich bei der dröhnenden Stimme meines Freundes zusammen, welcher nun jedoch aber leiser zu sprechen schien. Nach kurzer Zeit konnte ich eine kühle, raue Hand auf meiner Stirn ausmachen und entschied mich doch dafür die Augen langsam zu öffnen. Jeff stand direkt vor mir, ich konnte gradewegs in seine eisblauen Augen schauen. Diese musterten mich besorgt. ,,Du siehst absolut scheiße aus", witzelte er, hatte seine raue Stimme jedoch um einiges gesenkt und setzte sich langsam auf die Bettkannte, seine Hand noch immer auf meiner Stirn. Wie schön angenehm seine kühle Hand doch war.

,,Haha", brachte ich trocken heraus, erschrak etwas aufgrund meiner eigenen, kratzigen Stimme. ,,Ich fühle mich wie als wäre ein Tracker zehn mal über mich gefahren", brummte ich mit schmerzverzerrtem Gesicht und versuchte mich langsam aufzusetzen. Der Schwarzhaarige half mir dabei und stützte mich, stand dann langsam auf und verschwand ohne Worte einfach. ,,Hey, lass mich nicht einfach hier sitzen!" Eigentlich sollte sich das eher nach einer Anschuldigung und nicht nach einer Bitte anhören, jedoch war ich scheinbar nicht mal mehr dafür in der Lage. Zähneknirschend stand ich also mit wackeligen Beinen auf und tappte langsam in Richtung Küche, wo ich jedoch von Jeff aufgehalten wurde. ,,Was soll das denn jetzt werden?", knurrte der Mann mit dem eingeritzten Lächeln warnend und stützte mich etwas an der Taille. Ich wiederum verdrehte meine Augen und wollte mich erneut Richtung Küche begeben. ,,(l/Getränk) holen/machen, was denn sonst?" Er sollte meinen Tagesablauf doch nun langsam mal kennen, oder? Tief in meinen dröhnenden und recht zickig klingenden Gedanken versunken, bemerkte ich zuerst gar nicht, wie ich hochgehoben und über die Schulter von Jeff geworfen wurde. Erst als mir mein Kopf erneut zu dröhnen begann war ich wieder halbwegs mit meinen Gedanken in der Realität. ,,Jeff..." Eigentlich wollte ich ihn anmaulen und ihm sagen, dass er mich runter lassen sollte, doch meine Kraft verließ mich sogar für diese paar Worte. Es war angenehm nicht laufen zu müssen. Ich wurde zurück ins Bett gelegt, zugedeckt und bekam schweigend eine Tasse/ein Glas voll (l/Getränk) in die Hände gedrückt. Auf den Nachtisch neben meinem Bett stellte er außerdem ein Tablett befüllt mit Schmerzmittel, einem Thermometer und (Gut verträgliches Essen).

Verwirrt schaute ich zu meinem Freund, als dieser das Thermometer an sich nahm und sich erneut auf die Bettkannte setzte. ,,Was wird das?" Er jedoch verdrehte nur seine schönen blauen Augen und steckte mir ohne große Wahl das Thermometer in den Mund.

,,Ich mach dich wieder gesund, was denn sonst?", meinte mein Lieblingskiller schulterzuckend.

E.J.:

,,Verdammt", krächzte ich leise und schaute mit zusammengekniffenen Augen auf das Fieberthermometer in meiner Hand.

Schon am Tag davor hatte ich mit Husten und ein paar Schwindelanfällen zu kämpfen gehabt, doch heute hatte mir mein Immunsystem wohl scheinbar den Gnadenstoß verpasst. Leise stöhnend machte ich mich auf den Weg zu meiner bequemen (l/F) Couch, welche nur auf meine Ankunft zu warten schien. Ich hatte wohl übertrieben.

Schon seit längerer Zeit standen recht viele Tests, Prüfungen und Klausuren an und so wie ich nun mal war konzentrierte ich mich tagelang nur auf das Lernen. Dass das meiner Gesundheit schaden würde wusste ich nur zu gut, jedoch war mein Stolz in dem Thema einfach größer gewesen. Die/Der Beste/-r sein. Mehr als das kam mir da in dem Zeitpunkt nicht mehr in den Sinn. Verdammt.

Stöhnend und mit einem erneut anhaltenden Hustanfall ließ ich mich auf die weiche Sitzgelegenheit fallen, kuschelte mich sogleich in meine weiche (l/F) Decke ein und schaltete den Fernseher an. ,,Hey (d/N)!" Wie üblicherweise kam mein augloser Freund durch Fenster geklettert, nahm die Maske währenddessen ab und wollte mir grade fröhlich lächelnd einen Kuss geben. Ich jedoch wich weniger glücklich aus, so dass der Grauhäutige das Gleichgewicht verlor und gradewegs mit dem Gesicht nach vorne in die Kissen fiel. ,,Was sollte das denn?", winselte er, als er sich wieder aufstellte und mich mit seinen leeren Augenhöhlen anzustarren schien. Entschuldigend blickte ich Jack an und machte ihm etwas Platz, worauf er sich breitwillig neben mich setzte. Erneut wich ich ihm etwas aus, rutschte etwas von ihm weg, was ihn dieses mal leise knurren ließ. Bevor er erneut zu meckern anfangen konnte, erklärte ich mich selber: ,,Ich bin krank und will dich nicht anstecken. Entschuldige." Traurig lächelte ich ihn an, wünschte mir momentan selber nichts mehr als meinen Freund zu küssen. In dessen Gesicht hatte sich währenddessen Sorge ausgebreitet und ohne auf meine gesagten Worte zu achten, legte er seine Stirn an meine. Durch diese plötzliche Nähe fingen meine Wangen an zu glühen, worauf Jack die Stirn runzelte. ,,Du hast Fieber.." Amüsiert grinste ich, dann jedoch überkam mich erneut ein trockener Hustanfall, weshalb ich den Auglosen schnell von mir stieß und mich auf die andere Seite drehte. ,,Ach echt?", bekam ich nach einigen Atemzügen raus und drehte mich erneut zu Jack. Dieser lächelte entschuldigend, drehte sich in Richtung Küche und lief eilig davon. Nach einigen Minuten kam er mit einer heißen Tasse (l/Getränk) und einer Packung (l/Knabberzeug, Süßigkeiten, etc.) zurück, überreichte mir beides, packte mich fester in die Decke ein und setzte sich neben mich aufs Sofa. Dankend trank ich einen Schluck, spürte derweil wie der grauhäutige Kannibale seine starken Arme um mich schlang und sich trotz meiner Warnung an mich kuschelte.

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