16.1 Wenn ihr streitet und du ihn rausschmeißt

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Jeff:

,,Ich sagte doch, da läuft nichts zwischen uns!"

Zum tausendsten Mal musste ich mich nun schon vor dem Schwarzhaarigen rechtfertigen, konnte meine Stimme beim besten Willen nicht mehr zurückhalten. Aus unserer vorherigen kleinen Diskussion wurde schon lange ein wütendes Geschrei, keiner von uns beiden wollte sich die Schuld eingestehen.

Angefangen hatte alles so gegen Mittag. Jeffrey hatte die Nacht bei mir verbracht, wir hatten (Beschäftigung mit Jeff) gemacht, hatten geredet, gelacht und die Zweisamkeit genossen. Jedenfalls so lange, bis der/die Postbote/-in kam. Wir saßen grade am Frühstückstisch, tranken (l/Getränk) und aßen (l/Frühstück). Wir sind erst spät aus dem Bett gekommen, da wir beide Langschläfer waren/noch gerne im Bett blieben und kuschelten.

Als es an der Tür klingelte stand ich auf, zog mir den weißen Pulli, den ich dem Blauäugigen geklaut hatte, etwas zurecht und lief zur Tür. Ich hatte (Amazonbestellung) bestellt und freute mich schon seit Tagen darauf, also öffnete ich mehr oder weniger freudenstrahlend die Tür. Vor mir stand ein Junge/Mädchen, welches mir mit roten Wangen das Paket vor die Nase hielt. Ich nahm es lächelnd entgegen, bedankte mich bei ihm/ihr und wollte grade wieder die Tür schließen, da schob der/die (Haarfarbe des Paketboten/-in) den Fuß in die Tür und stoppte mich so. ,,Wa-" ,,H-Hier!" Der Junge/Das Mädchen drückte mir einen kleinen, unsauber gefalteten Zettel in die Hand, fuhr sich fahrig über das tomatenrote Gesicht und verschwand, ohne dass ich noch etwas zu dieser merkwürdigen Aktion sagen konnte. ,,Strange", murmelte ich daraufhin nur leise, zuckte aber anschließend mit den Schultern und schloss die Tür hinter mir.

Summend lief ich mit Paket und Zettel wieder in die Küche, ignorierte den angepissten Blick von Jeff. Wer weiß schon was ihm mal wieder in dieser kurzen Zeit über die Leber gelaufen war. Ich schmiss den Zettel auf den Tisch, nahm mir eines der herumliegenden Messer und schnitt das Paket auf, holte (Paketinhalt) freudestrahlend heraus und wollte es Jeff soeben stolz zeigen. ,,Schau mal, Jeff! Ich-" Ein Klirren unterbrach jedoch meinen unvollendeten Satz und ließ mich kurz zusammenfahren. Verwundert schaute ich zu dem Schwarzhaarigen, welcher seine Tasse zu Boden geworfen hatte. Er hatte den Zettel des fremden Jungen/Mädchens in der Hand, starrte mit vor Wut lodernden Augen auf den Zettel. Ich schluckte trocken, wollte meine Hand auf seine Schulter legen und grade zu sprechen anfangen, jedoch erhob er sich ruckartig und schaute mich abschätzig an, zerriss den Zettel vor meinen Augen. ,,Beruhig dich, es ist nicht so wie du-" ,,Spar dir deine billigen Ausreden!" Langsam stieg auch mir die Wut in den Kopf, ließ mich leise zischen. ,,Der/Die Postbote/-in hat mir den Zettel gegeben! Ich weiß nicht ein mal was darauf steht, Jeff!"

Er wollte nicht hören, wurde nur immer wütender. Nach einiger Zeit fing er an wild mit den Händen zu fuchteln, kam mir immer näher. Im Inneren wusste ich, dass er mir niemals absichtlich weh tun würde, jedoch hatte er momentan kaum noch Selbstkontrolle. Und auch mich verließ meine Selbstkontrolle stetig. ,,ICH TREFFE MICH MIT NIEMANDEN AUSER DIR, DU VERFLUCHTER IDIOT", schrie ich, mein Kopf dröhnte schon und ich merkte grade noch so wie er mich am Oberarm packte. ,,ACH JA?! WOHER SOLL ICH BITTE WISSEN WAS DU ALLES HINTER MEINEM RÜCKEN MACHST DU MIESE FALSCHE MÄNNER/FRAUENVERFÜHRENDE SCHLAM-" Bevor er seine Satz beenden konnte, holte ich aus. Ein lautes Klatschen war zu hören, ließ den Blauäugigen sofort verstummen und mich mit vor Schock geweiteten Augen anstarren.

Wie konnte er nur.

Ich zitterte, versuchte die aufkommenden Tränen zurück zu halten, doch es war aussichtslos. Seine Worte hatten mich in dem Punkt einfach zu hart getroffen. Ich schluchzte, wischte mir fahrig über die rot unterlaufenen (A/f) Augen.

Jeffrey wollte grade etwas sagen, streckte seine Hand langsam nach mir aus, doch ich zuckte nur zurück und zeigte ruckartig auf die Tür. Mein Blick traf seinen, genauso eisig kalt wie vor einigen Minuten noch seine. Nun war er es der mich geschockt anstarrte, trocken schluckte und wie ein geschlagener Hund zurück trat.

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