6. Deine Gefühle für ihn

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J. T. K. :

Teller. Schüssel. Glas. Messer. Messer... Ich lächelte und schüttelte sogleich darauf den Kopf. ,,Gott, reiß dich endlich zusammen, (d/N)!"
Selbst der beschissene Abwasch erinnerte mich an ihn, an Jeff. Ich stöhnte.
Im Grunde wusste ich es ja. Ich wusste das ich den Idioten mit dem eingeritzten Grinsen mochte...sehr mochte.
Klar, Jeff war ein großmauliger Idiot. Er war blutrünstig, hatte ein lautes Mundwerk, war rücksichtslos was Gefühle anging und machte was er wollte. Er war ein eiskalter Killer, ein Massenmörder. Und vornherein ein kompletter Idiot!
Dennoch war ich tierisch in ihn verschossen.
Warum? Gute Frage. Wegen seinem Humor vielleicht? Oder seinem Beschützerinstinkt? Vielleicht etwas wegen seinem Aussehen? Oder lag es daran dass er doch kein so übler Kerl war, wenn man ihn erst ein mal etwas besser kannte? Tief im inneren hatte er einen kleinen Funken von Liebe, den er durch winzig kleine Freundlichkeiten ab und an zeigte.
Ich wurde rot und starrte verträumt in das Seifenwasser in der Spüle, musste trotz allem leicht lächeln.
,,Ob er so einen Funken Liebe auch für mich entfachen kann?"

B. D. :

Springen, springen , ausweichen, Kick, auchsweichen...Verdammt!
,,Das gibt es doch nicht!", schrie ich durch das ganze Haus und ließ mich schmollend aufs Bett fallen. ,,Schon wieder verloren...", meckerte ich und legte den Controller weg. Genug für heute. Stöhnend starrte ich an die Zimmerdecke und verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf.
Wie von selbst trat ein bestimmtes Bild vor meine Augen, wie immerzu in letzter Zeit, ließ mich kaum noch eine ruhige Minute haben.
Ben und ich, zusammen gekuschelt vor dem Fernseher, vermöbeln den Superschurken den Hintern, er legt seinen Arm um mich...
,,Das ist doch nicht auszuhalten!" Ich fuhr mir durch meine (H/L) Haare.
Ja, dann war ich eben verschossen in diese dämliche Link - Kopie die schummelte und cheatete wie als gäbe es keinen Morgen! Dafür war er aber süß und lieb und lustig und nett und gut in spielen und noch so viel mehr...
Erneut stöhnte ich, fasste mir an meine geröteten Wangen. ,,Verdammt, wie soll ich mich denn noch bei ihm blicken lassen?"
Schon seit einer Weile konnte ich mich in seiner Anwesenheit nicht mehr konzentrieren, wurde oft rot und stotterte sogar! Ich versuchte ihm aus dem weg zu gehen, aber auch das half nichts. Ich vermisste ihn so nur.
Da wäre es sogar besser wenn Donkey Kong mir ein Fass über den Kopf ziehen würde!
Mit diesem Gedanken setzte ich mich grummelnd auf und nahm mein Handy zur Hand. Ich wählte seine Nummer und wartete mit Herzklopfen auf das Wahlgeräusch. ,,(d/N)?" Mein Herz hüpfte erfreulich bei seiner Stimme und ich musste mich erst wieder fassen. ,,Ähm, hey, ja. Ich wollte dich fragen ob du vielleicht vorbei kommen möchtest?" verdammt, wie gut das er meine rote Fresse nicht sehen kann. Kurz war es still, doch dann hörte man jemanden schnell aufspringen. ,,Ja, na klar! Bin gleich da!" Seine Stimme war so fröhlich wie die eines Kleinkindes, ließ mich unweigerlich aufkichern. ,,Super, bis gleich."
Grinsend ließ ich mich erneut aufs Bett fallen und knuddelte ein Kissen, was die Form von dem Helden mit der roten Mütze aus Super Mario hatte.
,,Wenn ein Klempner eine Prinzessin für sich gewinnen kann, kann ich doch einen kleinen Elfen für mich beanspruchen, oder?"

E. J. :

Die Mulikularstruktur von Blutplättchen besteht aus...braunen Haaren...schwarzem Hoodie...blauer Maske und- ,,Was zum Teufel?!" Sauer schlug ich das Buch zu und schmiss es gegen die Wand. Zu viel, es war zu viel!
Seit Tagen konnte ich mich überhaupt nicht mehr konzentrieren, dachte nur noch an ihn. Zum Mäusemelken war das!
,,Wie soll ich denn lernen wenn ich immer nur ihn im Kopf habe?!"
Meine Neigung zu Jack war anders als zu anderen, interessanten Sachen. Ich konnte ihn zwar studieren und durchaus auch etwas von ihm lernen, jedoch war es nicht wirklich das was ich wollte. Stattdessen war mein Hirn auf liebliche Gefühle aus, auf gemeinschaftliche Interessen und Neigungen und wollte ihm gefallen!
Stöhnend nahm ich einen Block und öffnete ihn, sah meine jetzigen Berichte und Beobachtungen, die ich von diesem erstaunlichen Jungen gemacht hatte...oder zumindest machen wollte.
Statt dass da die Erklärungen für sein Sehen ohne Augen, seine Neigung zu Organen oder aber der Grund für die ungewöhnliche Hautfarbe von ihm stand, waren da überall Herzen und eine Zeichnung von ihm! Wie als würde mein Körper von etwas anderem, etwas mächtigeren gelenkt als mein Geist.
Ich verstand es nicht. Mir waren die Symptome von Liebe zu einer anderen Person natürlich bekannt und auch ich konnte sowas durchaus fühlen, schließlich war ich ja kein gefühlskaltes Monster, nur waren mir bis jetzt andere Dinge schlichtweg einfach wichtiger.
Ich wurde meist mit der Lust auf Wissen angetrieben, nicht mit der der Liebe. Aber jetzt...
Ursprünglich wollte ich ihn studieren, wollte meine Fragen aufklären und mir ein wissenschaftliches Bild von seiner bloßen Existenz machen...aber jetzt wollte ich tatsächich nur...dass er mich mochte.
Stöhnend setzte ich mich ans Fenster und schaute in die Dunkelheit hinaus.
,,Wer hätte jemals gedacht, dass ich die Liebe dem Wissen ein mal vorziehe..."

T. T. :

Tick, Tack, Tick, Tack, Tick, Tack, Tick, Glockenschlag...
Elf Uhr.
Ich rieb mir über die Augen, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte weiter an die Uhr.
Tick, Tack, Tick, Tack, Tick...
Ein leises Stöhnen meiner seits erklang. Ich konnte nicht schlafen. Nicht mit diesen Gedanken.
Schon eine Weile dachte ich immer zu an das Selbe. Oder besser gesagt an den Selben: an Toby.
Als ich erneut an den süßen Jungen dachte, musste ich sogleich wieder lächeln.
Toby war unglaublich lieb und lustig. Seine "Ticks" - wie er es immerzu nannte - fand ich nur ungeheuerlich niedlich und wenn man mal davon absah, dass er eigentlich ein blutrünstiger Mörder war, mochte ich einfach so ziemlich jedes kleinste Detail von und an ihm.
Er war so ziemlich das komplette Gegenteil von mir.
Wieder lächelte ich.
Ich fand, dass Toby mir viel Freude in mein Leben gebracht hatte, eine gewisse Unordnung und ein Chaos, durchaus auch etwas Lautes, was meinem Leben jedoch sehr gut zu tun schien. Ich mochte diese Abwechslung, ich mochte die Gefühle, die ich für ihn zu hegen begonnen hatte und vor allem liebte ich ihn.
Ja, ich liebte diesen zuckenden Chaoten mit diesen, für sich selbst ernannten, Fehlern.
Gedankenverloren nahm ich eine Strähne meiner (H/L), (H/F) zwischen zwei Finger und zwirbelte daran herum. Ich lächelte, bemerkte erst später die aufkommende Röte in meinem Gesicht und schloss langsam die Augen.
,,Es heißt doch immer Gegensätze ziehen sich an. Warum also nicht auch bei Toby und mir?"
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Heyhoooo
Langsam kommen sich unsere Protagonisten näher, was?
I hope you like it!
LG
Ribchang

Boyfriend Scenarios CreepyPasta BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt