9. Erster Kuss

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Jeff:

,,Jeffery Woods, wenn ich dich in die Finger kriege reiße ich dir deine beschissenen Eier ab!" Wutentbrannt rannte ich dem Schwarzhaarigen hinterher, bewaffnet mit einem Besen. Jeff wiederum lief voller Panik im Zickzack, als ich einen Hausschuh nach ihm schmiss und rannte schreiend im Kreis. ,,Ach komm schon (d/N)! Es war nur ein Streich, nur ein Streich, hörst du?" Auf diese Worte hin entkam mir ein wutentbrannter Schrei und nun flog auch der Besen grade Wegs auf den Schwarzhaarigen zu, dieser jedoch traf ihn - anders als die Schuhe - direkt am Kopf und durch die Wucht und durch den Schmerz fiel er zu Boden.
,,Nur ein Streich, ja?" Mit funkelnen Augen lief ich gefährlich auf den - nun zitternden und in Panik geratenden Massenmöreder - zu und ließ meine Knöchel gefährlich knacken. ,,Du hast mein/(-e)/(-en) (l/Klamotte) als Polierfetzen für dein blutiges Messer missbraucht. Mein/(-e)/-(en) (l/Klamotte). Weißt du was das bedeutet, Jokerfresse?" Die eisblauen Augen von Jeff suchten panisch nach einem Ausweg, während er langsam versuchte von mir weg zu robben.
Ich lachte, kam ihm mit geballter Faust immer näher und näher. Der Schwarzhaarige zuckte, starrte einen Moment auf meine Füße und ehe ich mich dagegen wappnen konnte, hatte er mir ein Bein gestellt und ich flog grade Wegs auf den Boden. ,,Du verdammter-" Zwar wollte ich mich grade eben wieder aufrappeln, jedoch stieß mich Jeff mit einem Mal auf den Rücken und drückte mich zu Boden. Er hatte meine Arme gepackt und über meinen Kopf gepinnt, seine Beine waren zwischen meinen, damit ich keine Möglichkeit hatte ihn zu treten.
Als mir die zweideutige Situation bewusst wurde, machte mein Gesicht einer Tomate augenblicklich Konkerenz und wild zappelnd und fluchend versuchte ich mich von dem lachenden Arsch über mir zu befreien.
,,Geh runter, Jeff, sofort!" Der Schwarzhaarige jedoch schüttete nur den Kopf und schaute mich durch seine blauen Seelenspiegel sadistisch an. Beängstigend. Bei dieser Mimik von meinem Freund musste ich trocken Schlucken. Zwar hatte ich keine direkte Angst vor Jeff, ich liebte ihn, jedoch war er noch immer undurchschaubar und konnte mich noch immer nervös mit seinen Aktionen oder gar mit seinen Gedanken machen.
Ohne das ich es durch meine Gedankengänge bemerkte, war mir Jeff mit einem Mal naher gekommen und nun spürte ich seinen heißen Atem an meinem Gesicht. Erneut blickte ich ihm in seine schwarz umrandeten Augen ohne Augenlieder, wanderte weiter runter zu seiner weißen, ledrigen Haut bis runter zu der - schon mehrmals gebrochenen Nase und seinen trockenen, rissigen Lippen mit dem eingeritzen, vernarbten Lächeln, welches bis zu den Wangenknochen reichte.
Haltet mich für verrückt, aber ich liebte diesem Psychopathen.
Mit einem Mal verschwand das Gefühl von Unbehagen und ein wohliges Gefühl in meiner Brust machte sich in mir breit. Wie gebannt starrte ich auf seine Lippen, hielt die Luft an und hörte meinen erhöhten Herzschlag in meinen Ohren hallen.
Jeff beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte nekisch: ,,Du solltest dich mal sehen. So klein, so hilflos, so schwach."
Mit einem Mal machte sich wieder purer Ärger in mir breit und ich holte schon Luft um den Mörder anzuschreien, da spürte ich plötzlich diese rauen Lippen auf meinen und vergaß alles was ich jemals sagen wollte, was ich jemals gesagt hatte. Ich schloss meine Augen und konnte nicht anders als zu erwiedern.
Der Schwarzhaarige löste seine Hände von meinen Armen um mich an meiner Taillie näher zu sich zu ziehen, ich währenddessen nutze meine Armfreiheit und vergrub meine Finger in seinen Haaren.
Nach einer Weile lösten wir uns von einander und lächelten uns jeweils gegenseitig an. Als Jeff wieder vom Boden aufstand und mir ebenfalls auf half, kam es einfach über mich.
Ich war nicht wirkliche der Typ für kitsch, aber ich musste es dennoch sagen: ,,Ich liebe dich Jeff the Killer." Für einen Moment konnte ich Verwunderung in seinen Gesichtszügen erkennen und einen Hauch von Freude und Dankbarkeit. Das verflog jedoch schnell, als er sich sein Messer von dem Couchtisch nahm, es prüfend beäugte und breit zu grinsen anfing. ,,Nicht mehr, wenn du erst ein mal siehst, was ich ausversehen mit dem Fernseher angestellt habe."

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