Jay stand nun im Jet, neben Aden, ihm wurde schnell klar, dass er in einer anderen Ebene war.
Er ging raus, ohne die Tür zu benutzen, er war wie ein Geist, er konnte durch Dinge hindurch, doch der Erdboden schien dennoch ganz normal zu sein, er konnte drauftreten. Er trat auf den Sand, ohne diesen ein zu drücken, es fühlte sich so an als würde er seine Hand sanft darüber streichen. Er hatte seine Kräfte nicht mehr, obwohl der Lapreara immer noch in seinem Körper steckte und er die Aura auf seinem rechten Arm sehen konnte. Er versuchte zu fliegen, denn er fühlte sich Federleicht, doch er konnte nicht. Durch die Spiegelung des Jets konnte Jay sich als eine flüchtige Erscheinung seiner selbst wahrnehmen. Er wusste, dass er sich an diesem Ort, in dieser Version der Welt Aden finden musste, seine Augen leuchteten nämlich genau so wie die von Ihm.
Er stand dort in der Wüste und plötzlich kam er zu dem Schluss, dass Adens Geist wahrscheinlich wie bei ihm, immer noch an dem Ort sein musste, wo er diese Welt betreten hatte. Er machte sich wieder zurück auf den Weg zu seinem Körper und wollte dieselbe Position einnehmen, in die er die Welt betreten hatte, aber sein Körper und auch das von den Mädchen war verschwunden, genauso alle Gegenstände, die auf dem Tisch und auf den Betten lag. Stattdessen konnte er eine gelblich rotierende Struktur erkennen, es fühlte sich warm an, so näherte er sich langsam dorthin. Er streckte sein Arm danach und in dem Moment wo seine Fingerspitze die Struktur berührt hatte, wurde der Rest seines Körpers reingezogen. Er wachte plötzlich mit solch einer Wucht auf, dass sein Körper gegen die Wand des Jets knallte. Alica und Jennifer hatten Jay, nachdem er weg war auf das Bett gelegt, das gegenüber von Aden lag. Jay konnte nicht erschließen, warum er so aufgewacht war, aber er wusste jetzt endlich was er machen musste.
Alicias Gesichtsausdruck war voller Hoffnungslosigkeit und ihre Augen waren rot, sie hatte noch nicht geweint aber hielt es nur sehr schwer zurück. Als Jay wieder zurück kam gab es bei beiden einmal ein starkes Aufatmen und Jennifer schrie leicht auf und flüsterte Jays Namen.
Jay musste alles erstmal gedanklich einordnen, denn in den vergangenen Stunden war viel zu viel passiert.
Aber bei dem Versuch die Gedanken einzuordnen, dass er ein Hybrid zwischen zwei Spezies ist, sein bester Freund am Sterben liegt, er soeben in eine andere Welt eingetaucht ist und dass er im Besitz von einer fast schon göttlichen Macht zu sein scheint, dachte er, dass er gerade keine Zeit für Zeit habe.
Nachdem er sich trotz allem halb eingefunden hatte, sagte er zu den Mädchen, dass er vielleicht einen weg kenne, um Aden wieder zurückzuholen.
Jay fragte die beiden, ob sie den Jet vielleicht wieder zurückfliegen konnten, zu der Stelle, wo sie vorher waren, denn er fühlte sich nicht in der Lage es mit dem Lapreara zu tun, er war voller Schweiß und Kopfschmerzen und brauchte unbedingt eine kleine Pause von allem. Er wusste nicht einmal, ob er bereit wäre die Kräfte überhaupt nochmal zu benutzen.
Für die beiden war das natürlich kein Problem, sie willigten ein. Der Start war holprig, denn der Jet steckte leicht im Sand, doch sie schafften es.
Jay lief Alicia zu sich, sie aktivierte den Autocopiloten und überließ das Steuer Jennifer.
Jay fragte sie, ob sie wisse, wie Aden den Lapreara immer aus seinem Körper holte, denn es würde ihn derzeit zu sehr belasten.
Sie hatte oft genug miterlebt, wie Aden das machte und beschrieb den Vorgang.
Sie sagte: "Ich weiß nicht genau, was in seinen Gedanken vorging und ob es damit zu tun haben kann, aber ich kann dir beschreiben wie die Bewegungen ausgesehen haben..."
Jay antwortete: "Versuchen geht über Studieren" und grinste, man konnte Ihm die Erschöpfung ansehen.
Alicia fuhr fort: "Also Aden hat immer seine Hände zusammengebunden, aber so dass die Innenseite auf das Tisch zeigte auf dem der Lapreara dann später rauskommen sollte. Und es sah so aus als würde er seine Muskeln anspannen und sich irgendwie auf den Tisch konzentrieren. Außerdem konnte man erkennen wie die Aura von seinem Arm in Richtung des Tisches ging und sich dort dann Kristallartig das Lapreara bildete..."
"Und.." sagte Sie "die ersten male war für Aden augenscheinlich sehr Schmerzhaft..."
Wie beschrieben verband Jay seine Hand als würde er beten, öffnete die Innenseite in Richtung des Bettes in dem er saß und versuchte den Untum in seiniem Körper zu lokalisieren , wie als würde er versuchen bewusst ein Körperteil wahrzunehmen. Er spürte es auf und versuchte den Untum mental nach vorne zu bewegen, aus seiner Handinnenfläche heraus. Die ersten male in denen er das machte, bewegte er aus Versehen Alicia von Ihm weg. Beim dritten versuch jedoch, konnte Alicia wie bei Aden auch, erkennen wie der Untum sich impulsiv aus Jays Arm heraus bewegte und es sich langsam auf dem Bett Kristallförmig aufbaute.
"Aden stellt sich doch nur an es ist genauso schmerzhaft wie eine Flasche Wasser zu öffnen sagte er"
"So ist er nun mal" sagte Alicia mit Wasser unterlaufenen Augen. Sie guckte Aden auf dem gegenüber liegendem Bett an, streichte über seine Haare und flüsterte in sein Ohr: "Wir werden dich retten...Jay wird dich retten.". Stand auf und ging wieder ins Cockpit.
Jay konnte sich eine halbe Stunde ausruhen, bevor sie ankamen.
Als sie wieder an dieselbe Stelle im Jungle angekommen waren und gelandet waren, kamen die beiden Mädchen wieder an die Betten. Sie hatten beide fragliche Blicke, wie würde es jetzt weiter gehen? Diese blicke erkennend sagte Jay, "Ich weiß nicht sehr viel mehr als Ihr...ich weiß, aber wo ich anfangen kann zu suchen und das werde ich machen. Ich wurde an ein Ort geschickt, das aussah wie unsere Welt, aber alles fühlte sich anders an, als wäre ich nur ein Geist. Ich denke genau dort befindet sich Aden, ich weiß nur nicht, warum er nicht zurückkommt, vielleicht steckt er fest...
Jennifer gab Ihm ein bestätigendes Kopfnicken, Alicia stand dort mit einer Hand vor Ihrem Mund und sagte: "Bitte rette Ihn..." daraufhin sagte Jennifer "bitte pass auf dich auf".
Aden war bereits vollständig von der gelben Aura umschlungen und seine Vitalwerte gingen immer weiter in den roten Bereich. Jay nahm dieselbe Position ein wie vorhin und kniete an Adens Bett, seine Augen geschlossen und er versuchte diese Welt zu betreten, es klappte jedoch nicht. Der Moment, in dem er das erste Mal versagt hatte und glaubte er könne nicht mehr in diese Welt eintreten, in dem Moment indem er diese Angst in seinem Nacken verspürte, war es bereits getan. Er war übergegangen.

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Anima
FantasyEine Maschine gebaut von den Anima-Engeln, die Ihnen erlauben sollte gottgegebene Gesetze zu verändern, jedoch am Ende für Ihre Verbannung verantwortlich wurde. Was Sie damit jedoch in die Welt gesetzt haben, könnte vielleicht die einzige Hoffnung s...