Anima

The Run

Sie liefen los, Alicia stolperte kurz vor sich hin aber stand sofort wieder auf und lief weiter. Auf dem Weg ins Dschungel traten beide in einen engen Pfad, der teilweise zugewachsen war. Sie liefe beide unaufhaltbar, hinter Ihnen die Talarias, die so aggressiv am folgen waren, dass Sie sich teilweise gegen die Bäume knallten und Ihre Artgenossen dabei umkamen.

Aden griff nach einigen Ästen die er erreichen konnte und zündete Sie mit seiner Hand über die Ast gleitend an. Sie brannte sofort und ließ ein Qualm hinter, die die Talaria verwirren sollte und Ihre Gerüche übertönen sollte. Sie waren inzwischen komplett außer Atem und wurden immer langsamer. Die Talaria hingen kurz wegen einer Engpassage im Pfad fest, Alicia konnte langsam nicht mehr. Es war nicht nur das Sprinten und die Parkour was beiden zu schaffen machte, sondern die Luftfeuchtigkeit im Dschungel, dafür war keiner aus dem Team trainiert genug, nicht einmal der weltklasse Sportler Jay hätte das leicht aufgenommen. Aden bemerkte das sofort und konnte nicht einmal den standard Satz bringen, komm wir müssen weiter. Aden guckte kurz rum, man hörte wieder die schreie der Talaria, sie kamen immer näher. Er sagte zu Alicia, auf eine kleine sparte im Baum zeigend, lass uns da verstecken. Aden half Ihr hoch und sie kriechte dort rein, umgeben von riesigen Insekten, die jedoch bei weitem nicht so gefährlich waren wie die Talaria. Nach dem sich Alicia dort drin befand nahm er die Äste wieder in die Hand und zerbröselte diese sodass er Holzasche in seiner Hand hatte. Er guckte hoch zu Alicia und sagte:" Bleib da für einige Minuten, dann geh wieder zurück zum Forschungszentrum und von da zum Schiff". Alicias Augen tränten als Sie bemerkte, dass Aden nicht mit rein kommen wollte und Sie flüsterte in einem aggressiven zugleich traurigen Ton:" komm jetzt!".

Die Holzasche die er in seiner Hand hatte schmierte Aden, auf seine Schultern und sein Gesicht. Er drehte sich an der Stelle um und guckte auf den Pfad von dem Sie herkamen, der Baum der Schräg auf dem Boden lag und das Runterwachsen von grünem Zeugs von oben herab, ließ die Stelle so wirken als würde er vor einem Eingang warten. Schweiß lief seine Wangen herunter, vermischte sich mit der Asche auf seinem Gesicht und seine Augen fokussierten nur noch den Eingang, er hörte nicht einmal mehr die Stimme von Alicia, seine Entscheidung stand fest. Endlich kamen die Talaria angerannt durch diesen "Eingang" und Aden schrie einmal so Laut, dass sogar die Talaria für eine ganz kurze Sekunde stoppten. Dem schrei folgend ließ Aden einen gewaltigen Strahl an Laser artigen Blitzen auf die Talaria los, seine Hände vor sich hin haltend, er ließ nicht nach, einige Talaria verlierten Ihre Gliedmaßen und Haut und wurden endlich sogar durchlöchert, seine Blitzen richteten endlich schaden an, aber er war erschöpft, so erschöpft dass er fast hinfallen wollte. Der Adrenalin und der Gedanke an Alicia hielten Ihn aber noch auf den Beinen. Nachdem er die erste Welle an Talarian töteten, folgte jedoch die nächste, er bemerkte dass noch so ein Angriff seiner seits nicht möglich gewesen wäre und lief los, auf Alicia guckend symbolisierte er mit der Hand, dass Sie tiefer ins Loch gehen sollte damit die vorbeilaufenden Talaria nichts sehen. Er winkte mit der Hand und schrie den Talarian zu damit sie auf jeden fall Ihn verfolgten, und das taten sie dann auch.

Er rannte los, teilweise wie ein leicht betrunkener sich an Bäumen abstützend, er war inzwischen weit über seiner Grenze hinaus aber er dachte sich, wenn er schon umfällt, dann entfernt genug sodass Alicia sicher zurückgehen kann. Die Talaria waren in ungefähr drei Metern Entfernung und holten sogar zum Springen auf, Aden schrie dem Lapreara in sich zu: " MACH DOCH WAS".

So als hätte der Stein es gehört gab der Lapreara ein Impuls ab, was fast wie eine Adrenalin Spritze wirkte aber so als hätte er auch noch einmal frische Luft bekommen und seine Energie wieder aufgefüllt. Durch genau diesen Impuls konnte er dem Sprung des Talarias ausweichen und auf dem Boden ausrutschend, fing er wieder an los zu laufen.

Nach einigen Metern weiter guckte er wieder nach hinten um zu gucken ob er alle abgehängt hatte. Auf einmal fiel er vor sich hin, in eine kleine Lache im Boden, der gefüllt mit rotem Wasser war, der überraschenderweise nur wie Dreck gerochen hatte. Seine erste Reaktion war es da rausklettern zu wollen, aber er dachte sich, dass er sich vielleicht darin verstecken konnte und das machte er auch. Bevor er jedoch untertauchte, schoss er in die Weite auf dem Weg wohin er weiter gerannt wäre ein Blitz strahl hin und ließ ein Baum anbrennen, der die Talaria anlocken sollte. Als er die ersten Talaria wiedersah, tauchte er ein und überraschenderweise klappte es, Sie liefen weiter.

Als Aden dann wieder raus wollte, bemerkte er dass sein kompletter Bein von einer Art Tentakel umarmt worden war, was versuchte Ihn in die Tiefe zu ziehen. Richtig Luft holen konnte er vorher auch nicht. Den Tod wollte er aber nicht so einfach hinnehmen und setzte das ganze Wasser unter Strom und brachte es fast zum Kochen. Das Ungeheuer was Ihn gepackt hatte ließ los und er konnte endlich raus aus der Lache. Das heiße Wasser hatte bei Ihm kein Schaden hinterlassen, es war Ihm bis dahin nicht bewusst, dass er durch den Stein auch Hitze resistent war. Aber die Stelle an seinem Bein, dass vom Tentakel gepackt war, zeigte Brandspuren auf, die Tentakel hatten eine Art Gift abgesondert. Er krabbelte raus, auf einem Bein humpelnd eingenässt in rotem Blut ähnlichen Wasser, was eher leicht in Richtung pink ging.

Er humpelte sofort zur alten Stelle zurück wo er Alicia abgelassen hatte, Sie war nicht mehr da. Davon ausgehend, dass Sie sich zurück zum Schiff gemacht hatte, aber er war in Sorge...denn das war nicht die einzige Möglichkeit.

Er humpelte weiter, voller Schmerzen, am Ende mit seiner Kraft. Und genau in dem Moment, wo er sich an einen Baum anlehnen wollte um kurz Pause zu machen, packte etwas seine Schulter. Er drehte sich um, in seiner Handfläche entstand eine Art Blitzstrahl, als würde eine Klinge aus seiner Hand herausragen. "Aden", kam von Alicia, es war Sie und er konnte kurz vor Ihren Haaren aufhören, eine blonde Strähne fiel jedoch ab auf den Boden.

Er entschuldigte sich und Sie umarmten sich. Alicia sagte flüstern in einem heiteren Ton:" Irgendwann sterbe ich noch durch den Stein." leicht lachend. "Niemals." sagte Aden und drückte Sie fester. Sie ließen beide los und guckten sich nur noch an, die Umgebung schien nicht mehr so fremd und gefährlich zu wirken. Ein Blinzeln holte Alicia wieder raus und sie sagte:" Komm wir müssen weiter." und griff unter Adens arme. Sie erzählte Ihm dort, auf dem Weg zurück was Sie erlebt hatte.