Die verlassene Welt

18 2 5
                                        

Für einen ganz kurzen Moment leuchtete auch die Welt in dem Jay sich befand auf. Er dachte sich nun er hätte seine Kräfte wieder bekommen und versuchte zu schweben, jedoch erneut ohne Erfolg.

Eine Stimme sprach zu ihm: "Der träger des Untums?"

Jay war sehr überrascht und drehte sich schlagartig um und sah eine Person auf dem Boden am Meditieren.

Jay fragte, wie lange er schon hier sei.

Seine Antwort lautete: "Seitdem es diese Welt gibt."

Er konnte nicht viel mit dieser Antwort anfangen und fragte warum er erst jetzt angefangen hatte zu reden.

Seine direkte Antwort daraufhin lautete: " Warum reden, wenn es keinen Sinn hat."

Jay fragte: "Und jetzt hat es einen Sinn?"

Er antwortete:" Hoffentlich, du bist der Geist des Untums, du könntest mich hier rausbringen, ich glaube du suchst hier nach jemanden, nach dem was ich in den letzten Stunden mitbekommen habe.

Jay war überrascht:" Stunden? Ich laufe hier rum seit fast einer Woche, ich habe nach gefühlten Tagen angefangen jede Sekunde zu zählen..."

Er fragte anschließend, wie er hieße.

Er sagte: "Idris, mein Name ist Idris Abdahra"

"Und wie bist du hier gelandet Abdahra." fragte er

Idris stellte eine Gegenfrage: "Hast du etwa dein Freund vergessen? Ruf ihn, er wird dich hören."

Jay seufzend:" Wie oft soll ich ihn denn noch rufen, es klappt nicht"

Idris wiederholte:" Ruf ihn."

Jay schrie so laut er konnte, in der normalen Welt hätten seine Stimmbänder einen Riss bekommen.

Idris merkte noch an:" Ruf ihn ohne laute von dir zu geben"

Jays genervtes Gemüt ging plötzlich komplett runter und er merkte langsam wie diese Welt funktionierte.

Idris warf wieder etwas dazwischen:" Ruf ihn so, wie du mich gerufen hast.

Wir hätten uns niemals gefunden hättest du nicht den intrinsischen Wunsch danach gehabt hier endlich rauszukommen, erkennend jedoch, dass du völlig hilflos bist, diese gesamte Dimension, existiert nur noch, solange unser wahrer Wille existiert. Und je mehr Wille du von dir strahlst desto näher kommt diese Nichtexistenz an eine Existenz ran."

Jay wusste nicht genau was Idris meinte, er dachte sich einfach er müsse mit seiner inneren Stimme nach Aden rufen, er tat es, die Lautstärke seiner inneren Stimme war, wortwörtlich unbeschreiblich. Er erhob sein Kopf und konnte immer lauter schreien, es waren ihm keine Grenzen gesetzt, wie denn auch, alles war in seinem Kopf, es gab keine Dezibelgrenze oder zu reißende Stimmbänder.

Als er fertig war und sein Kopf senkte, lag Aden vor seinen Füßen, am Liegen einfach starr in die "Luft" guckend.

Jay fragte laut und überrascht: "Aden?!?"

Aden antwortete in einer Absturzbesoffenen Art:" Jay haha? Was machst du denn hier, was ein Zufall dich hier zu sehen, ich meine Treffen oder doch sehen, macht man nicht beides, wenn man eines macht haha"

Jay merkte verwundert an:" Was heißt hier, wie redest du, was hast du??"

Idris sagte: "Sein Geist ist schwach, er hat nicht mehr viel Zeit."

Jay fragte:" Und wie kommen wir jetzt hier raus?"

Idris merkte in einem leicht beleidigenden Unterton an: "Ich respektiere zwar den Fakt, dass du es als Mensch es soweit hier hin geschafft hast, aber ich glaube meine Vermutungen sind nicht ganz abwegig wenn ich sagen würde dass du ohne diesen jungen hier von selber aus niemals hier gelandet wärst. Also werde ich versuche dir das in Worten zu erklären, in der du es verstehst."

AnimaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt