Anima

HYAVIS

Nachdem sich später alles im Schlafzimmer beruhigt hatte, fragte Alicia zum ersten mal was es für ein leuchten das unten war. Aden erzählte ihr, der einzigen Person, an die er ernsthaft vertraute was er damals in 3034 in Malakarma gefunden hatte.

"Ich und Zulu waren in den tiefen Wäldern Malakarmas, überall dunkel, selten hatte man Vögel zu hören bekommen. Schon am frühen Tag wurde die Umgebung dunkel wie in der Nacht, mein Ziel war es dort neue Arten von Pflanzen oder Steine zu entdecken aber diese Arbeit wurde mir erschwert, überall in den dunklen Rodarias Bäumen blaue Augen die auf mich und Zulu herab schauten. Zulu war volle vier Stunden am Knurren, ich hatte lediglich das hier bei mir" er machte die Schublade seines Nachttisches auf und zeigte Alicia eine Art kleine Lasermesser..." welches mir bei der Panzerhaut der Jakuras leider nicht wirklich geholfen hätte und die waren dort ohnehin schon in einer mächtigen überzahl vorhanden. Aber ich wusste, solange es Tag ist würden die Jakuras trotz der dunklen Umgebung nicht auf die Jagd gehen.

Dann als alles unheimlich wurde und ich mich fast verlaufen hatte, hat mein Messgerät angefangen zu piepen, es war komisch, es zeigte eine Strahlung an die zwar schon mal gemessen wurde aber es war schon fast antik, solche Messwerte hatte es bis dato nur für einen Zeitraum zuvor gegeben, es hieß Preza. Ich dachte mir, wenn ich schon etwas besonderes Suche, warum dann nicht, es sollte von da an mein Wegweiser werden.

Ich folgte der Signatur so schnell ich konnte, aber die Nacht brach herein und zu der schon dunklen Umgebung kam die Nacht nicht sehr Vorteilhaft ich hatte zwar eine Lampe aber die Helligkeit wurde wie am Morgen auch durch die Rodarias Bäume regelrecht eingesaugt. Dadurch dass diese Bäume genetisch bedingt die Photosynthese 100 mal schneller als durchschnittliche Bäume durchmachen dient Ihnen jede Lichtquelle als Beschleuniger.

Da ich mit der NueTech betriebenen Lampe an meine grenzen kam, dachte ich mir meine nuklear Taschenlampe zu benutzen...das war jedoch ein großer Fehler. In dem Moment, wo die Helligkeit sich auf die weite Umgebung ausgewirkt hat, in dem Moment konnte ich hören wie alles was lebte sich in meine Richtung machte...vor allem diese Jakuras. Glaub mir in Büchern sehen die vielleicht ganz normal aus, fast wie normale riesen Echsen, aber diese Gangart auf zwei Beinen, Gott ich dachte in dem Moment es wären Echsenmenschen die auf mich drauf laufen. Einer von diesen Dingern sprang mich aus einem Busch an und versuchte direkt auf mein Kopf zu gehen. Zulu mein kleiner Held, hat aber schnell genug reagieren können und hat Ihn von mir runtergezehrt und...naja den rest auch erledigt, wenn du verstehst was ich meine.

Sei es drum, was mir in dem Moment, wo der Jakura mich angesprungen hat aufgefallen ist, war dass die Preza Signatur immens gestiegen ist, es zwar definitiv mit dem Jakura zu tun, aber auch die durchschnittliche Signal rate ist irgendwie angestiegen, so als hätte die Quelle auf den Tod des Jakuras reagiert. Ich bin also los gelaufen wie noch nie, überall von rechts links und hinter mir gefühlt 50 Jakuras, mit diesen zugegeben wunderschönen blauen Augen." Alicia guckte Aden komisch an.

"Dann nach einem langen Marathon ähnlichen Lauf waren wir endlich am Fuße des Berges angelangt als ich voller Angst nach hinten blickte sah ich irgendwie nur noch vier blau leuchtende Augen immer größer werden, aus dieser ganzen Horde wurden irgendwie nur noch zwei, was ich mir bis heute nicht erklären kann. Voller Adrenalin zog ich mein Lasermesser und erstach ein Jakura an seinem Hals, wo er keine dicke Haut hatte, den anderen übernahm Zulu, der Jakura den ich erledigt hatte lag auf mir ich konnte dieses schwere Tier nur schwer von mir drücken. Ich musste zusehen wie erbarmungslos dieser riesige Jakura Zulu mit heftigen Tritten niedergeschlagen hatte...weil es diesmal ein Frontalangriff war konnte Zulu leider nicht viel machen, sein rechter Bein ist gebrochen und trotzdem kämpfte er immer noch Tapfer gegen den viel zu Überlegenen Jakura, der Anblick wie mein Hund geschlagen wurde machte mich so verdammt wütend, dass ich es endlich schaffte mich zu befreien, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht bemerkte war, dass ich meine Hand gebrochen hatte." Und Aden zeigte eine leichte Narbe an seiner Hand, Alicia ging mit Ihren Fingern sanft über diesen und guckte sich die Narbe an, Aden fuhrt fort.