Kapitel 1

249 11 8
                                    

Bamberg, Deutschland, 2014

Ava ging in den Wald. Das tat sie häufiger, seit sie ihr Studium angetreten hatte. Irgebdwie kam sie dabei immer wieder zur Ruhe und das musste sie auch, denn sonst würde sie noch etwas kaputthauen.

Sie liebte den Wald. Er war uralt und voller Erfahrungen und Erinnerungen. Und der Wald schien sie auch zu mögen. Jedenfalls kamen die Tiere inzwischen zu ihr und ließen sich etwas erzählen. Manche ließen sich sogar von ihr streicheln. Letztes mal bekam sie von einem Eichhörnchen ein paar Haselnüsse geschenkt. Irgendwie war das zum quietschen süß.

Heute musste sie viel verarbeiten. Sie war gerade 21 geworden und studierte Soziale Arbeit. Es machte ihr Spaß, aber irgendwie schienen alle sie immer anzustarren. Und sie hasste das. Sie starrten sie an, weil sie so komisch war. Zwar war sie 21, allerdings sah sie eher aus wie sechzehn und das nervte. Immer wurde sie nach ihrem Ausweis gefragt!

Seit ihrem Geburtstag war sie noch komischer. Seit den bekam sie tàglich mindestens fünf Anrufe aus dem Ausland. Sie kannte niemanden dort. Wieso sollte also jemand versuchen sie zu erreichen?
Vielleicht sollte ich einfach mal rangehen und nachfragen., dachte sie sich, als sie gedankenverloren ein kleines Kitz streichelte.

Und dann waren auch noch ihr Eltern getorben. Sie hätte eigentlich mit im Auto sitzen sollen, als dies von der Straße abkam und eijej Hang hinunter stürzte. Aber irgendwas hatte ihr damals Angst gemacht und sie wollze nicht mit. Inzwischen wollte sie allerdings sterben. Oder zumindest hätte sie kein Problem damit gehabt, wenn es so wäre.

Sie hatte nichts mehr, was sie am Leben hielt.

Ava traten bei diesem Gedanken die Tränen in die Augen. Sie musste sich zusammenreißen. Verdammt sie war 21 da musste man sich doch im Griff haben!

Mit einem tiefen Seufztendtand sie auf und ging langsam wieder nach Hause. Kaum hatte sie die Haustür aufgeschlossen, bekam sie plötzlich Panik und ihr Fluchtinstinkt wurde aktiv. Gerade als sie sich umdrehen und wegrennen wollte, wurde sie gepackt und bekam ein Tusch mit einem schrecklichen und beißenden Gestank aufs Gesicht gedrückt.
Ist ja wie in einem schlechten Film, dachte Ava noch kurz, dann wurde alles um sie herum schwarz und die Welt kippte zur Seite.

Dragonsoul *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt