Kapitel 5

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Draco war gerade in einem kleinen Ort unweit von New York gelandet, als Kassie wieder anrief. Die Prophezeiung, die Kassie gefunden hatte, schien wirklich zu passen. Er ging langsam weiter Richtung City. Draco wusste nicht genau, wo Igor und seine Leute waren, aber ein Gefühl sagte ihm, dass er ganz in der Nähe von ihnen sein musste.
An einer Straßenecke machte er halt. Ihm gegenüber befand sich ein verlassenes, altes Haus, das ihn magisch anzog. Er atmete toef ein und vernahm plötzlich viele frische und penetrante Gerüche, die hier nicht hätten sein sollen. Und bewegte sich dort nicht etwas hinter den vergilbten Gardinen? Oder hatte er sich das nur eingebildet?
Langsam ging er auf das Haus zu und öffnete die Tür. Dann begann auch schon ein riesiger Tumult. Vier Menschen kamen schreiend mit Messern und Schwertern auf ihn zu gerannt.
"Aha. Hier bin ich also richtig.", sagte er nur und das kleine Gefecht begann.

Ava's POV

Ava hörte oben Tumult und es wurde immer lauter. Immer mehr Leute schienen beteiligt zu sein. Und sie saß hier unten, gefesselt an einen Stuhl und konnte nicht weg. Trotzdem versuchte sie sich zu befreien. Aber es war natürlich vergebens. Dann hörte sie ein leises Fiepen. Sie drehte den Kopf, in die Richtung, aus der dieses Fiepen kam und entdeckte eine kleine Maus, die sie anstarrte.
"Kannst du mir helfen?", fragte Ava und die kleine Maus kam näher. Das ist ja wie in einem schlechten Disneyfilm, dachte Ava. Die Maus schien Avas Fesseln anzusehen und zu überlegen. Dann vernahm Ava ein immer lauter werdendes Fiepen und rund ein Dutzend weiterer kleiner Mäuse kam zum Vorschein.
Sie begann zu lächeln, als alle auf sie zugerannt kamen und die Hälfte von ihnen an ihrem Stuhl hochkletterte um zu den Fesseln an ihren Handgelenken zu kommen. Die andere Hälfte machte sich an ihren Knöcheln zu schaffen.
"Danke. Ich danke euch. Das ist wahnsinnig lieb.", sagte sie immer wieder, um den kleinen Tierchen gut zuzureden.
Bis sie endlichdie Fesseln loswurde, schien es Stunden zu dauern, aber Ava wusste, es konnten nur ein paar Minuten gewesen sein. Dann waren ihre Arme und Beine wieder frei jnd sie konnte sich bewegen. Als Dankeschön bekam jede Maus eine kurze Streicheleinheit. Dann schlich Ava an die Tür und lauschte.
Es war nichts weiter zu hören, als dass oben immernoch getobt wurde. Also öffnete sie langsam die Tür. Ha! Ihre Wachen hatten vergessen sie zu verriegeln. Wie dumm von ihnen! Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als sie merkte, dass alle nach oben gerannt waren. Das eine Flucht soe einfach sein sollte....das war schon zu schön um wahr zu sein. Langsam schlich sie sich die Treppe nach oben, da dies der einzige Weg in die Freiheit war. Am Ende der Treppe angekommen, blieb sie flach liegen und beobachtete die Lage.
Knapp zwanzig Männer kämpften gegen einen einzigen. Irgebdwie war es beeindruckend dabei zuzusehen, wie er jeden einzelnen von ihnen immer wieder abwehrte. Allerdings schien er zu versuchen vorwärts zu kommen und das klappte dank der Wachen nicht wirklich.
Er schien das nun auch zu merken und auf Grund dessen wütend zu werden.
Blut begann zu spritzen, als er einem ihrer Wachen den Kopf abschlug. Das mit anzusehen war nicht das schlimme daran. Das schlimme war, dass dieser Kopf direkt auf Ava zugerollt kam. Als er direkt vor ihr liegen blieb, schien es als würde er sie angucken und Ava entfuhr ein panisches Quietschen.
Alle Blicke richteten sich nun auf sie und der Kamof unterbrach für einen Moment. Der Mann der alleine kämpfte, sammelte sich am schnellsten und begann von neuem auf die anderen einzuschlagen, mit einem Schwert, dass er dem Körper des Toten abgenommen hatte.
Jetzt oder nie, dachte sich Ava, sprang auf und rannte in Richtung der Tür, die nach Freiheit rief. Sie rannte durch die Menge, von der alle versuchten sie zu packen, und entwischte einem nach dem anderen.
Gerade als sie auf die Tür zuspringen wollte, wurde sie dann aber doch erwischt. Jemand hatte sie gepackt. Ein Arm schloss sich um ihre Mitte und ließ sie nicht mehr los. Sie fing an zu zappeln und um sich zu treten, doch vergebens. Der Typ ließ sie einfach nicht los!

Dragonsoul *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt