,, Edward, reiß dich zusammen. Das hier ist ein wichtiges Abkommen mit den Wölfen, was wir nicht gefährden dürfen", machte Jasper Edward klar, kaum waren die Wölfe verschwunden.
,, Jacob hat mich zum Kämpfen aufgefordert, dann werde ich ihn wohl kaum gewinnen lassen!", knurrte Edward. Er ballte die Fäuste und drehte sich von Jasper weg. Nur eine Sekunde später stand seine Freundin bei ihm.
,, Du hättest Jacob nicht so angehen müssen!", meckerte sie ihn an. Er reagierte darauf nicht, sondern setzte sich in den Jeep, mit einem Zeichen, dass sich seine Bella, wenn sie sich wieder beruhigt hatte, zu ihm gesellen dürfte..
,, Meine Güte, das hätte ich mal machen sollen", meinte ich zu Rose. Wäre ich einem Wolf so ans Fell gefallen, hätte ich richtig Ärger bekommen.
,, Dieses Mal warst du es nicht", lächelte Rosalie neckisch. Ihr hatte die Show gefallen.
,, Lasst uns nach Hause gehen", sagte Emmett hinter uns, der mit einem Blick zum Himmel das kommende Unwetter sah.
Zu dritt machten wir uns auf den Weg, auf halber Strecke fing es tierisch an zu regnen. In Emmett kam wieder das kleine Kind hoch, er schnappte sich eine Hand voll Schlamm und fing an, mich damit abzuwerfen.
,, Emmett, du Schwein!", fluchte ich, als ich die erste Ladung abbekam. Rose hielt sich komplett raus. Nachdem mich aber auch noch eine zweite Ladung von Emmett traf, blieb ich stehen und schaufelte ebenfalls einen Haufen an Schlamm in meine Hand. Der Regen war so dicht und stark, dass es schwer war alles klar zu sehen. Meine Klamotten waren schon jetzt komplett durchnässt.
Mein Bruder sah, dass ich stehen geblieben war, und schlug auf der Stelle einen anderen Weg ein. Ich folgte ihm und hatte ihn ziemlich schnell eingeholt, im Rennen hatte nur Edward eine Chance gegen mich.
Mit einem Sprung klammerte ich mich an ihn und schmierte ihm mit meiner freien Hand den Schlamm durch die Haare und durchs Gesicht.
,, Du Monster!"
Er packte mich an den Armen und zog mich über seine Schulter nach vorne. Unerwartet ließ er mich einfach fallen und ich landete in einer riesigen Schlammpfütze. Mein Gesicht und meine Haare wurden von Schlamm umgeben. Schnell stütze ich mich aus dem Matsch und hustete den Schlamm aus, der in mein Mund gelangt war.
,, Iiiiih!", schrie ich und versuchte aus diesem glitschigen Zeug aufzustehen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es immer mehr regnete. Kaum stand ich, warf mich Emmett wieder zu Boden. Dieses Mal konnte ich aber meine Arme um seinen Nacken legen und ihn mit herunterziehen.
,, Sam!", quengelte er nun, weil er jetzt auch von Matsch umhüllt war. Ich nahm eine weitere Ladung in meine Hände und schmierte sie durch sein Gesicht. Was er konnte, konnte ich auch. Mittlerweile war ich sowieso so dreckig, da machte es auch keinen Unterschied mehr.
Angeekelt stand er auf uns schüttelte sich. Hinterlistig schnappte ich mir noch eine Hand voll und kippte es ihm in den Nacken.
,, Sam! AAAH! Das läuft meinen Rücken runter!", jammerte er und versuchte irgendwie zu verhindern, dass es auch in seine Hose lief. Gewarnt, entfernte ich mich schnell, weiterhin mit Blick zu ihm. Das musste ich genießen.
Unglücklicherweise war der Boden rutschiger als ich erwartet hatte und rutschte rückwärts aus. Diesen Fehler nutze Emmett gnadenlos aus, er rannte zu mir und klatschte mir ein letztes Mal Matsch ins Gesicht. Dann half er mir hoch und strahlte mich an.
,, Ich habe dort Matsch, wo eigentlich nie was landen sollte!"
,, Emmeeheett! Du bist widerlich! Außerdem ist das deine eigene Schuld, du hast angefangen!"
,, Mal ehrlich, Sam. Werde mal erwachsen!", lachte er und legte mir seinen Arm um die Schulter. Er war genauso durchnässt und voller Matsch wie ich.
,, Komm, ich bin um die 80 Jahre jünger als du! Du bist noch recht fit für so einen alten Knacker", stellte ich überzeugt fest.
,, Werde erst einmal so alt", grinste er, verstand aber eine Sekunde danach was er gerade gesagt hatte.,, Tut mir leid, so war das nicht gemeint." Er zog stark Luft an und sah in mein dreckiges Gesicht.
,, Es ist wohl etwas ironisch, wenn man über so etwas drei Tage vor einer tatsächlichen Schlacht lacht." Ich wischt mir ein wenig Schlamm aus dem Gesicht und seufzte traurig.
,, Mach dir keine Gedanken, ich bin heute da und ich werde auch in vier Tagen da sein. Ich passe auf dich auf", versicherte er mir und drückte seinen Arm fester um mich. Ich fand die Vorstellung nicht schön, dass jeder mir versicherte, er würde auf mich aufpassen. Sie sollten auf sich selbst aufpassen und Emmett vor allem auch auf Rosalie. Mir war zum Heulen zumute.
,, Man, wieso sage ich denn so einen Müll", ärgerte sich Emmett neben mir.
,, Darüber brauchst du nicht nachdenken."
,, Wenn du in drei Tagen so kämpfst wie heute gegen mich, hast du gute Chancen. Niemand von uns ist alleine auf dem Schlachtfeld, wir sind eine Familie, okay?"
,, Hmm", atmete ich.,, Wie kannst du dir so sicher sein, dass wir das schaffen können?"
Emmett überlegte einen Moment.
,, Zwar sind es starke Neugeborene, aber ich sage dir, sie genießen nicht so ein exzellentes Training wie wir und sind bei weitem nicht so erfahren. Von ihnen wird jeder für sich selbst kämpfen, aber wir kämpfen als Team. Das macht uns stark. Außerdem erwarten sie nicht, dass es neben uns noch die Wölfe gibt. Sie haben keine Ahnung, dass solche Wesen überhaupt existieren", machte Emmett mir die Situation deutlich.
,, Das scheint wohl Sinn zu machen", meinte ich mit wenig Überzeugung. Zustimmend nickte er und legte ein kleines Grinsen auf. Sein Arm lag immer noch um meine Schulter.
,, Danke", lächelte ich schwach und genoss den restlichen Weg nach Hause einfach.
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Ein Kampf um Respekt und Unsterblichkeit? -Die neue Cullen (Twilight fanfiction)
FanfictionAls Küken der Familie hat es Samantha Cullen nicht leicht. Sie wohnt mit sieben weiteren Vampiren unter einem Dach, schlägt sich Tag für Tag durch Geschwisterkriege, Wolfsangelegenheiten und durch stressige Teenager-Probleme. Ganz nebenbei will eine...