[ Ich liebe diesen Song |I miss you, I'm sorry| von Gracie Abrams ]
—————
Das Essen war schrecklich. Wir alle bekamen nichts runter und ich befand mich an dem Abend nur kotzend vor der Kloschüssel wieder.
Schlafen konnte ich sowieso nicht und so blieb mir nicht anderes übrig, als still weinend an meine Mutter zu denken. Alles erinnerte mich an sie. Vor allem ihr blumiger Geruch, der aus irgendeinen Grund plötzlich in der ganzen Wohnung zu seien schien.
So vergingen die nächsten 2 Wochen. Die Beerdigung war halt eine Beerdigung. Schrecklich, schwarz, schweigsam und traurig. Viele Verwandte und Freunde meiner Mutter waren gekommen.
Alle hatten diesen ´Es-tut-mir-sehr-leid´ Blick aufgesetzt und wollten mich zum Trost Umarmen.
..ätzend...nicht falsch verstehen, ich finde das sehr aufmerksam von ihnen, allerdings war alles an dem Tag ein bisschen zu viel für mich.
Ich konnte es nicht verhindern und so brach ich am Abend noch völlig zusammen. Ich wurde ins Krankenhaus gebracht und bekam ein paar Medikamente, die meinen Kreislauf wieder stabilisieren sollen.
Yeah...schon wieder ins Krankenhaus.
Der Schlaf- und Essensmangel hatte mir wohl ziemlich zugesetzt. Am nächsten Tag fühlte ich mich so unfassbar doll erschöpft, trotzdem riss ich mich zusammen und stehe langsam aus meiner Krankenliege auf und schlurfte ins angrenzende Bad.
Ich erschreckte mich zu Tode als ich mein Bild im Spiegel entdeckte. Rote verquollene Augen, die umrandet von dunkelblauen Augenringen sind, starrten mir entgegen. Meine blasse Haut ähnelte der weißen, kargen Wand hinter mir und meine Lippen waren spröde und blutig eingerissen.
Ich versuche mich ein bisschen frisch zu machen und lief wieder zurück ins Zimmer. Erst jetzt entdeckte ich meinen schlafenden Vater, der sehr schief auf dem kleinen Sessel lag.
Autsch, dass würde morgen irre Rückenschmerzen geben.
Ich gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn und wollte mich umdrehen, als zwei Hände mich an der Taille zu sich zogen. Ich wurde an einen sehr harten und muskulösen Bauch gezogen und quitschte leise auf.
„Kriege ich auch einen Kuss“ hörte ich Lewis tiefe Stimme hinter mir. Lächelnd drehe ich mich um und drücke tatsächlich auch ihm einen leichten und kratzigen Kuss, wegen meinen zerissenen, trockenen Lippen, auf seine Wange.
„Danke, dass ihr hier seit“ versuchte ich mit meiner brüchigen Stimme auszudrücken. „Das ist doch selbstverständlich“. Unsere Blicke kreuzten sich und wir sehen uns lange in die Augen.
Zu lange.
Denn plötzlich bekam ich eine leichte Gänsehaut und mein Magen zog sich leicht zusammen. Mein Vater räusperte sich und unterbricht somit diese seltsame und ungewohnte Situation zwischen uns . Schnell konnte ich wieder einen klaren Gedanken fassen und trete einen Schritt zurück.
„Äahh...schön das es dir wieder besser geht. Ich habe mir echt dolle Sorgen um dich gemacht. Was fällt dir auch immer ein nichts zu Essen.“. Diese letzten Wörter klangen eher wie ein Vorwurf aus seinem Mund.
„Ehmm...ja..ich..hatte es ..einfach vergessen..sorry“. Warum stottere ich denn jetzt?
Omg...hat mich Lewis etwa so krass aus der Bahn geworfen??...Nein...Lewis bleibt Lewis...obwohl er ist echt hübsch geworden, also das war er schon früher. Wir waren auch mal in der siebten und achten Klasse zusammen, aber das war eher noch so eine ´Kindergartenbeziehung'
….mmhhh...sein Körper ist schon ziehmlich heiß..und mit seinen Augen und Haaren hat er so einen Sunnyboy Surfer-Look...und...omg..hilfe, ich schweife gerade voll vom Thema ab.Peinlich berührt von meiner Reaktion und meinen Gedanken stieg wärme in meine Wangen hoch und ich konnte mir schon denken, dass mein vorheriges weißes Gesicht die Farbe einer Tomate angenommen hat.
Schnell drehte ich mich weg und suchte verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit. Mein Engel in Form von einer Krankenschwester betritt den Raum , sodass ich mich voll und ganz auf sie konzentrieren konnte.
Ich durfte zum Glück das Krankenhaus am selben Tag noch verlassen. Sie gab mir noch ein paar Salben für meine geschwollenen Augen und meine Lippen mit und wies mich eindrücklich darauf hin, besser auf meinen Schlaf- und Essensrhythmus zu achten.
———————————————————
𝒀𝒆𝒆𝒆𝒔𝒔𝒔𝒔...𝒈𝒖𝒚𝒔.....𝒅𝒂𝒔 𝒘𝒂𝒓 𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝟐 ...𝒍𝒐𝒗𝒆 𝒚𝒐𝒖...𝒃𝒊𝒏 𝒇ü𝒓 𝑽𝒆𝒓𝒃𝒆𝒔𝒔𝒆𝒓𝒖𝒏𝒈𝒆𝒏 𝒊𝒎𝒎𝒆𝒓 𝒐𝒇𝒇𝒆𝒏♡♡♡♡♡♡♡
DU LIEST GERADE
deserve me
Romance《Scheiße..warum ich?》 Madelyn ist eine 21 jährige selbstbewusste, hübsche, junge Frau und stammt aus einer schwer reichen Familie mit unentdeckten dunklen Geheimnissen. Ihre prägende Vergangenheit war nicht gerade einfach und holt sie ständig auf de...