Kapitel 4

597 17 4
                                    

„New York City....ich komme" kreischte ich am späten Abend laut am Flughafen herum. Ich fühlte mich einfach in diesem Augenblick wieder wie ein zehnjähriges Mädchen.

Lachend hüpfte ich auf und ab und wurde von meinem Vater, Lewis und unseren Bodyguards begleitet.

Bodyguards ..ihr habt richtig gehört. Wir sind ziemlich reich und mein Vater ein bisschen Paranoid...Haha...

In Hamburg wohnten wir in einer guten Gegend in einem wunderschönen schlichten Apartement. Meine Eltern führen ein Familienunternehmen von meinen Großeltern weiter, die leider schon verstorben sind.
Früher war ich oft bei ihnen und sie erzogen und lehrten mich zu einem großen Teil zu dem Menschen, der ich heute war.

Sie und meine Mutter wollten, dass ich „normal" und „bodenständig" aufwachse, was sie auch ziemlich gut hinbekommen haben. Ich brauchte den ganzen Luxus und Designerkram nicht.

Naja...shoppen ist schon ein kleines Hobby von mir, aber eigentlich nur in „normalen", nicht überteuerten Läden.

Sie vererbten mir meine zwei kostbaresten Schätze, die ich besaß und jemals besitzen werde. Meine Oma schenkte mir eine goldene Halskette mit einem Anhänger in Tropfenform und den dazu passenden Ring aus lilanen Amethysten. Sie sind mir heilig, da sie das Einzige sind, was ich noch von meiner noch Omi habe.
Mein Opa hinterließ mir sein ein und alles, wofür ich schon neidische Blicke von meinen Eltern und anderen Personen geerntet habe.

Einen Lamborghini Sián. Er kostet um die drei Millionen Euro und wurde nur 6 mal auf der Welt produziert. Mein Baby. Durch Opi kannte ich mich auch sonst mit Fahrzeugen sehr gut aus und gewann auch schon das eine oder andere Rennen.

..nicht so ganz legale Autorennen, aber genau das ist der Adrenalin Kick, den ich ab und zu benötige.

Das Vermögen meiner Großeltern betrug an die 30 Millionen Euro, von den ich ein ziemlich großes Sümmchen geerbt habe.

...egal genug aus der Vergangenheit erzählt...

Wir waren mittlerweile am Gate angekommen und ich musste mich schweren Herzens von meinen Dad verabschieden. Unsere traurigen Blicke kreuzten sich und ich konnte mir nur sehr schwer meine Tränen zurück halten.

„Ich werde dich so sehr vermissen", wimmerte ich.
„Ich dich doch auch, mein Schatz".

„Du könntest mich doch mal in New York besuchen kommen ?" schlug ich vor und sofort erhellte sich seine Gesichtszüge.

„Das werde ich machen". „Versprochen"?
„Versprochen". Lewis räusperte sich kurz hinter uns und deutete auf das wartende Flugzeug. „Wir müssen los. Tschüss Mike..". Er zog meinen Vater in eine kurze Umarmung.

„Pass auf meine Tochter auf" flüsterte er ihn ins Ohr, sodass ich es noch verstehen konnte. „Das mach ich." erwiderte Lewis.

„Ey...ihr beiden. Ich kann sehr gut auf mich alleine aufpassen" schmollte ich gespielt arrogant und wollte gerade meinen Koffer hinter mir greifen. Doch als ich mich umdrehte, prallte mein Körper gegen einen harten Widerstand.

Ich verschüttete meine heißen Kaffee auf mich und die Person vor mir, sodass wir beide kurz aufschrien und unsere nassen Arme fluchend betrachten.

„Es.tut mir. so unfassbar doll .leid" stammelte ich und erst jetzt betrachtete ich die Person vor mir genauer. Ein gut gekleideter, junger, hübscher Mann stand vor mir.

„Alles ok, ich lebe ja noch" lachte er plötzlich, woraufhin ich ihn sofort sympathisch fand. Ich reichte ihm ein Taschentuch, um die letzten Kaffeepfützen auf seiner Jacken auszutrocknen.

„Naja, wahrscheinlich sind Sie knapp vor dem Tod entkommen, denn das Ding ( ich deutete auf meinen leeren Becher)war echt heiß". Er schmunzelte mich an, was ich direkt erwidere.

Komische Geräusche tauchten hinter und auf und ich sah Lewis und meinem Vater, die sich das Lachen kaum noch unterdrücken konnten.

„Wir sehen ja, dass du auch ohne uns überlebst so tollpatschig wie du bist" prustete Lewis drauf los und man konnte eine große Spur Ironie darin finden. Ich haute ihn daraufhin freundschaftlich gegen die Brust und bekam daraufhin den größten Lachflash meines Lebens.

Der fremde Mann neben mir schaute uns nur belustigt an bis eine Durchsage uns unterbrach.
„Dies ist der letzte Aufruf für den Flug nach New York an Gate 7. Der letzte Aufruf." pipste eine mechanische Stimme durch die Lautsprecher.

Panisch sah ich zu meinem Vater. „Passt du auch gut auf mein Baby auf? Es sollte in zwei Tagen nach New York geschickt werden.".
„Natürlich, dein Auto ist in guten Händen" grinsend sah er mich an. „Dad...mach nichts dummes. Wehe ich sehe einen Kratzer.". Ich musste schmunzeln bei meiner Drohung.

Ich umarmte ihn nochmal schnell und lief dann zusammen mit Lewis und erstaunlicherweise auch zusammen mit dem fremden Mann zum Gate 7.
Dort angekommen liefen Lewis und ich direkt über einen anderen, speziellen Eingang zum Passagierflugzeug in die First class Abteilung.

Ich liebeee fliegen!!!!! Vor allem so bequem in der First class...grins....

Aus dem Augenwinkel stellte ich fest, dass der gutaussehende Unbekannte nicht mehr in der Nähe war. Schade, irgendwie fande ich ihn sehr sympathisch. Wir verstauten meine unzählig vielen Koffer noch 'schnell' und machten uns es dann völlig aus der Puste in unseren Sitzen bequem.
„Warum musstest du nochmal so viele Sachen mitnehmen?" fragte mich Lewis. „Naja..haha..einen für meine Schuhe, Handtaschen, Unterwäsche,etc." lachte ich über ihn und mich selbst ein bisschen.

Ich habe euch ja gewarnt, dass ich ein bisschen Shopping verrückt bin. Ich hörte noch ein Brummen von Lewis bevor uns unser Essen gebracht wurde. Nach dem leckeren Menu versuchten wir beide ein bisschen zu schlafen.

Dabei hatte ich die letzten Wochen noch einmal Revue passieren lassen. Meine Mutter war tot, dieser Gedanke versetzte mir immer noch einen Stich ins Herz. Ich habe meinen Vater verlassen und bin jetzt auf den Weg nach New York zusammen mit Lewis. Zwischen mir und meinen besten Freund herrschte wieder diese Vertrautheit, die ich so sehr genoss.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich daraufhin, angekuschelt an Lewis, ein.

---

Damnnnn....Leudissss...Kapitel 4 done...♡♡♡♡. Ich freue mich über jeden Leser..see you

deserve meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt