Weil ich dieses Buch unter meinem richtigen Namen veröffentliche, bin ich manchmal noch etwas vorsichtig damit, was genau ich hier schreibe (wobei ich mit manchen Situationen doch schon sehr offen gewesen bin, Stichwort Frauenarzt). Im Grunde habe ich aber fast nur gute Erfahrungen gemacht, seit ich mit bestimmten Teilen meines Lebens offen(er) umgehe, sowohl in meinem Umfeld als auch hier.
Bei anderen Dingen wiederum erlebe ich Situationen, die perfekt in die "100 Days of"-Sparte passen, mein Bedürfnis nach Privatsphäre dann aber reingrätscht, langsam den Kopf schüttelt und mein Mitteilungsbedürfnis so lange böse anguckt, bis es einsichtig wird.
Inzwischen kann ich mir aber gut vorstellen, auch von diesen Begegnungen zu erzählen. Der Titel heißt zwar "100 Days of Hypersomnia", aber die anderen Dinge gehören ja trotzdem zu mir. Ich muss keine Diagnosen oder Vorgeschichten auflisten, aber eben solche Situationen möchte ich jetzt (sofern ich mich damit wohlfühle!) teilweise auch veröffentlichen und den Kontext dazu entsprechend erklären.
Ein Beispiel: Dass über einen längeren Zeitraum an meiner Schlafkrankheit gezweifelt wurde und teilweise immer noch wird, liegt vor allem daran, dass ich auch von psychischen Erkrankungen betroffen bin und meine Müdigkeit immer als "psychosomatisch" oder "Vermeidungsstrategie" galt beziehungsweise gilt.
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100 Days of Hypersomnia
General Fiction»Komm, du bist doch nicht wirklich behindert.« »Das ist eh alles psychosomatisch.« »Du bist eine Zumutung für die ganze WG!« »Geh einfach früher ins Bett, dann bist du morgens auch nicht immer so müde.« Ich habe das Privileg, nicht aufgrund meines A...