Spürbar verändert sich die Stimmung und Gewalt liegt in der Luft. „Du bist einfach verschwunden und hast mich mit meinem Vater alleine gelassen! Du hast mir versprochen, dass wir dieses Rudel gemeinsam führen! Aber du hast diese Chance vertan und bis gegangen. Nun bist du unser Feind. Und wir zeigen keine Gnade gegenüber unserer Feinde.", gibt Zarek knurrend von sich und sein Rudel, von welchem er nun der Alpha ist, stimmt in sein Knurren mit ein.
Ein Schauer läuft mir über den Rücken und ich kann nicht verhindern, dass sich Angst und Sorge in mir breit machen. Dieses Mal ist es anders als die Kämpfe davor. Gegen die Rouges habe ich nur gehandelt und kein bisschen über die Konsequenzen nachgedacht. Auf den Kampf mit dem Alphapaar war ich eingestellt und wusste, worauf ich mich einlasse. Doch diese bevorstehende Schlacht, denn etwas anderes wird es nicht, ist absolut nicht einzuschätzen.
Auch, wenn die Alphas sich auf unsere Seite geschlagen haben ist nicht abzusehen, ob sie nur sich und ihre Rudelmitglieder verteidigen oder auch uns beschützen werden. Die fremden Omegas und Ausgestoßenen sind noch weniger einzuschätzen. In wieweit sie sich in das Kampfgeschehen einmischen werden ist nicht abzusehen. Und ob Elias, meine Freundinnen, ihre Gefährten und ich alle heil aus dieser Sache heraus kommen werden, kann ich nur hoffen.
Elias scheint meine Unsicherheit und Angst zu spüren, da er meine Hand nimmt und einen Kuss auf meinen Handrücken drückt. Seine Augen funkeln mich an und er schenkt mir ein Lächeln. „Die Mondgöttin hat Großes mit uns vor. Wir werden nicht sterben. Nicht hier und nicht heute. Und wenn doch, dann treffen wir uns im nächsten Leben und machen genau da weiter, wo wir aufgehört haben.", flüstert er mir zu. Auch wenn es total egal ist, da die Werwölfe mit ihren guten Ohren sowieso jedes Wort hören. Trotzdem schafft Elias es damit mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Ja, ich würde überall mit ihm hin gehen. Und ich bereue keine Sekunde lang meine Entscheidungen, die mich hier an diesen Punkt geführt haben.
„Ich liebe dich, Elias.", flüstere ich genauso leise zurück und drücke kurz meine Lippen auf seine. Und auch, wenn dieser Moment nur wenige Wimpernschläge angedauert hat, habe ich daraus jede Menge Kraft gezogen. Ich bin zwar noch nicht wirklich bereit mich diesem Kampf zu stellen, doch meine Entschlossenheit das alles hier zu überstehen ist gerade immens gestiegen.
„Das reicht jetzt mit dieser Gefühlsduselei! Wir sind nicht hier, um eure vorgespielte Verbindung zu beobachten. Wir haben etwas zu klären!", knurrt Zarek und verwandelt sich in einen großen, schwarzbraunen Wolf. Am liebsten hätte ich ihn gefragt ob er nicht nur blind, sondern auch blöd ist, da man die Markierung sehr gut sehen kann, doch so ziehe ich nur ungewünschte Aufmerksamkeit auf mich. Und darauf verzichte ich an dieser Stelle lieber.
Zarek will sich gerade auf Elias stürzen, als ein Wolf sich vor uns wirft und ihn abfängt. David, wie ich am Rande registriere. Seinen grauen Wolf habe ich nur einmal gesehen, als er Layla abgeholt hat und dann mit ihr im Wald verschwunden ist. Doch ich vergesse niemals eine Person, die ich schon einmal getroffen habe. Was mir schon mehr als einmal geholfen hat.
Doch wieder werde ich abgelenkt, als Bewegung in Zareks Rudel kommt. Nun greifen auch sie uns an. Doch auch diese werden abgefangen. Noch während David sich mit Zarek auseinander setzt, haben sich dich Omegas genähert. Und als David sich auf den Alphas gestürzt hat, haben Lydia und Helena das Feuer auf die anderen Wölfe eröffnet. Nun müssen sie dieses einstellen, da die Gefahr zu groß ist den falschen Wolf im Gedränge zu treffen. Trotzdem beobachten sie alles ganz genau, um gegebenenfalls im Notfall noch einmal eingreifen zu können und vielleicht ein Leben zu retten.
Noch immer bin ich von den anderen Alphas umgeben, welche stehen geblieben sind und weiterhin die Tür bewachen, hinter welcher sich ihre Gefährtinnen befinden. Auch Elias hat sich noch nicht in den Kampf eingemischt. Wahrscheinlich ist er noch immer sehr erschöpft und versucht seine Kräfte zu sammeln. Nach und nach müssen sich nun jedoch auch die anderen Alphas ins Gedränge mischen, unterstützt von ihren Betas.
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Ausbildung zur Mate - Omegas Luna
FantasiaKaily geht auf eine Schule, wo alle Mädchen zwischen sechzehn und zwanzig Jahren darauf vorbereitet werden einmal die Mate, die Gefährtin, eines Werwolfs zu werden. Sie lernen den Aufbau von einem Rudel. Den Alpha als Anführer, den Beta als seine re...