Erschrocken Zucken die anderen zusammen und drehen sich abrupt in die Richtung aus der die Stimme kommt. Elegant im roten Hausmantel steht der Graf neben meinem Sessel und lächelt die anderen beruhigend an. Als sich jedoch sein und Lisas Blick sich kreuzen werden beide kühl. Verwundert sehe ich Lisa an, doch sie beantwortet meinen fragenden Blick nicht, sondern steckt ihre Nase wieder ins Buch und ignoriert ihn völlig.
Merkwürdig.
„Auch wenn Proffessor Abronsius es anscheinend für nötig hält uns mal wieder mit Aufsätzen über Autoren zu Quälen und ich befürchte dass Ihre Bibliothek im laufe der Woche komplett durcheinander sein wird, ganz gut. Wie erging es Ihnen?" frage ich höflich und muss schmunzeln als ich seinen irritierten Gesichtsausdruck bezüglich des baldigen Befindens seiner Bibliothek sehe.
„Um Gottes Willen nicht schon wieder. Als wenn Herbert nicht schon reichen würde." seufzt er genervt auf, dabei seine Schläfen massierend.
„Was soll denn das schon wieder heißen Vater? Ich stelle die Bücher immer an ihren Platz zurück." kommt es entrüstet von der Tür. Herbert kommt in den Raum, in einem hellen Hemd und Hose bekleidet, und nassen Haaren.
Er hat wohl wieder eins seiner langen Bäder genommen denke ich schmunzelnd. Dieses weicht aber sofort Schamesröte als Herbert mir mit einem „Hallo Cheri" einen Kuss auf die Wange gibt.
Die Reaktionen der anderen ist nur ein Lächeln seitens des Grafen, Gekicher seitens James, Bard und Lisa und ich könnte schwören sie hat sogar entweder das ganze gefilmt oder ein Bild gemacht. Verräterin.Herbert beachtet das ganze jedoch nicht, sondern wendet seine komplette Aufmerksamkeit auf seinen Vater.
„Das mag sein, jedoch habe ich aufgehört zu zählen wie oft du entweder ausversehen was umgeworfen oder das Fenster offen gelassen, und es dadurch hereingeregnet hat. Und das sind nur zwei von vielen deiner Untaten bezüglich meiner Bibliothek. Mit dem Rest des Schlosses möchte ich gar nicht erst anfangen." antwortet er ruhig und mit einen Blick auf ihn gerichtet der sagt: es stimmt und das weißt du, also sei ganz ruhig. Auf das darauf folgende beleidigte „pöh" seitens Herbert konnte ich mein Kichern nicht verkneifen.
Das schmollende etwas nahmen's Sohn ignorierend wendet sich der Graf jedoch wieder und uns zu.
„Bitte verzeiht. Ich wollte euch eigentlich zum Essen holen und nicht euch über die Schandtaten meines Sohnes auf meine Bibliothek aufklären." bittet er um Entschuldigung und deutet mit einer Handbewegung an ihm zu folgen. Wir erheben uns und folgen der Aufforderung. Als ich an ihn vorbei möchte stocke ich jedoch als meine Sicht verschwimmt.Denn liebst du dieses Leben, wird deine Liebe Leben sein und dich befreien.
Ich spüre eine sanfte Berührung auf meiner Schulter und blicke in Herberts besorgte Augen. „Es geht schon wieder." versuche ich ihn mit einem Lächeln zu beruhigen, doch es scheint nicht zu funktionieren, da er als wir weitergehen stets nah an meiner Seite bleibt.
Als wir am Speisesaal ankommen ist schon ein lautes Stimmengewirr daraus zu vernehmen. Wir scheinen die letzten zu sein. Als die anderen schon eintreten hält mich der Graf noch zurück. Auf meinen fragenden Blick hin lächelt er nur beruhigend.
„Wegen unseres Gesprächs von gestern suche ich dich später in deinem Zimmer auf"
Ich lächle und nicke dankbar bevor wir auch schon den Speisesaal und somit Konfrontation von Professor und Vampir Runde zwei betreten.Anmerkung:
Hey. Tut mir leid dass es so lange gedauert hat. Das hier ist ein Übergangs Kapitel und ich habe einfach lange mit mir gekämpft wie ich es am besten schreibe ohne das es langweilig wird. Ich hoffe das hat so semi geklappt und dass ich jetzt öfter ein neues Kapi hochladen kann.
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Liebe über den Tod hinaus
FanfictionAlfred wird von einem Vampirjäger getötet, als er Herbert vor eben diesen beschützt. Herbert kommt nie über seinen Tod hinweg und sein Vater versucht ihm best möglich beizustehen. In der heutigen Zeit trifft er jedoch auf jemanden, der eigentlich To...