"Kommen sie doch hinein" bittet der Graf und tritt durchs Tor. Herbert folgt ihm kurz darauf und dann die gesamte Klasse mit einem sehr enthusiastischem Professor voraus. Nun stehen wir in einem großen Raum an dessen Ende ein riesiges Tor ist. An den Seiten sind mehrere Türen welche zu anderen Räumen führen.
"Ich nehme an sie sind schon sehr früh unterwegs und haben eine lange Reise hinter sich. Ihre Schüler sind eindeutig erschöpft. Von woher kommen sie denn?" fragt Der Graf an den Professor gewandt.
"Aus Königsberg Exzellenz. Verzeiht, dass wir zu so später Stunde noch stören. Sie müssen müde sein."
"Ich bin ein Nachtvogel. Tagsüber nicht zu gebrauchen. Koukol wird für Sie und ihre Schüler ein Zimmer herrichten damit Sie nach dem langem weg eine Pause nehmen können. KOUKOL!!" ruft der Graf seinen buckeligen Diener, welcher auch kurz darauf mit einem Kerzenständer in der Tür erscheint.
Ich muss mir ein kichern verkneifen bei dem genervten Blick des Professors, dass der Graf nicht weiter auf die Schlafsituation eingegangen ist.Nach einem Wortwechsel zwischen dem Grafen und Koukol deutet er ihm zu folgen, was wir nachdem wir uns bei dem Grafen bedankten auch taten. "Ganz schön düster hier" flüstert Lisa mir zu und ich nicke. Doch so sehr das Schloss einschüchtert scheint es zugleich auch sehr vertraut und sicher.
"Dennoch glaube ich, dass wir nichts zu befürchten haben. Dennoch hoffe ich dass unsere Zimmer nebeneinander liegen." Lisa nickt und ergreift meine Hand und drückt sie leicht und lächelt.
"Solange ich Herbert kennenlernen kann halte ich das aus. Ich muss mich ja mit ihm austauschen damit wir uns gegen dich verbünden können." meint sie und lacht als ich als Erwiderung meinen Ellenbogen spielerisch ich die Seite ramme, wodurch auch ich leicht lachen muss.Jeder bekam ein eigenes Zimmer. Meins ist sehr hell eingerichtet mit einem großem Doppelbett an der linken Seite des Raumes und einen großen Kamin, welcher entfacht ist, auf der gegenüberliegenden Wand. Jeweils links und rechts des Kamins ist eine Tür zu der wohl eine zum Badezimmer führt. Die gegenüberliegenden Wand zur Eingangstür ist fast komplett mit einem großem Fenster versehen welches einen wunderbaren Blick über den Abgrund und Wälder bietet, mit einer Sitzfensterbank und großen hellblauen Vorhängen versehen ist. Ich kann nicht anders als mich sofort wohl und sicher zu fühlen.
Als ich mich auf die Fensterbank setze und meine Gedanken über den heutigen Tag wandern lasse klopft es an der Tür. Kurz darauf tritt Herbert vorsichtig ein und lächelt mich an.
"Hey"
"Hey" erwidere ich und lächele zurück. Er nimmt mir gegenüber platz und sieht mich an. Den Umhang hatte er abgelegt. "Wie war die Wanderung?" Ich stöhne auf. "Furchtbar. Mir tun alle Knochen weh. Ich bemerke dass ich in letzter Zeit viel in meinem Zimmer saß und gelernt habe"
"Tut dir vielleicht mal gut du Sportlegasteniker" lacht Herbert.
"Ich bin kein Sportlegasteniker" ruf ich gespielt empört und überkreuze meine Arme vor meiner Brust.
"Ich weiß mein kleiner Bücherwurm" neckt mich Herbert mit einem spitzbübischem Grinsen.
Ich erröte sofort und... mein Herz rast. Aber warum? Warum wird mir nur so warm, weil er mich SEIN Bücherwurm genannt hat?
"Alfred? Ist alles in Ordnung?" fragt mich Herbert besorgt. Ich scheine so in meinen Gedanken versunken zu sein, dass ich ihm nicht mehr zugehört habe. "Ja alles in Ordnung" antworte ich und lächel ihn an.Den Rest des Abends verbringen wir damit über verschiedene Themen zu reden und viel über Sachen die der andere sagte zu lachen. Als Herbert sich verabschiedet werde ich irgendwie traurig doch verdränge schnell das Gefühl und wünsche ihm auch eine gute Nacht.
Mit einem sehr angenehmen Gefühl falle ich kurz darauf im Bett eingekuschelt in einen traumlosen Schlaf.Hey :) Hier ist ein neues Kapi. Ich hoffe es gefällt euch und ist eine gute Entschädigung für die lange Pause
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Liebe über den Tod hinaus
FanfictionAlfred wird von einem Vampirjäger getötet, als er Herbert vor eben diesen beschützt. Herbert kommt nie über seinen Tod hinweg und sein Vater versucht ihm best möglich beizustehen. In der heutigen Zeit trifft er jedoch auf jemanden, der eigentlich To...