~Alfred~
„Guten Abend Alfred. Ich hoffe dein Tag war angenehm?" ertönt plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir, welche mich erschrocken zusammenfahren lässt. Als ich mich umdrehe erblicke ich die hochgewachsene Gestalt des Grafen. Erleichtert atme ich auf und lächle ihn freundlich an.
„Ja Exellenz. Ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Schlaf?"
„Ja, obwohl ich immer noch überrascht bin wie schnell Herbert uns verraten hat und dabei hatte ich ihm extra noch gesagt er soll die Sache ruhig angehen. Manchmal frage ich mich was ich bloß bei seiner Erziehung falsch gemacht habe" antwortet er und schüttelt seufzend den Kopf, wie ein Vater der nur noch ermüdet den Kopf über etwas schütteln kann was der Sohn angestellt hat.Ich versuche mein Kichern zu unterdrücken, doch der Graf scheint es trotzdem gehört zu haben. Erst kurz mit einem Anflug eines Lächelns und dann nachdenklich schaut er mich an.
„ Komm mit Alfred. Ich möchte dir etwas zeigen." bittet er während er sich umdreht und mit wehendem Umhang den Raum verlässt. Schnell Schuhe anziehend folge ich ihm durch mehrere Korridore, die nur vom Schein von an Wänden angebrachte Fackeln, erhellt werden.Nach einiger Zeit bleiben wir vor einem Paar großer, schwerer Flügeltüren stehen. Leise und wie durch Magie öffnen sie sich und wir treten ein.
Die gegenüberliegende Wand ist mit mehreren bis zum Boden reichenden Fenstern versehen, welche einen wunderschönen Ausblick auf die Wälder und Täler unterhalb des Schlosses freigeben. In der Wand auf der rechten Seite befindet sich ein großer Kamin, worin ein Feuer knistert, welches den Raum Licht und Wärme spendet. Davor befindet sich eine Sitzgruppe in dessen Mitte ein kleiner Tisch steht. Der Rest des Raumes ist mit endlos vielen Regalen gefüllt, welche Millionen von Büchern enthalten.Staunend schaue ich mich um. In den Regalen sind Bücher verschiedenster Themen und Autoren. Erschrocken ziehe ich die Luft ein.
„Sie haben Original Schriften von Homer?" frage ich erstaunt den Grafen, was ihn lachen lässt.
„Ja. Wenn sie oder andere Bücher dich interessieren, frag mich einfach und du kannst sie gerne ausleihen. Bei dir weiß ich, dass sie in guten Händen sind. Wunder dich nur nicht wenn du liebes Romane findest. Die gehören Herbert. Leider ist es das Einzige was er liest." seufzt er, kann jedoch sein amüsmant nicht verbergen. Dankbar lächel ich ihn an, bevor ich ihn bittend und zugleich fragend ansehe.
„Schau dich gerne um. Stell nur bitte die Bücher zurück wo du sie wegnimmst."
Ich nicke und drehe mich zu einem der Regale.Ich weiß nicht wie viel Zeit vergeht in der ich in den Büchern vertieft bin und mich mit dem Grafen über manche unterhalte, doch in einem Regal finde ich ein kleines Buch. Zuerst beachte ich es nicht, doch komme immer wieder zu ihm zurück, als würde es mich rufen. Zögernd ziehe ich es aus dem Regal.
Das erste was mir auffällt, sind die Bissspuren. Als zweites der Titel.
„Ratgeber für Verliebte" Murmel ich.
Plötzlich beginnt mein Kopf zu schmerzen und ich schreie leise auf.„Wenn liebe in mir ist, kann ich nicht widerstehen~"
Was war das? Ist mein letzter Gedanke bevor ich in Unmacht falle. Das letzte was ich spüre sind starke Arme, die mich auffangen.
Verzeiht die Verspätung. Ich hoffe ihr mögt das Kapitel trotzdem.
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Liebe über den Tod hinaus
FanfictionAlfred wird von einem Vampirjäger getötet, als er Herbert vor eben diesen beschützt. Herbert kommt nie über seinen Tod hinweg und sein Vater versucht ihm best möglich beizustehen. In der heutigen Zeit trifft er jedoch auf jemanden, der eigentlich To...