~Krolock~
„Papilein, ich bin zuhause~" hör ich die Stimme meines Sohnes, von der Eingangstür, durchs ganze Haus singen. Verwundert blicke ich von meinem Buch Richtung Tür. Das war das erste mal seit Alfreds Tod, dass ich ihn so fröhlich erlebt habe.
Die Tür der Bibliothek öffnet sich und ein strahlender Herbert kommt hineinspaziert, gibt mir einen großen Kuss auf die Wange und lässt sich dann in den Sessel mir gegenüber fallen.
Ich weiß gerade nicht ob ich gegruselt oder froh über die Stimmung meines Sohnes sein soll.„Das habe ich gehört. Gibt es einen speziellen Grund warum du singend das Haus betrittst, mich Papailein nennst und so einen großen Kuss auf die Wange verpasst?" frage ich ihn abwartend ansehend und mein Buch zuschlagend. Auf die Antwort bin ich mal gespannt.
„Er lebt! Ich weiß nicht wie, aber er lebt." strahlt Herbert mich an.
„Wer lebt?" frage ich ihn nun gänzlich verwirrt. Alkohol kann er nicht getrunken habe, das hätte ich gerochen und Drogen haben auf unsereins keine Wirkung.„Alfred. Ich habe ihn heute auf der Straße getroffen. Er ist genauso wie früher und sein bisheriges Leben auch.... er kann sich nur an nichts mehr erinnern." beim letzten Teil wurde sein Blick traurig und er beginnt mit seinen Finger zu spielen. Dann blickt er mich fragend an. „Wie kann das eigentlich sein? Wir haben doch beide genau gesehen wie er..." Ich bemerke wie die Erinnerung an den Abend in ihm aufsteigt und fordere ihn auf sich, wie als er noch ein kleiner Junge war, auf meinen Schoß zu setzen.
Seinen Kopf hat er auf meine Schulter gelehnt und seine rechte Seite an mich gedrückt. Sanft Streich ich ihm durchs Haar. Solche Momente sind seltener geworden, aber dafür schätz ich sie umso mehr.„Ich weiß es nicht, doch irgendwie scheint er wiedergeboren worden zu sein. Ich nehme an du stehst nun mit ihm in Kontakt?" Herbert nickt.
„Er muss eine Präsentation über unsere Art halten. Ich habe ihn angeboten ihm zu helfen und er hat zugesagt."
Ich muss leicht lachen.
Nein sein Leben ist wirklich so wie zuvor. „Ich nehme eher an du hast ihn überredet und er hat zuerst versucht höflich abzulehnen, da er keine Last oder ähnliches sein will, stimmt's ?" Schüchtern lächelt Herbert mich an und ich schüttel lachen den Kopf.„Dann geht ja das ganze wieder von vorne los."
„Was soll das denn heißen?"
„Das soll heißen, dass als Sarah sich entschloss zu gehen, doch er bei uns bleiben wollte und er ein gebrochenes Herz hatte, du immer zu mir gekommen bist um nach Rat zu fragen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dem wieder so sein wird und du mir jeden Abend alles erzählen wirst was passiert ist. Ich kenn dich, mein Sohn, also Versuch nicht es zu leugnen."
„Tu ich auch nicht. Da fällt mir ein: hilfst du mir morgen was zum anziehen auszusuchen? Wir wollen uns nämlich morgen Abend wieder im Café treffen."
fragt er und sieht mich bittend an.
„Nur wenn du mir versprichst den armen Jungen nicht allzu sehr durcheinander zu bringen."
Ein Todesblick seitens Herbert was mich jedoch nur schmunzeln lässt.
Ja, das kann noch amüsant werden.Am nächstens Abend spür ich drei Stunden nachdem Herbert das Haus verlassen hat seine Präsens und ein Herzschlag. So viel zum Thema: er lässt es ruhig angehen.
Ich erhebe mich aus meinen Sessel, als die Tür sich öffnet. Da standen sie und Alfred scheint sichtlich nervös.
„Guten Abend Vater. Dies ist Alfred. Der junge Mann von dem ich dir gestern erzählt habe." stellt Herbert ihn vor und ich nicke Alfrd zu.
„Ich nehme an ihr wollt meine Bibliothek etwas auskundschaften, um Information zu finden. Sorgt dafür, dass die Bücher wieder an ihrem Platz stehen." Verstehend nickt Alfred mir zu.
„Danke, dass sie erlauben, dass ich mir die Bücher ansehen darf." bedankt er sich und ich nicke.Nach etwa einer halben Stunde rufe ich nach Magda und bitte Sie bitte etwas zu trinken zu bringen. Als sie beim bringen der Getränke Alfred erkennt schaut sie erst etwas irritiert und fängt dann leise an zu kichern.
„Ich wünsche den Herren noch viel Vergnügen." sagt sich höflich bevor sie das Zimmer verlässt
Ich bin wohl nicht der einziger der gespannt ist wie das ausgeht.Anmerkung:
Der Graf ist hauptsächlich Herbert gegenüber so sanft. Er wird noch oft genug das komplette Gegenteil sein.
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Liebe über den Tod hinaus
FanficAlfred wird von einem Vampirjäger getötet, als er Herbert vor eben diesen beschützt. Herbert kommt nie über seinen Tod hinweg und sein Vater versucht ihm best möglich beizustehen. In der heutigen Zeit trifft er jedoch auf jemanden, der eigentlich To...