Kapitel 13 - Klaus, Katerina, Mayela

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[Zusammenarbeit mit Mayela Queen- A heart of Darkness oder anders gesagt meiner AutorenPartnerin LaraWinchester]

Ich folgte Niklaus nach oben und wusste, dass genau das riskant werden könnte. Sobald wir in einem Raum waren legte ich die Maske ab und Niklaus schnappte nach Luft, was bei einem Vampir ziemlich dämlich aussah. "Tallulah. Eindeutig. Niemand anders." Doch ich hob die Hand und schüttelte den Kopf. "Ich heiß Talia und hab nicht mehr den Namen meiner Vergangenheit. Ich weiß schließlich fast nichts über damals."

Der Urhybrid schüttelte den Kopf als ob ich wirklich keine Manieren hätte und lachte dann dunkel auf. "Du wirst immer Tallulah sein. Ob du es willst oder nicht. Dein Tod hat nur dazugeführt, dass du wieder geboren wurdest. Ich frag mich ob eine Person das auch inzwischen weiß..." "Wer?" ich platzte ihm ins Wort und raffte den Rock um weiter in den Raum zu treten. "Wenn diejenige es weiß wird sie bald hier sein. Zudem frage ich mich warum Katerina nicht längst hier ist. Du wärst ein schönes Druckmittel gegen sie."

Zorn flammte in mir auf und ich verbarg diesen nicht vor dem Urvampir. "Ich war bis vor wenigen Tagen eine ganz normale High-SchoolSchülerin und ging mit meinem Freund an die Mystic High. Ich will einfach mein altes Leben..." Doch er unterbrach mich. Er schien zu wissen was ich meinte. "Du wirst dein Leben nie zurück haben Talia. Du bist verdammt mächtig, auch wenn ich nicht weiß wo der Teil deiner Hexenkraft momentan ist..."

In dem Moment schlug die Tür mit einem Ruck auf und Elena stand in der Tür. Doch die Worte des Urhybriden ließen mich anderes ahnen und es fühlte sich nicht gut an so. "Wir sprachen gerade noch über dich meine Liebe. Du willst sicher deinen Schlüssel, doch lass dir eins gesagt haben: Dann sind alle auf deinen Tod aus. Sie gehört dem kleinen Gilbert." Ich sah die dunkel funkelnden Augen unter der Maske und trat seitlich neben Niklaus. "Soll ich deiner kleinen Blonden als erstes das Herz rausreißen?"

Katerina Petrova lachte dunkel und nahm die dunkellilane Maske ab, die perfekt zu ihrem knappen und engen Kleid passte. Mit einem Schritt trat sie weiter auf uns zu und Niklaus schob mich doch ernsthaft hinter sich. In der nächsten Sekunde polterte es hinter der Doppelgängerin und sie verschwand.

"Lass sie gehen Klaus." Jeremy stand mit einer Art Waffe im Türrahmen und verwirrte blickte ich den Urhybriden an. "Ihr solltet aufpassen. Ich denke Katherine will sie zurück." Damit schubste er mich nach vorne und ich sah Jeremy verwirrt an. Was dann geschah, bekam ich grob mit. Jeremy führte mich raus und ließ mich kurz im Eingang stehen. Ich sollte zwar dort bleiben, hörte aber nicht und trat nach draußen.

Frische Luft peitschte um mich und ich versuchte das gerade erlebte auf die Reihe zu bekommen. Meine Maske saß wieder und mein Schädel dröhnte, was ich auf den Stress schob. Meine Schritte führten mich über den Rasen des Anwesens und zu einem der Bäume. Die Kälte der Nacht ignorierte ich vollkommen. Ein pass Minuten schwieg ich einfach nur, doch dann zuckte ich zusammen, als hinter mir Schritte zu hören waren.

Als ich mich zur Seite wand, sah ich das dunkelhaarige Mädchen von zuvor und sah sie stumm an. Hatte sie etwa gedacht, dass ich sie nicht bemerken würde? Dumm war ich nun aber auch nicht. In der Highschool hatte ich sie bemerkt, als sie mit Elenas Freund Stefan gesprochen hatte, nicht gerade freundlich. "Was willst du von mir?" fragte ich etwas bissig, denn so wie sie mich musterte war es kein Zufall, dass sie auf mich traf.

Zwar war ihr Gesicht von einer Maske verdeckt, doch sein wir mal ehrlich: Man erkannte die Personen, wenn man sie kannte. Aber was wollten alle von mir? Klaus, Katerina, Sie...?

Das dunkelhaarige Mädchen schritt ruhig auf mich zu und musterte mich weiterhin. Selbst während sie sprach. Irgendetwas schien sie zu sehen. "Nachsehen, ob du noch an einem Stück bist." Kam es dann nüchtern. Ich trat einen Schritt zur Seite. "Was interessiert es dich? Jetzt sag mir nicht, weil du was mit den Salvatores zu tun hast und ich zufällig die kleine Geliebte des Gilbertjungen bin. Das weiß ich nämlich."

So wie sie mit Stefan gesprochen hatte, gab es einen Sinn warum sie Kontakt mit den Brüdern hatte und ganz normal erschien sie mir nun auch nicht. "Hätte ich mir denken können. Und ja, ich habe etwas mit den Salvatores zu tun. Aber...Es interessiert mich, weil ich die Familie Mikaelson kenne und weiß, dass Klaus ein unberechenbarer Arsch ist." Ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen, doch das rührte mich nicht. Ich blieb auf Distanz und antwortete mit einem bitteren Unterton und wand mich ab. "Hab ich wohl bemerk, aber anscheinend ist mein Leben verflucht daher...halt mich nicht auf. Wer weiß wie lang ich noch lebe."

"Das weiß in dieser Stadt niemand. Immerhin wimmelt es hier von übernatürlichen Wesen." Ich wand mich ihr wieder zu und sah wie sie sich eine Strähne hinters Ohr strich. "Ja und ganz klar gehörst du dazu." Es war beinahe offensichtlich, denn sie wusste zu viel. Aber ich wand mich erneut ab. Das war genug für einen Abend, der eigentlich normal werden sollte. "Du auch. Auch wenn du komplett anders bist." Zwei Sturrköpfe trafen aufeinander, doch ich wand mich bei ihren Worten zum zweiten Mal wieder zu ihr.

"Ja. Eine alte Legende die der Wahrheit schon immer entsprach. Glaub mir: ich hab genug damit zu tun zu überleben." Ich wusste nicht was alles noch kommen würde, aber einfach wäre es nicht. Eine kurze Stille breitete sich aus, ehe sie mir antwortete. "Also gibt es den Schlüssel wirklich. Hätte ich mir irgendwie auch denken können." Sie trat einen weiteren Schritt vor. Meine Stimmung schlug ein wenig um und ich war gereizt. Ich hatte einfach jetzt schon genug. Vor ein paar Tagen noch war ich komplett normal. Jetzt lebte ich bei meinem Freund und versteckte mich vor meiner eigenen Grandma.

"Siehst du doch wohl." Meine Augen funkelten sie an, ehe ich mich sammelte und ihr meinen Namen nannte. "Talia Conant." "Mayela Queen." Sie lächelte leicht. Damit löste ich meine Maske und strich mir durch die blonden Locken. Doch Mayelas Reaktion brachte mich aus dem Konzept. "Das kann nicht wahr sein." Die Verwirrung war ihr klar anzusehen und ich blickte sie bloß fragend an. "Was?" fragte ich viel zu schnell, ehe ich drüber nachdachte und an Tallulah dachte. "Was und wie alt bist du?"

"Nur leichter Schock. ich bin...3176." Ich schnappte kurz nach Luft und als sie ihre Maske abnahm, nickte ich bloß leicht. "Hey, ich komm anscheinend von den Toten zurück. Aber meine zweite Frage: Was bist du?" Mayela versuchte sofort auszuweichen, doch ich blockte sie, nachdem sie meinte, dass es mir eh nicht sagen würde. "Ich glaub inzwischen das meiste. Mein freund ist ein Jäger, mein bester Freund mehr als ein Mal gestorben, obwohl er menschlich ist und Familie und Freunde vampire. Stempel mich nicht als dämlich ab."

Mayela begann mich mit ruhigen Schritten zu umrunden. "Das hab ich nie gesagt Talia. Aber...Ich bin ein Fuchsgeist. Älter als die Urvampire und mächtiger. Eine Meisterin was Täuschung und List angeht." Langsam heizte sich meine Stimmung wieder auf. "Und ich das schöne, neue Spielzeug oder wie? Kannst du gleich vergessen." Doch so ernst ich meine Worte meinte, Mayela lachte kalt auf. "Hätte ich nicht vor. Du bist zu mächtig.

Außerdem verfolge ich zur Zeit ein komplett anderes Ziel." Zu mächtig. Ich kam mir von ihren Worten verarscht vor, aber hörte wie ernst sie war. "Und ich will bloß wissen wer ich bin." "Das will ich auch wissen. Zwar habe ich von dir gehört, aber naja." Also kannte sie mich über Ecken. "Aber irgendetwas kennst du!" meinte ich. "Ich kenn vieles. Habe Dinge gesehen, von denen manche nicht mal glauben würden, dass es sie gibt. Ich hab aus einer Laune heraus ein ganzes Dorf in wenigen Stunden ausgelöscht. Und genau deshalb, hasse ich es, dass ich so gut wie nichts über dich weiß."

Ich hörte ihr nicht sonderlich begeistert oder gar verängstigt zu. Was sie sagte war bloß ein Fakt. Einer von vielen. Das was ich in letzter Zeit alles lernen musste konnte ihr kleines Killergeständniss nicht ändern. Daher schwieg ich und zuckte zusammen als ich in der Ferne meinen Namen hörte. Natürlich erkannte ich die Stimme. Archer. Mein Blick ging zu Mayela ehe ich Archer etwas zurief Ein Wort das genug aussagte: Später!

Talia Conant - Good girl gone bad [TVD-FF] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt