Eine geheime Liebe

Kapitel 28✔(Neu)

Ich sah auf die Uhr, die im Warteraum hing, es war 0:24 Uhr.

Wow, wir warten nun schon seit sieben Stunden auf Neuigkeiten. Tina sah schon sehr müde aus und ich bat Nia sie Heim zu fahren, da sie ja auch später wieder fit sein muss für die Arbeit. "Ich kann jetzt nicht gehen. Was ist, wenn Arthur aufwacht oder wenn er..." Tina musste ihren Satz abbrechen, weil sie wieder kurz davon war zu weinen. "Tina bitte. Arthur bringt es nichts, wenn du total K.O. bist. Ich bleibe hier und sobald es etwas Neues gibt, melde ich mich, ok?", schlug ich ihr vor. "Genau. Und wenn ich dich Heim gebracht habe, fahre ich auch wieder hier her. Keine Sorge Tina wir halten hier die Stellung", klinkte Nia sich ein. Tina merkte, dass sie keine Chance gegen mich und Nia hatte und ließ sich Hein fahren.

Als die beiden gegangen waren, fragte ich eine der Krankenschwestern, ob ich kurz zu ihm darf. "Eigentlich darf keiner zu ihm momentan", meinte sie und ich begann zu weinen. Die ganze Last der letzten Stunden brauch nun aus mir heraus. "Aber es ist schon spät und du siehst sehr müde aus und du bist auch sehr blass, geht es dir gut?" Erst jetzt fiel mir auf, dass ich den ganzen nichts gegessen und nicht viel getrunken habe. "Wann habe ich eigentlich zuletzt geschlafen?", fragte ich mich. Ich erzählte es der Krankenschwester und sie meinte, sie würde mich gerne dem Arzt vorstellen, weil sie sich doch ziemlich Sorgen machte.

Der Arzt untersuchte mich kurz und meinte, dass sie mich definitiv die Nacht hierbehalten. Ich bekam eine Kochsalzlösung, um mehr Flüssigkeit meinem Körper zu geben und man brachte mir einen kleinen Jogurt, damit ich wenigstens heute noch was Kleines gegessen habe. Als der Jogurt leer war, brachte man mir ein Bett. Ich legte mich hin und schrieb Nia und Tina noch eine Nachricht, dass ich nun auch drinbleiben muss. Es dauerte nicht lange und ich döste ein wenig weg, während mich zwei Krankenschwestern auf mein Zimmer brachten.

Auf meinem Zimmer lag bereits eine Person mit einem Verband am Kopf, aber ich war zu müde, um die Schwestern danach zu fragen. Als sie gingen, wurde ich aber doch etwas neugierig, also stand ich auf und sah nach. Sie haben mich in dasselbe Zimmer gebracht in dem Artur lag und so schrieb ich Tina und Nia noch eine Nachricht, in denen ich ihnen eben genau das sagte.

Weil ich das starke Bedürfnis hatte näher bei ihm zu liegen, schob ich mit letzter Kraft mein Bett neben seins, legte mich dann hin und schlief ein. Ich schlief sehr unruhig und wurde immer wieder wach. Gegen 5 Uhr sah ich auf mein Handy. Jeder Versuch nochmal einzuschlafen scheiterte aber und deswegen begann ich einfach Arthur seine Hand zu streicheln und mich an seine Schulter zu lehnen. Keine 5 Minuten später zuckten seine Finger und ich war hellwach. Ich redete wieder viel auf ihn ein und irgendwann flüsterte er meinen Namen.

Ich klingelte nach der Schwester und sagte ihr, dass er aufgewacht ist. Sie schickte den Arzt zu ihm und der schnauzte mich an, weil ich mein Bett neben seins geschoben hatte. Der Arzt schob mein Bett wieder zurück und ich diskutierte mit ihm, aber wir wurden unterbrochen. Arthur ist währenddessen wieder bewusstlos geworden.