Schicksal

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,,J-Jong Hee?" Ächzte ich. Keine Antwort. ,,J-Jong Hee. K-K-Komm. W-wir müssen h-hier W-W-Weg." Ich versuchte aufzustehen was bei meinen Blutverlust nicht einfach war. Wieso hat Kang Seong uns verraten? Was ist falsch mit ihm? Wieso hat er das getan? Ehe ich auf meinen Beinen stand viel ich wieder um. ,,L-L-Lass. Es h-h-hat doch keinen S-S-Sinn." Gab sie nun ächzend von sich. Keinen Sinn? Gibt sie etwa auf? Spinnt sie? Ich werde hier nicht liegen und darauf warten das der Tod uns einholt. Erneut versuchte ich aufzustehen. Wieder scheiterte ich und viel auf den Rücken. Nun regte sie sich und zog den Pfeil mühevoll aus ihrer Brust. Sofort quillte Blut aus der Wunde und tränkte ihre Kleidung rot. Dann kroch sie schmerzlich stöhnend zu mir und legte sich auf mich. ,,B-B-Bleib liegen. H-H-örst du?" Ächzte sie und versuchte streng zu sein. Ich spürte wie sie am ganzen Körper zitterte. ,,H-H-Hör zu. Hör mir zu. Sieh mich an." Ich sah zu ihr. ,,W-W-Weißt Du-Du-Du noch, wie... wir vorhin... darüber sprachen... oder wie du sagtest... das du... eine Elitekriegerin wirst?" Ich sah in den Himmel. Wie kann sie den jetzt daran denken? ,,Hör mir zu. Du wirst das hier... überleben... du wirst wieder... F-F-Frei in der Hauptstadt... sein können. Also lauf nicht weg. Alles aber Lauf Bloß nicht weg. Und akzeptiere... keine Begnadigung. Unschuldig... Das wirst du sein. Die... Die Kö-Kö-Königswitwe... wird das erkennen. Und dann... erfüllst du dir den... den Traum... eine... E-E-Elitekriegerin zu-zu-zu werden. Die erste... die es je... gab." Wieso redete sie so als müsste ich von nun an ohne sie leben? Wieso tut sie das? ,,Du redest so als müsste ich von nun an ohne dich leben." Ächzte ich. Sie sah zu mir. WEO? SIE WEIß DAS ICH DAS NICHT KANN! WEO?! ,,Ich... bin... bei... dir... und... das... werde... ich... immer. Aber w-w-weine nicht. Versprich mir... n-n-nicht tu w-w-weinen." Ist sie lustig. Hat sie einen Clown gefrühstückt? ,,Ich kann sowas... Doch... gar nicht. Du... kennst... mich." Sie grinste und sah dann von mir weg. Die Sterne wahren ganz klar am Himmel. Die Grillen zirpten und die Eulen gaben ihre gruseligen Laute von sich. Warum sind wir zurückgekehrt. Warum sind wir nicht einfach weggegangen? Weg für immer. Irgendwo hin wo uns keiner Kennt. Was hat uns zurück in die Hauptstadt getrieben? Nun lagen wir hier. Schwer verletzt. Jong Hee auf mir, vermutlich um meine Blutung zu stoppen. Dabei verblutete sie doch selber. Wieso haben wir nicht auf die Verbannung von vor 2 Jahren gehört, und sind zurück gegangen. Die dunkle Nacht schien auf uns herab als würde es Regen. Als würde es Pech regnen der unseren Tod hervor ruft. Ich wollte aufstehen. Aufstehen, Jong Hee auf meinen Rücken tragen und gehen. Bis unser Blut uns verlassen hat und wir wie Staturen einfach umfallen und nie wieder aufstehen. Doch dafür war ich schon zu schwach. Auf einmal sah ich Fackeln. ,,Da! Da sind sie!" Vernahm ich eine Stimme die ich aber durch den Schmerz nicht zu ordnen konnte. Aber was konnte ich schon noch? Gar nichts. Ich wusste nicht einmal wo ich hin sah. War es Sehnsucht? Die Sehnsucht nach unserem Bruder und unserer Schwester? War es die Sehnsucht nach unseren Freunden? Sehnsucht. Das war die Antwort. Ich sah zu den Fackeln die auf uns zukamen. ,,A-A-Ani. Geht! Verzieht euch!" Gab ich schwach von mir. Ich versuchte zurück zu kriechen kam aber nur langsam vorwärts. Dabei merkte ich gar nicht wie sich Jong Hee nicht mehr bewegte. ,,J-J-Jong Hee. K-K-Komm. Wir müssen hier... weg." Verdammt können diese Wachen nicht weggehen? Schlimm genug was sie uns angetan haben. Wir sind doch schon so gut wie Tod. Doch sie kamen näher. Vergeblich versuchte ich weiter zurück zu kriechen. Doch ich durfte nicht aufgeben. Ich darf nicht kampflos sterben. Nicht hier. Nicht heute. Obwohl ich den Tod schon echt nah war. ,,Geht! Ich sagte geht!" Ächzte ich obwohl ich es schreien wollte. Plötzlich hielt mich jemand am Arm fest. Sofort versuchte ich mich zu währen und loszureißen bis mir eine Vertraute Stimme sagte: ,,Jae Dee, Beruhige dich. Wir sind es." Orabeoni? Ich blieb still liegen. Man nahm Jong Hee von mir runter und drehte sie auf den Rücken. Ihre Augen wahren geöffnet doch sie rührte sich nicht mehr. Daensong legte seine Hände auf ihre Pulsschlag Adern an ihren Hals und sah dann zu Orabeoni. Schwach konnte ich erkennen wie er seinen Hals schüttelte. Ich sah ihn an. ,,Sie ist Tot." Ani. Ani! ANI! ANIYO! NEIN! JONG HEE! BITTE! Mein Blick blieb an ihr kleben. ,,Aigoo." Sagte Soo Ho als er die Schnittwunde sah. Schnell versuchte er irgendwie die Blutung zu stoppen während ich nur zu Jong Hee sah. BITTE! JONG HEE BITTE! ANI! WENN DU JETZT HIER WIRKLICH EINFACH SO WEGGESTORBEN BIST BRINGE ICH DICH UM ICH SCHWÖRE ES?! ,,Wir müssen Jae Dee zurück in die Hauptstadt bringen. Bevor sie uns hier auch noch wegstirbt." Meine Hand schweifte über den Boden und umgriff ihr Handgelenk. ,,J-J-Jong... Hee." Ächzte ich schwach. Erst jetzt merkte ich wie kalt sie geworden war und wie steif ihr Körper schon war. ,,Wie willst du das anstellen? Sobald die Wachen sie entdecken ist sie Tot." Meinte Janghyeon. Orabeoni zog den Pfeil aus meiner Brust. ,,Ich weiß es nicht. Lenkt die Wachen irgendwie ab. Keine Ahnung wie. Hauptsache ich kann Jae Dee in Sicherheit bringen." Plötzlich hob Daensong Jong Hee hoch. Doch mein griff lockerte sich nicht. Eher im Gegenteil. ,,Jae Dee sie ist Tot. Wir können nichts mehr für sie tun." Mein Blick wurde zornig. LÜGNER! LEG SIE WIEDER HIEN! SIE IST NICHT TOT! ,,Jae Dee lass sie los. Wir müssen dich in die Hauptstadt bringen bevor du auch noch stirbst." Das tu ich doch schon. Ich sterbe schon seit zwei Jahren. Seit den Moment wo der erste Hieb auf meinen Rücken landete. ,,Jae Dee jetzt lass sie los. Bitte." Ich kann nicht. Ich kann sie nicht aufgeben. Und doch löste sich mein Griff und meine Hand ließ ihr Handgelenk los ehe sie auf den Boden viel. Daensong brachte Jong Hee tiefer in den Wald. Von außen gab ich nichts von mir. Keine Träne vergoss ich, kein Schluchzen entwich mir. Doch in meinen inneren... In meinen inneren Schrie ich. Dort schrie ich ihren Namen und vergoss zahlreiche Tränen. Sie darf nicht Tod sein. Nicht nach dem was wir durchgemacht haben. ,,Wir müssen und beeilen. Sie hat schon eine Menge Blut verloren." Als Orabeoni mich hochhob wurde mir so Schwindelig das ich mein Bewusstsein verlor.
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Hwarang (Seon Woo FF) Wird Komplett Neu Geschrieben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt