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"Bitte schnallen Sie sich an, das Flugzeug landet in Kürze wir danken für den Mitflug." ‚reißt mich die Stewardess aus meinem Schlaf, schnell schnalle ich mich an und sehe aus dem Fenster wo sich langsam unter mir eine Stadt bildet. Ein Ruckeln durchzieht das Flugzeug als es landet. Alle stehen auf und begeben sich raus, ich bleibe sitzen bis es etwas leerer ist und gehe mit einem höflichen lächeln an der Stewardess vorbei was diese gefälscht freundlich erwidert.

"Wow. Was ist die so nett?" verdreht Nour -mein innerer Wolf- die Augen.

Grinsend gehe ich raus hole meinen Koffer und dann in die Eingangshalle. Ich sehe mich um irgendwo müsste mein 'Vater' sein.... Warum ich hier bin? Das ist eine lange Geschichte alles fing damit an das mein Vater uns verließ nach dem wir wegen der Scheidung vor Gericht waren, kam es wie es kommen musst meine 3 Brüder leben bei meinem Vater, der ganz schnell ganz weit weg zog, und ich bei meiner Mutter. Meine Brüder kamen daraufhin 2 Mal im Jahr zu uns. Einmal für 3 Wochen in den Sommerferien und dann eine Woche zwischen Weihnachten und Silvester. Außerdem hat jeder von ihnen ein Auslandsjahr hier gemacht. Somit hatte ich relativ viel Kontakt zu meinen Brüdern und dadurch auch ein ziemlich gutes Verhältniss. Zu meinem Vater leider nicht so. Er versuchte zwar einmal im Monat anzurufen, doch hatte er wichtigeres zu tun, als mit seiner einzigsten Tochter zu reden. Als meine Mutter letzten Monat starb, entschied das Jugendamt, dass ich zu meinem Vater soll. Ich wäre zwar viel lieber bei meinem Rudel geblieben, doch nach den Umständen um Mutters Tod, wäre das wohl nicht möglich gewesen.

Gedankenverloren sehe ich hoch und sehe jemanden auf mich zu laufen... Ich unterdrücke die Tränen die dank der Gedanken meiner Mutter hoch kamen und atme noch einmal tief durch, na dann los..

"Amina?" ,fragt mich die Person, er hat schwarze Haare, blaue Augen und sieht etwas älter aus, so um die 40 würde ich sagen. Ich sehe ihn nach 5 Jahren das erste Mal wieder in Person. Ich nicke kurz gebunden. "Schön dich wieder zusehen" ,sagt mein 'Dad', leicht nervös.

"Er weiß wohl nicht was er sagen soll" ,sagt Nour spöttisch. Ich verkneife mir ein Grinsen als mich mein 'Dad' aus meinen Gedanken reihe "ähm kommst du zuhause warten deine Brüder." Ich nicke wieder nur -zu sprechen habe ich gerade wirklich keine Lust- und folge ihm. Im Auto lege ("Wohl eher wirfst" Danke für deinen hilfreichen Kommentar Nour...) ich den Koffer in den Kofferraum und setze mich auf den Beifahrersitz Während der Fahrt sehe ich schweigend aus dem Fenster "Amina rede doch mit mir..." ,seufzt mein Vater. "Hallo",meine ich ruhig...

"Amina! Hörst du mir überhaupt zu?" ,fragt mein Vater. "Äh... Ups" ,meine ich. Mein Vater schüttelt nur leicht den Kopf. Ich sehe auf meine Hände, da ich während des Fluges Langeweile hatte hab ich sie angemalt, nun trägt jeder meiner Finger Symbole. Mein Daumen hat unten ein Z und oben unterhalb des Nagels ein Plus. Der Zeigefinger hat einen Stern sowie einen Mond. Danach folgt auch dem nächsten Finger ein Herz sowie ein Diamant. Mein Ringfinger trägt ein Kreuz und ein Dreieck. Der letzte trägt unten zwei Pfeile (») und oben steht ein R. Jeder dieser Symbole hat eine Bedeutung. Der Mond zum Beispiel steht für die Mondgöttin Luna und das Werwolf dasein. Der Stern für Magnus, einen alten Freund der Familie und das R steht fü-...

"Wir sind da Amina. Kommst du?" ,unterbricht mein Vater mich. "Ja ich komme" ,sage ich und steige aus. Ich gehe zum Kofferraum, aus welchem ich grade den Koffer rausnehmen will. "Ich nehme ihn schon" ,sagt mein Vater. Ich lächel ihm kurz zu was er froh erwidert. Mein Vater nimmt den Koffer und geht auf das Haus zu. Das ist kein Haus! Das ist 'ne Villa! Als was arbeitet mein Vater bitte?

"Der hat ne Firma..." ,sagt Nour augenverdrehend. "Woher weißt du das?" "Das hat deine Mutter mal erwähnt"

"Amina kommst du," ,fragt mein Vater schmunzelt. Verwirrt sehe ich ihn an: "jaja... ich komme" Schnell geh ich zu ihm und trete in das Ha- in die Villa meine ich- ein. "Dein neues Zuhause" ,meint mein Vater. Ich lächel gefakt, was er anscheinend nicht merkt.. Ob das hier wirklich je mein Zuhause werden kann? "Kommst du?" Wie oft hab ich denn Satz jetzt schon gehöre? Ich Folge ihm ins Wohnzimmer wo 3 Jungs sitzen und mich ansehen. Ich mustere sie, sie sind ganz schön groß geworden. Das letzte Mal habe ich sie glaube ich vor eineinhalb Jahren gesehen. Der eine hat die schwarzen Haare von Vater aber die Augen von Mom ein wunderschönes grün. Das ist Harry und neben ihm sein Zwillingsbruder Jayden, er sieht genau gleich aus bis auf die Augen die waren bei ihm blau. So sehr die zwei sich auch vom äußeren ähneln, desto unterschiedlicher sind ihre Charaktere. Harry ist sehr ruhig, manchmal sogar fast schon emotionslos, er nimmt immer verdammt viel Verantwortung auf sich und verhält sich ganz wie der typische beschützende, große Bruder. Während Jayden ziemlich aufgeweckt ist und jede Scheiße mit mir macht. Der dritte im Bunde ist Leon, er hat Moms Haare ein wunderschönes Blond und Vaters Augen. Er ist nur ein paar Jahre älter als ich und hilft mir unsere größeren Brüder dauernd zu ärgern.

Sie alle riechen nach nassem Wolf, was nicht verwunderlich ist. Schließlich sind sie Wölfe. Anscheinend waren sie eben noch unterwegs. Mich können sie nicht riechen. Das konnten sie nie. Auch als sie bei uns waren. Mama meinte, man müsste das geheim halten. Selbst vor meinen eigenen Brüdern. Meine Brüder vor mir mustern mich ebenfalls. Sofort springt Leon auf und wirbelt mich durch die Luft: "Man bin ich froh dich endlich wieder zu sehen! Du bist ja erwachsen geworden" Kichernd umarme ich ihn auch, "Und ihr erst" Hinter uns ertönt Jaydens Stimme: "Ey zerquetsch sie nicht! Ich will ihr auch noch hallo sagen!" Lachend löse ich mich aus Leons Armen und umarme Jayden. Nach einiger Zeit lösen wir uns und ich drehe mich zu Harry. Dieser sitzt immer noch auf der Couch. Mit ausgestreckten Armen gehe ich auf ihn zu. Mit einem leichten Lächeln steht er auf und umarmt mich auch. "Schön dich wieder zu haben!" ,sagt er leise. "Okay, jetzt müssen wir uns aber auf den neusten Stand bringen!" ,schreit Jayden, er zieht uns auf das Sofa und fängt an zu reden.

Amina - verfolgt von der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt