Amina - verfolgt von der Dunkelheit

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Gedankenverloren stelle ich Pancakes, welche von heute morgen übrig geblieben sind in die Microwelle. Was war das heute für ein Tag? Ich meine was hab ich erwartet. Ein normales Leben? Und jetzt treffe ich auch noch auf meinen Mate. Ein ungünstiger Zeitpunkt hätte auch nicht gewählt werden können. Die Escuros werden mich finden und dann kann ich eh alles vergessen. 'Mit Tylers Rudel hätten wir eine Chance! Wir müssen uns nur offenbaren' 'Du weißt, dass das nicht so einfach geht! Und was wenn er vor uns Angst hat und uns ablehnt?' 'Das wird nicht passieren' 'In uns steckt eine Urkraft, welche seit Anbeginn der Zeit existiert. Die gilt es zu beschützen was auch kommt. Magnus sagte, dass wir uns nicht ablenken lassen dürfen' 'Aber das heißt doch nicht das wir nicht mehr leben dürfen! Du kannst mir Lucien nicht vorenthalten! Tyler und er sind genauso meine Mates wie deine' 'Es tut mir doch auch leid. Ich spüre die Verbindung doch auch, aber was wenn ihnen was passiert? Das könnte ich mir nie verzeihen.'

Daraufhin verstummt Nour und ich wende mich meinem Essen zu, welches mitlerweile aufgeheizt ist. Das Haus ist komplett still. Wenn man genau hinhört, hört man draußen den Wind durch die Blätter des Waldes wehen. Ich schließe die Augen und lausche. Die Vogel im Wald singen ihr Lied und die Blätter rachseln, während weit entfernt ein Traktor über sein Feld tuckert. In mir steigt das Bedürfnis auf, dies alles von nahem zu spüren.

'Dann lass uns doch einfach gehen' Verwirrt öffne ich meine Augen: 'In den Wald?' 'Ja' 'Mmmmh aber die anderen Werwölfe?' 'Die sind doch vorhin zu irgendeiner Versammlung gegangen und wenn sie doch im Wald sind können wir ja wieder gehen' Freudig stehe ich auf und räume schnell dasd benutzte Geschirr weg, um in den Wald zu gehen.

Schon mit dem ersten Schritt draußen, spüre ich das Leben hier draußen. Etwas weiter drinnen sehe ich mich um ob alles rein ist und verwandel mich. Als meine Pfoten auf den Grund treffen, werde ich überwältigt von den Gefühlen. Ich spüre unter dem Waldboden, die Wurzeln pulsieren wie Adern. Meine Sinnen verschärfen sich nocheinmal um ein Vielfaches, sodass ich selbst den kleinen Regenwurm unter der Erde, sich winden höre. Das Bedürfnis zu heulen kommt in mir auf, doch dieses kann ich grade noch unterdrücken. Ich gebe die Kontrolle an Nour ab, welche sofort anfängt durch den Wald zu rasen. Währenddessen beobachte ich die Umgebung, um nach möglichen Gefahren ausschau zu halten.

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Nach einiger Zeit kommen wir an einer Lichtung an. Erstaunt bleiben wir stehen. Sie ist wunderschön. An der rechten Seite ist ein Felsen, aus dem ein Fluss entspringt und als Wasserfall runter kommt. Der Bach fließt nach links in den Wald hinein. Rundherum wachsen Blumen. Es sieht aus, wie aus einem Märchen entsprungen. Nour nähert sich dem Wasser und blicke hinein. Engegen blicken uns goldene Augen. Nour legt ihren Kopf schief und mustert sich. Sie ist ein strahlend weißer Wolf mit hellbraunen Sprenkeln und goldenen Augen. Ich übernehme wieder die Kontrolle und verwandel mich. Kurz genieße ich noch die warmen Strahlen der Sonne auf meiner Haut bevor ich ins Wasser gleite. Nach einer Verwandlung ist man immer nackt. Doch daran bin ich schon gewohnt. Werwölfen macht die Nacktheit kaum was aus. Natürlich nur im Rudel. Doch selbst da reagieren die meisten Mates allergisch drauf. Sowohl die männlichen, wie auch die weiblichen, werden eifersüchtig wenn jemand anderes sie in dieser Form sieht. Doch dies meist nur einige Zeit nach dem Treffen. Danach sinkt es ein bisschen, doch trotz alledem sind sie noch sehr besitzergreifend. Vorallem Alphas. Direkt schweifen meine Gedanken zu Tyler. Seine Arme um mich und wie er mich ansah, als sei ich das kostbarste, was er je sah. Wie meine Lippen auf seine Wange trafen. Auch wenn das nicht meine Absicht war. In diesem schwachen Moment hat meine Wölfin die Kontrolle übernommen und gehandelt, doch böse bin ich nicht. Allein bei dem Gedanken spüre ich wieder ein Kribbeln im ganzen Körper.

Ein Plätschern reißt mich aus Gedanken. Erschrocken drehe ich mich um und erblicke zwei Mädchen. Sie erscheinen Menschlich, doch irgendwas ist komisch. Ich tauche ein bisschen unter um meinen Körper vor ihren Blicken zu schützen. Die schwarzhaarige fängt an zu reden: "Na was machst du den hier?" Nach einer Ausrede suchend denke ich angestrengt nach. Doch mir fällt keine vernünftige Erklärung ein, warum ich Freitags Mittags nackt mitten im Wald bade ohne Klamotten in der Nähe. Da ich diese am Waldrand gelassen habe. Die eine unterbricht meine Gedankengänge und fängt an loszuplappern: "Hey ich bin Mira und das ist Janina-" "aber mein Spitzname ist Jani. Wag es nicht mich irgendwie anders zu nennen" Ich sehe beide genauer an Mira hat schwarze Haare die einen leichten blau Schimmer haben. Jani hat blonde Haare. Beide haben fast die gleiche Augenfarbe. Ein stechendes Grün. Verwirrt sehe ich sie an. Ich versuche einen Geruch zu wittern. Doch der Geruch der mir entgegen kommt, ist mir fremd. Aufjedenfall nicht menschlich und auch kein Werwolf. Strahlend lächeln die zwei mich an, als würden sie gar nicht merken, dass ich misstrauisch bin. "Und wie heißt du?" ‚fragt Jani. "Amina" ‚antworte ich ihnen. 'Du weißt das sie uns uns vielleicht verwandeln gesehen haben?' 'Oh daran habe ich garnicht gedacht. Aber dann würden sie doch nicht so nett mit uns reden oder?'

"Sie redet mit Ihrer Wölfin" ‚höre ich Mira flüstern geschockt sehe ich zu ihr. "Ich glaube es ist Zeit zu verschwinden" ‚murmelt sie. "Nein, wartet!" Schnell versuche ich aus dem Wasser rauszukommen. "Schau mal da ist ein aufgegessenes Sandwich!" ‚mein Jani und zeigt hinter mich. Ich drehe mich um. Als ich keins entdeck schaue ich wieder zu ihnen und sie sind weg. "Hallo? Mira? Jani?" 'War das Einbildung?' 'Nein war es nicht, die Frage ist eher woher sie von uns wussten!' 'Wenn ich das wüsste. Vor allem wo sind sie hin?!' 'Keine Ahnung. Vielleicht sind sie Aliens?' 'Das hier ist eine Ernste Sache!' 'Jaja Vor allem, was bist du so dumm und fällst auf diesen alten Trick rein?' 'Laaass mich'