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Erschöpft lasse ich mich auf eine Liege fallen. Wer hätte gedacht das Isabella so viel Hilfe braucht und vor allem redet sie viel. Doch habe ich dadurch viel neues erfahren. Sie ist die Cousine von Tyler und ihrem Vater gehört dieses Haus. Daraus schließe ich, das ihr Vater der Alpha ist. Sie hat keine Brüder und Tyler ist ihr nächster männlicher Verwandte, also wird er der neue Alpha.

'Das kann ich mir nur zu gut vorstellen' 'oh ja seine beschützende Art und dabei doch so liebevoll...' 'schwärmt da etwa einer?' 'was nein!' verärgert über mich selbst setze ich mich auf und schaue mich um.

Mittlerweile ist die Sonne fast untergegangen. Alles ist dabei in ein goldenes Licht getaucht. Ich lasse meinen Blick schweifen und bleibe bei Tyler hängen. Meine Augen weiten sich ein Stück. Er hat sein Shirt ausgezogen und ich müsste lügen, würde ich sagen das er nicht extrem 'heiß'  'ähm das wollte ich eigentlich nicht sagen'. Aber Recht hat sie. Er hat einen wunderschönen Körper und wenn das goldene Licht auch noch Schatten auf seinem trainierten Körper wirft... Wow

Meinen Blick lasse ich hoch von seinem trainierten Bauch über seine Armmuskeln zu seinen Schlüsselbeinen wandern. Leise seufze ich. Als mein Blick noch höher geht, begegne ich seinem Blick. Erschrocken zucke ich zusammen und sehe weg. Doch sein Schmunzeln habe ich noch gesehen. 'Mist, Mist, Mist. Das ist alles deine Schuld!' 'Ey! Dieses Mal habe ich nichts getan!' Gerade als ich Antworten will, werde ich unterbrochen -wie immer-. Eine Hand legt sich unter mein Kinn und hebt dieses leicht hoch. Durchdringend sehen mich seine grauen Augen an. "Willst du nicht zu uns ins Wasser kommen?" ,seine Stimme nehme ich kaum wahr. Wie in Trance starre ich ihn an. Sein leises Lachen reist mich aus der Starre. Meine Wangen werden Feuerrot und ich weiche von ihm, so dass seine Hand mich nicht mehr berührt. "Klar. Dahin war ich gerade auf dem Weg." ,mit diesen Worten stehe ich hastig auf und ziehe mir mein Kleid aus. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Tyler kurz zusammen zuckt und mich finster anstarrt. Die Blicke die noch vor kurzem auf uns gerichtet waren, sind in null Komma nichts verschwunden. Mit schnellen Schritten gehe ich auf meine Brüder und ein paar andere Jungs zu, bei denen Tyler vorhin stand.

"Na aller bester Bruder! Was geht?" , fange ich ein Gespräch an. Verwirrt sieht Jay dieser mich an. Ich beuge mich zu ihm und flüstere: "Hilf mir" Als er einen Blick über meine Schulter wirft, muss er schmunzeln und fängt ein Gespräch mit mir an. Eine Gänsehaut geht über meinen Rücken als ich Tyler höre, der sich zu unserer Gruppe gesellt. Tyler starrt mich an, während mir auffällt, dass die anderen Jungs der Gruppe meinem Blick ausweichen und sich kaum in das Gespräch einbringen.

Als ich langsam müde werde und aus dem Wasser gehen möchte, ruft einer lautstark "Wasserschlacht". Erschrocken sehe ich um mich und schon nach kurzem kann man durch das Schreien und spritzende Wasser kaum mehr etwas wahrnehmen. Lachend mache ich mit und drücke Harry und die anderen unter Wasser -was mehr oder weniger klappt-. Während all dem spüre ich die ganze Zeit den Blick meines Mates auf mir, doch versuche dies zu ignorieren. Dass er noch nicht eingegriffen hat, trotz des knappen Aufzuges, welches vor allem mein Dekolletee sehr betont beeindruckt mich. Genau in dem Moment wo ich den Gedanken habe, spüre ich wie sich ein Arm um meine Taille legt und ich hoch gehoben werde, mit der scheinbaren Absicht mich zu werfen. Keine Sekunde später ertönt ein lautes Knurren und ich werde aus dem Arm gerissen. Es wurde alles still. Doch ich konnte nicht sehen was geschah, denn ich wurde an eine Brust gedrückt. Mit schnellen Schritten steigt Tyler aus dem Becken und direkt in das Haus. "Kannst du mich-" ,ich wurde direkt durch ein Knurren unterbrochen. Erschrocken zucke ich zusammen. Wie es scheint, habe ich ihn ein bisschen zu viel provoziert. Sein Wolf ist draußen und dem wird es egal sein ob ich ein Mensch oder Wolf bin. Tyler, oder besser gesagt sein Wolf, steigt die Treppe hinauf. Etwas verunsichert versuche ich mich weg zudrücken, was er aber mit einem erneuten Knurren erwidert. Dabei spüre ich, wie seine Krallen wachsen und sich in meine Haut drücken. Erschrocken atme ich auf. Doch er scheint so in seinem Tunnel zu sein, dass er dies nicht mal merkt. Nochmal versuche ich seine Hände von mir zu lösen, da es langsam an meinem Arm und Beinen wehtut. Doch das macht es eher schlimmer. Auf Nour kann ich auch nicht vertrauen, denn die kommt aus dem Schnurren gar nicht raus. Ein Winseln kommt durch meine Lippen. Erschrocken kneife ich diese zusammen. Doch Tyler hat es gehört und bleibt sofort stehen. Er schaut mir tief in die Augen. Erschrocken sehe ich in die Rotgefärbten Pupillen. "Du tust mir weh" ,flüstere ich. Meine Stimme zittert leicht. Sein Blick wandert auf meinen Arm, an dem sich rote Strimmen gebildet haben. Erschrocken lässt er mich los. Ich taumel nach hinten, durch das plötzliche herunter lassen, und stoße dabei an die Tür. Da diese nur angelehnt worden zu seien schien, falle ich in den Raum.

Mein Blick lieht dabei weiterhin auf Tyler, welcher nun einige Schritte auf mich zu macht. Plötzlich realisiere ich, dass ich gerade halbnackt vor ihm liege -zum 2. Mal volbemerkt-. Erschrocken versuche ich ein Stück nach hinten zu robben und versuche mich zu bedecken. Sofort sehe ich eine Veränderung in seinem Blick.

Er sieht weg.

Ein leichtes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. "Danke" ,murmel ich leise. Obwohl, wofür bedanke ich mich? Er hat mich hier her geschleppt? Egal, gerade ist wichtiger etwas zum anziehen zu finden. Ich sehe mich um und sehe ein sehr ordentliches Zimmer. Es sieht aus wie in einem Katalog von Ikea. Man kann kein Staubkorn erblicken und von persönlichen Gegenständen sehe ich auch nichts. Na super, nicht mal ein Kleidungsstück. Missmutig lasse ich meinen Kopf auf den Boden fallen und spüre da den Stoff unter mir. Ein Teppich! 'Bitte sag nicht, du tust das, was ich denke was du tust' Bevor Nour überhaupt ausgesprochen hat, fange ich schon an mich einzurollen. Dabei rolle ich in Tylers Blickfeld, dessen Blick mir nun verwirrt folgt.

Luna sei Dank ist der Teppich nicht hart und so kurz, dass ich gut aufstehen kann. Mit einem hellgrünen Teppich bekleidet stehe ich nun vor Tyler, welcher endlich wieder seine normale Augenfarbe hat und leicht schmunzelt.

Amina - verfolgt von der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt