Kapitel 17

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Chase hält mir die Tür auf und wir gehen in das Café. An einem der Fenster ist ein Tisch mit einer kleinen türkisen Couch frei, an den wir uns setzten.

Nach ein paar Minuten kommt ein Ganymed an unseren Tisch und fragt was wir haben wollen. Mir wird richtig unwohl denn ich merke dass er die ganze Zeit auf meinen Hals schaut.
Aber sich ablenkend im Café um zu sehen hilf auch nicht, nun bekomme ich das Gefühl alle starren mich an.

Am liebsten hätte ich mich hinter Chase versteckt, Aber das wäre noch seltsamer gewesen.
Vor aufregen bemerke ich gar nicht dass ich auch etwas sagen muss. Sehr zu meiner Erleichterung übernimmt Chase also auch meine Bestellung.

"Das nächste mal musst du aber selbst reden."
Sagt Chase in seinem typischen strengen Ton.
Ich frage mich ob er selbst weiß dass er so streng klingt.
Obwohl ich denke das ist ihm schon bewusst.

"Woher kanntest du das Café?"
Überwinde ich mich doch zu ein paar Worten um absolute Stille zu vermeiden.

"Das ist nicht das erste mal dass die Schule in Italien anlegt.", Erklärt Chase, "Es gibt viele Städte in denen ich mittlerweile ein Lieblingscafé hab, aber das gehört schon zu den schönsten.

Verständlich, es ist schon sehr niedlich und die Stimmung ist auch angenehm.

Nach wenigen Minuten bekommen wir bereits unseren Café und Chase hatte noch etwas kleines zu essen bestellt.

"Magst du Zitronenschnitten?"
Fragt er dann, wer mag die denn bitte nicht. Ich nicke also.
Er macht ein Stück auf seine Gabel und schiebt es mir in den Mund.

"Danke." Sag ich kurz bevor es wieder zur Stille über geht.
Verträumt beginne ich aus dem Fenster zu schauen und die Leute zu beobachten.
Bis Chase neben mir unvermutet, "MIST!" ruft.

Ich schaue zu ihm rüber und sehe einen großen Kaffee Fleck auf seinem Hemd.
Augenblicklich beginne ich laut zu lachen. Bloß um es direkt wieder zu bereuen.
Chase greift nach dem Halsband und zieht mich zu sich ran.
Sein Gesicht war so nah an meinem, dass ich seinen warmen Atem auf meinen Wangen spüren konnte.
Dann fragte er mit seiner tiefen Stimme,
"Möchtest du etwas sagen?"
Schockiert schüttel ich den Kopf.
"Sieht aus als würden wir später shoppen gehen." Fügt er dann hinzu, bevor er mich wieder los lässt und ich zurück in den Sitz rutsche.

Nachdem wir fertig waren schien Chase schon genau zu wissen wo er hin möchte.
Ich bemühe mich hinterher zu kommen, was mir durch die vielen Menschen nicht sehr leicht fällt.

Auf einmal greift Chase nach meiner Hand.
Ich schaue ihn etwas erstaunt an und er sagt,
"Ich will ja nicht dass du mir verloren gehst."
In dem Moment muss ich lächeln und ich genieße es seine Hand zu halten.

Wir betreten den dritten Laden, obwohl Chase mittlerweile ein neues Hemd hat.
Ein Schwarzes, dabei hatte er ein weißes bekleckert. Aber es sah schon sehr gut aus.

Erst in dem Laden fällt mir auf  dass diesmal gar keine 3000, gleich aussehende Hemden auf den Kleiderstangen hängen. Im Gegenteil, das scheint ein Geschäft für Frauen zu sein.

Er stöbert ein bisschen herum und ich laufe ihm unsicher nach, während ich überlege was sein Plan ist.

Dann hält er mir auf einmal ein kurzes rotes Kleid unter die Nase.
"Probier das mal an, ich bin sicher dir steht das."

Zögerlich greife ich nach dem Kleid.
Chase schaut mich währenddessen erwartungsvoll an.
Natürlich, ich muss antworten.
Also Ringe ich mich zu einem leisen,
"Okay." durch und laufe dann in Richtung der Anprobe.

Erst jetzt beim schließen des Vorhangs ist mir aufgefallen dass Chase die ganze Zeit dicht hinter mir war.
Wie jetzt, will er etwa mit rein.
Ich schaue ihn leicht schockiert an und warte darauf dass er etwas sagt.

Er scheint meine Unruhe zu merken und macht einen Schritt nach hinten, dann sagt er:
"Ist schon gut du darfst auch alleine rein."

Oh ja vielen Dank für diese Gnade. Ich ziehe also den Vorhang zu und beginne mich um zu ziehen. Doch dann komme ich nicht weiter,
"Kannst du mir bei dem Reißverschluss helfen?"
Frage ich und keine Sekunde später steht Chase hinter mir um den Reißverschluss zu schließen.

"Das steht dir so unglaublich gut." Sagt Chase.
Ich beginne zu lächeln und überlege was ich sagen soll.
"Überrascht?" Frage ich dann und bereue es im selben Moment wieder, doch mit seiner Antwort beruhigt Chase mich wieder,
"Nein bei dir war das zu erwarten."

Ich beschließe meine normalen Sachen wieder an zu ziehen,
"Hilfst du mir nochmal mit dem Reißverschluss?" frage ich Chase erneut.

Langsam öffnet er ihn und wandert dann mit seinen Händen zu meiner Hüfte. Ich schließe die Augen und spüre einen leichten Kuss auf meiner Schulter, dann an meinem Hals und mit einem Ruck dreht er mich plötzlich um.
Jetzt stehe ich mit dem Rücken an der wand und schaue ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

Er zieht mich am Halsband zu sich heran und küsst meine Wange. Dabei wandert er mit seinen Händen von meiner Hüfte zu meinem Arsch.
Ich schließe die Augen wieder.

I'm sorry sirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt