Till
Ich saß genervt auf der Beifahrerseite des Abschleppautos. Warum musste auch gerade mir das wieder passieren? Naja jetzt konnte ich auch nichts mehr ändern. Auf dem Weg zur nächsten Werkstatt überlegte ich wie ich jetzt stattdessen nach Berlin kommen soll. Der Zug kam auf jedenfall nicht in Frage. Ich rief verschiedene Autovermietungen an. Doch niemand hatte zum Freitag Abend noch ein Fahrzeug für mich. Als wir endlich ankamen stieg ich genervt aus und sah mich um. Wir sind bei einem VW Vertragshändler. Naja was solls. Audi hängt ja bei VW drin. Die werden das schon hinbekommen. ,,Guten Abend. Kommen sie doch erstmal rein. Es sieht nach regen aus. Wollen sie einen Kaffee während sie warten?" , der Mann vor mir sah noch recht jung aus. Vielleicht Ende zwanzig oder Anfang 30. Wir gingen gemeinsam nach drinnen und ich bekam einen schönen heißen Kaffee. ,, Der Fahrer hat von unterwegs schon angerufen. Die Kollegen wissen bescheid und nehmen ihr Auto gleich in die Werkstatt und schauen nach woran es liegen könnte. Ich bräuchte denn bitte einmal die Fahrzeugpapiere und ihre Daten damit ich einen Auftrag erstellen kann Herr...?" Ich sah ihn an. ,,Lindemann. Till Lindemann." ich sah wie es bei dem jungen Mann ratterte. Denn erhellte sich sein Gesicht und er grinste über beide Ohren. ,, Sie sind doch der Sänger von Rammstein oder nicht? Das ist uns eine riesen Ehre ihnen Helfen zu können." Wieder einer von diesen Fans. Nirgends konnte ich unerkannt bleiben. Manchmal nervte mich dieses Öffentliche Leben ziemlich. Ich musste eine Stunde warten, in dem ich 4 Zigaretten und 2 Kaffee vernichtete ehe ein älterer Mann in Arbeitshosen auf mich zu kam. ,,Guten Abend Herr Lindemann?" ich gab ihm die Hand und begrüßte ihn freundlich. ,, Ich bin Herr Müller. Wir haben uns gemeinsam ihr Auto angeschaut und wissen jetzt woran es liegt. Aber folgen sie mir doch bitte einmal kurz mit nach hinten da kann ich es ihnen Besser erklären." Ich seufzte und folgte dem Mann. In der Werkstatt schaute ich mich erstmal um. Mein Blick blieb interessiert an einer jungen Dame hängen. Ich schätzte sie auf höchstens 22 Jahre. Ca. 1.70m groß und hatte lange Kupfer farbene Haare. Sie arbeitete gerade unter einem Auto und schien zu versuchen etwas abzuschrauben was aber ziemlich fest ist. Sie hing mit ihrem ganzen Körpergewicht an dem Schlüssel und doch bewegte es sich kein Centimeter. Doch keiner ihrer Kollegen kam wohl auf die Idee ihr zu Helfen. Also ging ich zu ihr Rüber und half ihr. Und tatsächlich löste die Schraube sich etwas. ,, Danke Sir." sagte sie leise aber ignorierte mich ansonsten und arbeitete weiter. Ich ging zu mein Auto. ,,So Herr Lindemann. Wir haben ihr Auto auseinander genommen und haben feststellen müssen das 2 ihrer Kolben gebrochen sind. Es ist nicht das erste mal das sowas bei diesen Motoren passiert. Wir haben auch schon bei VW/Audi angerufen und uns nach den Teilen informiert. Jetzt kommen wir zu der Schlechten Nachricht. Die Teile sind nicht lieferbar. Erst Ende nächster Woche würden wir diese ran bekommen. Und denn noch die Arbeitszeit, das heißt wir bräuchten 2 Wochen um das Auto fertig zu bekommen. Es tut mir Leid." Ich sah nun den Mann wieder an. Na ganz toll jetzt saß ich hier irgendwo in einen kleinen Nest, in der Nähe von Leipzig fest und hatte kein Auto. Dabei fingen Montag die Proben für die Tournee an. Schöne Scheiße. ,, Haben sie denn irgendwie einen Mietwagen oder Leihwagen oder irgendwas für mich? Ich muss zurück nach Berlin und brauche ein Auto. " Der junge Mann von vorhin kam auch herein. ,, Nein Tut mir leid Herr Lindemann. Unsere Leihwagen sind alle schon raus. Aber wir könnten ihnen Anbieten das sie jemand nach Berlin fährt." ich seufzte. ,,Das hilft mir doch auch nicht viel. Ich habe die nächsten Wochen etliche Wege zu erledigen die ich nicht mit der Bahn machen kann.
Ich bräuchte schon ein Auto." sie überlegten eine Weile. ,,Mh ich hätte da vielleicht eine Idee. Liv hat doch nächste Woche eh nur eine kurze Woche oder? Ihr bekommt das bestimmt hin ihre Aufgaben zu übernehmen. Denn könnte Liv, Herrn Lindemann nach Berlin bringen und dort bleiben um ihn zu fahren oder? Jedoch müssten sie sich darum kümmern das sie irgendwo unterkommt Herr Lindemann." mhh das hörte sich nicht schlecht an. Eine ganze Woche zeit mit dieser hübschen jungen Frau zu verbringen. ,, Das wäre kein Problem. Wenn die junge Dame auch damit einverstanden ist?" ich sah zu ihr. ,, Wenn es sein muss?" sie zuckte mit den Schultern. ,, Wenn aber mit meinem Auto und die Firma übernimmt die Spritkosten verstanden?" ihre Kollegen nickten. ,, Gut. Denn hole ich meine Sachen und wir können los." Ich wartete draußen Geduldig nachdem alles geklärt war und rauchte noch eine. Sie kam raus. ,, So ich bin hier fertig" Sie zündete sich auch eine Zigarette an. ,, Sie haben bestimmt noch nichts gegessen oder? Nein gut. Ich würde sie jetzt bei einem Restaurant absetzten und schnell Nachhause fahren. Ich muss dringend duschen und ein paar Sachen zusammen packen. Denn würde ich sie wieder Abholen in Ordnung?" ich nickte, denn Tatsächlich hatte ich heute noch Garnichts gegessen. Wie sie gesagt hatte setzte sie mich bei einen Griechen ab und fuhr nachhause. Ich hatte mich nach draußen auf die Terrasse hingesetzt. Denn trotz der späten Stunde ist es noch angenehm draußen. Es dauerte eine Stunde bis sie mit einen Hund zu mir kam und sich setzte. ,, Entschuldigung das es so lange gedauert hat. " ich betrachtete den Hund. ,, Kein Thema. Ich bin froh das ich überhaupt nach Berlin komme ohne Zug fahren zu müssen. Einen niedlichen Hund haben sie da. Wie heißt er?" Sie bestellte sich selbst noch eine Kleinigkeit zu essen. ,, Das ist Chico. Aber so niedlich ist er garnicht. Jedenfalls nicht zu Männern" sie zwinkerte mir zu. Nach dem Essen bezahlte ich alles und wir gingen zum Auto. Der Hund auf der Rückbank, ich auf dem Beifahrersitz und sie hinter dem Steuer. Chico saß hinter ihr und hatte seine Schauze auf ihrer rechten Schulter während er mich ständig im Blick hatte. ,, Wir müssen ihn noch schnell zu meiner Besten Freundin bringen. Und denn gehts endlich los." Sie fuhren los und hielten ein paar Straßen weiter. Sie stieg aus und nahm den Hund mit. ,, Ahh Elli! Danke das du Zeit hast. Ich hätte nicht gewusste was ich sonst mit ihm machen soll die Zeit über." Elli umarmt ihre beste Freundin. ,, Ja klar ist kein Ding aber wo musst du denn hin? Und wer ist der Typ bei dir im Auto?" Liv lachte. ,, Das ist eine Kunde von uns... Sein Auto wurde heute eingeschleppt er muss jedoch dringend nach Berlin. Und meine Firma hat mich direkt als sein Chauffeur mit geschickt. Die waren alle irgendwie komplett aus dem Häuschen wegen dem Typen. Keine Ahnung was das sollte." Elli überlegte. ,, Wie heißt er denn?" Liv verriet ihr den Namen. ,, Mhh sagt mir irgendwas. Ich google nachher mal und schicke dir was ich gefunden habe ok? So und jetzt haut ab. Melde dich wenn du angekommen bist oder wenn was sein sollte ok?" Die beiden verabschiedeten sich und Liv stieg wieder ein. ,, Ich bin übrigens Till. Wenn wir jetzt so viel Zeit miteinander verbringen finde ich den Vornamen angenehmer." Sie sah zu ihm rüber und fuhr los. ,,Ich bin Liv. Liv Felton." Ich lehnte mich zurück und lächelte. ,, Liv. Schöner Name. Er bedeutet Schutz oder Leben. Oder lieg ich da Falsch?" Sie nickte. ,,Nein Sie haben recht." Der Rest der Fahrt verlief relativ ruhig. Wir erzählten nicht viel. Doch nach zwei stunden fahrt gähnte Liv immer mehr. Ja klar sie war ja auch schon seit um 6 Uhr frühs wach. Und arbeiten war sie auch. Ich tauschte mit ihr Plätze und fuhr den Rest selber während sie auf dem Beifahrersitz schlief.
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Ich liebe dich
FanfictionEin Dummer Zufall der das Leben von unseren Till ziemlich auf den Kopf stellen wird. Ein Ereignis das die gesamte Band auf die Probe stellt und ein Mädchen das mitten drin steckt und doch mit nichts zu tun hat. Für wenn wird sie sich entscheiden? Ih...