Schock

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Liv

Die Nacht ging es noch heiß her bei Richard und mir. Natürlich hat es auch spuren bei uns beiden hinterlassen. Sein Rücken zierten jetzt viele kleine Kratzer, so wie man an unser beider Hälsen Knutschflecke sehen konnte, oder die Abdrücke seiner Hände an meiner Hüfte. Es war wundervoll. Nun standen wir beide gemeinsam unter der Dusche und machten uns fertig um später pünktlich bei der Gala zu erscheinen. ,, Was ist los Liv? Du scheinst heute so nachdenklich?" er massierte sanft meinen Rücken während dieser Frage. ,, Ich weiß auch nicht. Irgendwie habe ich ein schlechtes Bauchgefühl wenn ich an heute Abend denke." ich lehnte mich an ihn. ,, Es wird alles gut laufen. Die anderen werden auch in Begleitung kommen. Außerdem ist Elli doch auch dabei. Was soll schon schief gehen?" er versuchte es aber mich ließ dieses Gefühl einfach nicht los. Nach dem Duschen saß ich eine Ewigkeit an meinen Make Up. Zum Schluss half mir Elli weil ich es heute einfach nicht schaffte.  Ich schaute das Kleid an welches am Schrank hing und darauf wartete das ich es endlich anzog. Es war ein langes Schwarzes Kleid mit Herzausschnitt. An der einen Seite war ein Schlitz der es mir einfacher sollte darin zu laufen. Bis zur Hüfte war es enganliegend danach fiel es sanft um meine Beine. Richard zog sich gerade sein Schwarzes Hemd an. Es hatte rote Akzente genau wie sein gesamter Anzug. Er sah umwerfend aus. ,, Vielleicht wäre es besser wenn ich einfach Zuhause bleibe." ich sah dabei weiter das Kleid an. Ich spürte seine Arme die sich von hinten um meinen Körper legten. ,, Du bist einfach nervös, das ist ganz normal. Ich werde die ganze Zeit über bei dir sein und deine Hand halten in Ordnung? Na los du musst dich langsam anziehen." er gab mir noch einen Kuss auf die Wange ehe er von mir abließ und sich weiter fertig machte. Ich seufzte und ergab mich meinen Schicksal. Fertig angezogen und gestylt saßen wir in einer Limousine mit den anderen Mitgliedern der Band und deren Begleitungen. Christophs Frau sah einfach unglaublich aus. Wie eine Prinzessin aus den ganzen Märchen die man als Kind vorgelesen bekommen hat. Bei der Gala angekommen stiegen wir alle nacheinander aus und wurden sofort von Fotographen und Reportern begrüßt. Von jeder seite wurden Fotos von uns gemacht. Richard hielt meine Hand fest während er hier und dort ein paar Fragen beantwortete. Dann sah ich ihn. Ich erstarrte zu stein. Mein Herz rutschte mir in die Hose. Ich drückte Reeshs Hand noch fester. Er bemerkte es und sah mich fragend an. Aber ich konnte nicht reagieren. Er war hier. Wie war es möglich? Nein ich muss mich täuschen, das muss ein Albtraum sein. Ich werde bestimmt gleich aufwachen. ,, Ahhh wen haben wir denn da ? Die kleine Schlampe Liv Felton" er kam aus der Masse heraus und alles um uns herum wurde ruhig. Reesh trat automatisch ein Schritt vor mich. Auch Till kam mir näher. Elli schien genau wie ich erstarrt zu sein. ,, Ich verbiete mir das sie so mit meiner Freundin sprechen." sagte Reesh ihm selbstbewusst ohne zu wissen welchen Teufel er hier gegenüber stand. In Elli kam bewegung, sie und Paul kamen näher zu uns. Sie beugte sich zu Richard und sagte irgendwas, was ich nicht verstand. Ich merkte nur wie er sich versteifte. Der Mann uns gegenüber fing laut an zu lachen. ,, Du willst mir das verbieten? Ich kann mit der Schlampe machen was ich will und mich wird keiner davon abhalten. Ahhh wie ich sehe ist der kleine Schoßhund auch hier. War nicht anders zu erwarten. Nicht Elli?" er sah zu ihr. ,, Du solltest hier verschwinden. Du dürftest gar nicht hier sein. Du darfst dich ihr nicht nähern." sagte sie leise. ,, Und wer soll mich davon abhalten? Du etwa? Das ich nicht lache." er machte einen Schritt auf uns zu. Ich sah das die Security hinter meinen Ex Freund und Mörder meines Kindes stand. Doch sie machten nichts. Warum brachte ihn keiner hier weg? Warum stehen alle bloß dumm rum und taten nichts? Alles in mir schrie als ich sah wie er in seine Jackentasche griff.
Richard schien es auch zu bemerken. Er trat einen weiteren Schritt vor mich um mich zu schützen. Doch er hat hiermit nichts zu tun. Er soll nicht verletzt werden. ,, Geh von ihr weg!" schrie er wie ein verrückter. ,, Das werde ich nicht!" Er hielt meine Hand fester. Die Menge schrie auf und trat einen schritt zurück als er eine Waffe zückte. Genau im richtigen Moment kam Bewegung in mein Körper. Ich stieß Richard beiseite genau in dem Moment als mich ein starker schmerz durchzuckte. Er hatte abgedrückt. Er wollte Reesh verletzen weil er mich schützte. Das konnte ich nicht zulassen. Ich schrie auf und sackte auf die Knie, meine Hände fest gegen meinen Bauch gedrückt. Ich sah hoch zu Reesh. Er blutete. Die Kugel musste ihn gestriffen haben. Ich bemerkte im Augenwinkel wie sie meinen Ex verhafteten und mit nahmen. Die gesamte Rammsteinband stürzen auf mich zu, Reesh drückte seine Hände auf meine Wunde. Till schrie nach einen Arzt. Das war das letzte was ich mitbekam. Danach wurde alles Schwarz. Mein letzter Gedanke den hatte war ,, Ich muss hier weg"

Richard

Wir saßen alle im Wartebereich des Krankenhauses und warteten auf den Arzt der uns sagte wie die OP verlaufen ist. Ich hatte nur einen Streifschuss abbekommen. Sie haben die wunde gesäubert und verbunden. Nun saßen wir alle hier und zitterten. Sebastian und Stella waren mittlerweile auch hier. Elli hatte sie informiert. Sie operierten Liv schon seit mehr als eine Stunde. Die Kugel hatte sie mitten in den Bauch getroffen. Vorhin konnten sie uns noch nicht sagen welche Schäden sie davon getragen hatte. Das gesamte ausmaß würden sie erst sehen wenn sie offen vor ihnen auf dem Tisch lag. Stella und Elli weinten. Sie wurden von ihren Männern gehalten. Till tigerte genau wie ich die gesamte Zeit über den Flur auf und ab. Ich konnte mich einfach nicht setzen. Sie hatte eine Vorahnung und ich habe sie dazu gezwungen trotzdem mitzukommen. Schluss jetzt Richard! In Selbstmitleid kannst du später zerfließen. Wenn du weißt das es ihr gut geht. Zwei weitere Stunden mussten wir warten ehe der Arzt heraus kam und auf uns zu steuerte. Die gesamte Truppe sprang auf und sah ihn abwartend an. ,, Sagen sie uns schon wie es ihr geht!" Sebastian sah ihn an. ,, Es gibt eine gute und eine Schlechte Nachricht. Die gute ist das wir die Blutung stoppen konnten und sie keine bleibenden Schäden davon tragen wird. Die Schlechte ist das wir ihr Baby leider nicht retten konnten" ruckartig flogen alle Blicke auf mich. ,, Sie war schwanger? Elli? wusstest du davon?" mir liefen die tränen über das Gesicht. Sie schüttelte den Kopf. ,, Nein Richard. Ich wusste es nicht. Sie wird es selber noch nicht gewusst haben. Wie weit war sie Dok?" er schaute wieder zu mir. ,, Sie war in der 6 Woche schwanger. Es ist gut möglich das sie es selber nicht wusste." ich sackte zusammen. Sie war schwanger von mir.  hätten ein Kind zusammen haben können. Sie hat zum zweiten mal wegen diesen Monster ihr Kind verloren. Ich weinte. ,, Dürfen wir zu ihr?" es war Sebastian der dies fragte. Der Arzt stimmte zu. Jedoch nur 2 von durften. Seb half mir hoch und wir gingen zu ihr. Sie war an allen Möglichen Geräten angeschlossen. Sie war blass und sah aus als würde sie ganz friedlich schlafen. Ich nahm vorsichtig ihre Hand. ,, Wann wird sie aufwachen?" ich sah hoffnungsvoll zum Doktor. ,, Sie wird diese Nacht noch schlafen. Und das braucht sie auch. Sie wird starke schmerzen haben wenn sie erwacht. Wenn sie die Nacht überlebt hat sie es geschafft. denn ist sie über dem Berg. Ich nickte. Ich blieb bei ihr. Ich konnte sie nicht alleine lassen. Irgendwann verschwand Sebastian nachdem er mir das Versprechen abnahm das ich mich melde sobald irgendetwas sein sollte oder sie aufwacht. Er wird die anderen auf den neusten Stand bringen und nachhause zu Liv fahren um ihr und mir ein paar Sachen einzupacken. Außerdem brauchten sie erstmal schlaf nach diesen Abend. Auch ich merkte die Erschöpfung deutlich. Mit den Kopf an ihrer Schulter schlief auch ich irgendwann ein.

Ich liebe dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt