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Thomas Sicht~

Was ist nur mit Brenda los?? Ich dachte, nach gestern wäre alles mehr wie gut zwischen uns.
Aber ich habe nicht mal eine Umarmung bekommen.
Sie sagte zwar alles sei gut, aber so dumm bin ich auch nicht.
Ich habe probiert irgendwas aus ihren Augen rauszulesen: Trauer,Wut oder sonstiges. Aber da war nichts. Rein gar nichts.
Was habe ich denn falsch gemacht??

Ich lag immer noch hellwach in meinem Bett.
Ich konnte nicht einschlafen, ohne zu wissen was los ist. Dieses Gefühl macht mich verrückt.
Ich hielt es nicht mehr aus. Also beschloss ich kurzer Hand, mit ihr zu reden. Jetzt.
Ich stand auf, und öffnete leise meine Zimmertür. Ich lief den kleinen Gang entlang, bis zu Brendas Zimmer.
Ich konnte sehen, dass noch Licht brannte.
Also klopfte ich an, und öffnete die Tür.
Brenda saß an ihrem Schreibtisch, und schrieb irgendetwas.
Aber als sie mich bemerkte stopfte sie in voller Geschwindigkeit und Hektik das Papier in eine Schublade.
,,Habe ich herein gesagt?? Was willst du? Ich bin müde, verschwinde!" sie motzte mich mit einem zickigen Ton an, und funkelte mich wütend an. Mittlerweile war sie aufgestanden, und stand nun vor mir.
,,Ich wollte dich nochmal fragen was los ist.
Ich weiß dass etwas nicht stimmt."
Sie seufzte genervt und wand den Blick kurz von mir ab. ,,Man Thomas, wie oft soll ich es jetzt noch sagen? Alles ist ok. Und jetzt verschwinde!"
,,Nein. Ich weiß, dass du mir nicht die Wahrheit sagst. Bitte. Ich dachte nach gestern ist alles super zwischen uns."
Sie schüttelte daraufhin den Kopf und sah mich wieder an. Aber diesmal sehr wütend.
,,Ja, nach gestern dachte ich das auch. Aber nach heute ganz sicher nicht.
Aber höre jetzt verdammt noch mal auf, mich anzuflehen. Und jetzt verpiss dich!"
Sie rief mir das zu, mit einem sehr sehr wütendem Unterton. Aber warum??
,,Brenda. Was soll ich denn machen? Erklär es mir doch einfach, dann können wir wie erwachsene Leute darüber sprechen."
,,Wie erwachsene?? Das sagt ja grad der ganz erwachsende, mh!" Sie packte mich an den Schultern, und schob mich aus ihrem Zimmer.
Ich wehrte mich nicht, da es sinnlos wäre.
Sie würde es mir heute ganz sicher sowieso nicht mehr sagen.
Als ich draußen war, knallte sie die Tür mit voller Wucht vor meiner Nase zu. Ich zuckte kurz zurück, und blieb noch einige Sekunden fassungslos stehen.
Nachdem ich mich wieder gekriegt hatte.
Lief ich mit schnellen Schritten wieder in mein Zimmer.
Ich lies mich aufs Bett fallen, und starrte Gedankenverloren die Wand an.

Was ist heute passiert??
Was hat sie da geschrieben?
Was habe ich falsch gemacht?
Warum erzählt sie es mir nicht?
Wie kann ich sie dazu kriegen?

Tausende Fragen schwirren in meinem Kopf umher. Auf keine einzige habe ich auch nur eine sinnvolle Antwort.
Ich habe ihr doch gestern Abend eigentlich gesagt was ich für sie empfinde. Oder war das nicht deutlich genug.
Man, ich habe mich in dieses Mädchen verliebt, und jetzt von dem einen auf den anderen Tag hasst sie mich und ist so kalt zu mir.
Was ist nur los?

The boy I trustedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt