Brenda Sicht~
Es war 17 Uhr.
Ich stand alleine in meinem Bücherladen, und wartete.
Auf was genau weiß ich nicht. Denn eigentlich hätte ich schon Schluss machen können, aber ich wusste nicht, was ich dann hätte machen sollen.Gestern, nach meinem Abgang, bin ich auf direktem Weg zur Wohnung gefahren, und hatte mich in meinem Zimmer eingeschlossen, so dass ich mit niemanden mehr ein Wort wechseln musste.
Luisa hatte mir abends nur noch eine Nachricht geschrieben, dass sie bei Joseph schlafen würde, und ob bei mir alles ok sei.
Ich hatte gelogen, und ein einfaches 'alles gut' geantwortet.Heute morgen habe ich um 6 Uhr die Wohnung verlassen, denn somit bekam ich auch niemanden zu Gesicht.
Vor allem Thomas...Ich hatte gestern Abend und heute genug Zeit um nachzudenken. Und leider hat mein verdammtes Gehirn diese auch genutzt, obwohl ich es zu verhindern versuchte.
Jedes Mal kam mir der Ratschlag meiner Mutter ins Gedächtnis, und leider auch die Worte von Thomas.
Und tief in mir, wusste ich, dass beide Recht hatten. Aber ich wehrte mich gegen dieses Gefühl.
Ich wollte nicht darüber reden.
Ich hasste es, wenn Menschen meine verletzliche Seite sahen.
Thomas hatte sie leider bereits zu Gesicht bekommen, am Abend als der Anruf meines Vaters kam.
Ein zweites Mal sollte es nicht geben!Ich seufzte einmal, und packte meine Tasche zusammen. Ich kramte den Schlüssel heraus, und verließ meinen kleinen Laden, den ich von meiner Oma vererbt bekommen hatte.
Ich schloss die Ladentüre ab. Und machte mich langsam- sehr langsam- auf den Weg nach Hause.
Ich hatte echt keinen Bock mit Dylan, geschweige denn mit Thomas einen auf nett zu reden.Naja leider stand ich 30 Minuten später, mit viel Verzögerung vor der Wohnungstür, und suchte den anderen Schlüssel, für die WG.
Nach gefühlten 10 Minuten fand ich ihn immer noch nicht. Nicht in meiner Tasche und auch nicht an meiner Kleidung.
Fuck! Das Schicksal war wohl heute nicht auf meiner Seite.
Zögernd betätigte ich die Klingel.
Kurz darauf hörte ich etwas scheppern und dann Schritte, die immer näher kamen.Bitte lass es Dylan sein. Bitte lieber Gott!
Die Tür öffnete sich mit einem Ruck.
Ich erkannte die braunen Augen meines besten Freundes.Danke dass du mich erhört hast, Gott.
,,Brenda. Hey." er machte einen Schritt zu Seite, so dass ich eintreten konnte.
,,Hey." Ich zog mir meine Schuhe aus, und entledigte mich meiner Lederjacke.,,Ich hab dich gestern und heute gar nicht mehr gesehen. Alles ok bei dir."
Dylan musterte genau meine Gesichtsgestiken, die eigentlich nicht vorhanden seien sollten.,,Ähm... Ja, alles bestens."
Dylan kannte mich leider zu gut, weshalb ich mit schnellen Schritten in Richtung Wohnzimmer Schritt.Gar keine gute Idee, wie sich herausstellte.
,,Brenda?" Seine Stimme lies mich für einen Moment erschaudern. Aber schnell fasste ich mich wieder.
,,Sieht so aus." Es war lediglich ein Murmeln, dennoch konnte Thomas es hören.
Denn er saß mit seinem Handy in der rechten Hand, auf der Couch. Die nicht mal drei Meter von mir entfernt war.
Er hatte eine graue Jogginghose und dazu ein weißes Shirt an.
Er sah mal wieder verdammt gut aus.
Mit seinen leicht verwuschelten Haaren und-
Okay es reicht!!Schnell trat ich in die Küche, und schnappte mir ein Joghurt und ein Glas Wasser.
Ich muss hier so schnell wie möglich weg!
Diese Spannung war nicht auszuhalten.
Bei Thomas war es ja klar wieso. Wie bei mir auch. Doch leider bemerkte auch Dylan dass hier irgendetwas nicht Stimmte.,,Ich muss noch ein paar....Ähm.... Sachen machen."
Tolle Ausrede Brenda. Wirklich perfekt.Ohne auf deren Antworten abzuwarten, hetzte ich in mein Zimmer. Schnell schloss ich hinter mir die Tür, und ließ meine Rücken dagegen sinken. Ich atmete ein zwei mal tief ein und aus.
Man! Diese Kacke gestern, hat mal wieder alles verändert.
Thomas will dass ich mit jemandem über das unausgesprochene Rede, und Dylan machte sich bestimmt auch schon Sorgen ,beziehungsweise Gedanken was los war.Ich stellte meine Nahrung auf den Kleinen Tisch, und ließ mich erschöpft in meinen Sessel fallen.
Ich hatte keine andere Wahl.
Wenn ich nicht rede, wird es für Thomas und Dylan ziemlich hässlich, denn sie wissen dass etwas los ist. Nur nicht was!Dylan kann ich zu 100% vertrauen, er würde sich niemals darüber lustig machen. Geschweige denn würde es ihn nicht nicht jucken. Er war mein bester Freund! Wir reden über alles, und vertrauen uns alles an.
Und Thomas?
Thomas würde mich höchstwahrscheinlich aufmuntern, und er würde mir zuhören, bis ich fertig war.Früher oder später, hätte ich sowieso mit jemandem darüber reden sollen.
Und meine Mom hatte auch Recht. Wenn ich es nicht mal, nach dieser langen Zeit,ausspreche, wird es mich nach einiger Zeit zerstören. Und das wollte ich nicht.Also stand mein Entschluss fest!
————————————————————————
Was denkt ihr, ist Brendas Geheimnis?
Irgendwelche Vermutungen?
DU LIEST GERADE
The boy I trusted
FanficDie 21-jährige Brenda wohnt zusammen mit ihrem besten Freund Dylan O'Brien , der zufälligerweise ein sehr bekannter Schauspieler ist, in Los Angeles in einer WG. Alles lief super bis Dylan die Hauptrolle in einem Film bekam. Doch das ist nicht das...