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Thomas Sicht~

Fuck Fuck fuck!

Ich saß gerade Mutterseelenallein auf der Couch in der WG und badete in Selbstmitleid.

Ich hab's richtig versaut.
Brenda hasst mich, so wie auch Dylan, und Luisa scheint auch sauer auf mich zu sein. Ich wette dieser Joseph ist bestimmt auch auf deren Seite.
Ja natürlich ist er das. Warum sollte er auch nicht?

Nach dem Gespräch mit Luisa, das gleichzeitig auch unsere Trennung war, hat sie direkt mit Brenda die Wohnung verlassen. -War ja klar das sich die zwei blendend verstehen. -
Auch Dylan ist bevor ich aus meinem Zimmer kam, abgehauen.

Ich fühlte mich echt schlecht. Ich weiß das ich mich in Brenda verliebt habe, ich denke sie auch in mich, das einzige Problem war mal wieder meine Dummheit.
Ich hätte es ihr, aber auch Dylan direkt sagen sollen, bevor Brenda und ich uns näher gekommen sind.

Apropos Näher kommen.
Ich will sie unbedingt wieder in meiner Nähe haben. Ich halte es nicht mehr aus, sie so distanziert von mir zu sehen.
Ich will wieder ihre Wärme spüren, aber am liebsten möchte ich wieder ihre weichen Lippen auf meinen spüren.

Und genau das war mein Ziel.
Sie wieder zurück gewinnen.
Das Problem ist nur, ich habe keinen Plan wie ich das anstellen soll.

***

Es sind jetzt schon fast zwei Stunden vergangen, in denen ich alleine in der Wohnung rumgammelte.
Nach draußen wollte ich nicht, da ich keine Lust auf Leute die mich erkennen würden hatte.
Draußen wurde es so langsam schon dunkel.
Ich weiß nicht genau ob ich mich um Brenda sorgen sollte, oder nicht, da sie wahrscheinlich mit Dylan und Luisa unterwegs ist.

Wenn man vom Teufel spricht.
Ich hörte wie jemand ein Schlüssel ins Schlüsselloch steckte, und diesen dann drehte.
Keine 5 Sekunden später, erkannte ich die Braune Mähne Brendas.
Sie zog gerade ihre Schuhe aus. Hinter ihr traten meine Ex-Freundin und mein bester Freund -hoffentlich noch- ein.
Brenda lief auf mich zu. Ich musterte sie einen kurzen Augenblick.
Sie hatte ihre Braunen Haare offen über ihrer Schulter hängen. Außerdem trug sie ein rotes Top, das ein wenig Bauchfrei ist, darüber eine Jeansjacke und noch eine blaue Jeans.
Sie sah verdammt gut aus.

Brenda bemerkte wohl, dass ich ein wenig starrte, den sie blickte mich auffordernd an. Ich hob mein Blick, und sah ihr in die Augen.
,,Hey" ist das einzige was ich herausbrachte.
Wie soll ich mich gegenüber ihr jetzt verhalten? Ist sie noch sehr sauer auf mich oder sind wir vielleicht erstmal freunde?

,,Mach dein Mund zu und hör auf zu starren. Ach und nur so nebenbei, Luisa wird eine Weile hier bleiben. Sie schläft bei mir."
Nachdem sie das sagte, lief sie einfach so an mir vorbei.
Okeyyy. Sie ist noch sauer.

Luisa kam auch aus dem kleinen Flur gelaufen, und blickte mir nur einen Moment in die Augen. ,,Hi" brachte sie  heraus, und lief ohne weiteres an mir vorbei.

Na das kann ja nur noch besser werden.

Auch Dylan kam von Richtung Tür auf mich zugelaufen.
Mit ihm wollte ich unbedingt gut noch kurz reden.
Ich räusperte mich kurz, bevor ich anfing zu sprechen. ,,Ähm.. Hey. Ich wollte kurz mit dir reden."
Er blieb vor mir stehen und musterte mich kurz. ,,Was gibt's?" Er sagte dies etwas gelangweilt, also kann ich davon ausgehen, dass er auch nicht gut auf mich zu sprechen hat.
Ich suchte in meinem Gehirn schnell nach den passenden Worten, bevor ich meine kleine Rede hielt.  ,,Ich hoffe, dass obwohl ich so ein Arsch war, wir trotzdem noch befreundet sein können, und ich hier weiter leben darf."
Ich wand mein Blick extra nicht von ihm ab, denn diese Geste zeigt nur von Schwäche.
Er tat es mir gleich, und hielt meinem Blick stand. ,,Klar kannst du hier weiterleben, aber ich glaube ich brauch mal ein bisschen Abstand. Weißt du Thomas, dass was du da angezogen hast, war echt idiotisch und dumm. Du hättest es uns einfach sagen sollen, dann wäre es nie so gekommen."
Ich seufzte nach diesen Worte einmal, und fuhr mich durch die Haare.
,,Ja ich weiß. Ich bereue es auch. Und ich werde alles tun, es wieder gut zu machen."
Ein Lächeln bildete sich auf Dylans Gesicht.

Warum lächelt er jetzt bitte?

Meine Frage wurde mir beantwortet. Denn als ich ihn fragend ansah, fing er an mir zu erklären. ,,Darauf hatte ich gehofft." er legte eine Hand auf meine Schulter, und flüsterte den nächsten Satz. ,,Ich werde dir helfen. Brenda wird davon nur nichts mitbekommen. Ich will das es so schnell wie möglich wieder gut zwischen uns allen wird. Und ich habe auch schon einen Plan."
Jetzt bildete sich auch auf meinen Lippen ein Lächeln. ,,Danke, Bro." ich nahm ihn freundschaftlich in den Arm.

Puh. Zumindest habe ich jetzt einen auf meiner Seite.
Also kann der Plan. Brenda zurück gewinnen starten.

The boy I trustedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt