The boy I trusted

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Thomas Sicht~

,,Okay Freunde, wer hat Lust auf Wahrheit oder Pflicht?" Dylan blickte begeistert in die Runde.
,,Bin dabei!" stimmte Luisa mit und auch wir anderen waren dabei.

Wir saßen und lagen alle wieder ganz Entspannt an unserem Platz.

Nachdem ich Brenda dann ins Wasser gekriegt  hatte, haben wir eine Weile rumgeplanscht wie kleine Kinder, und für einen Moment haben wir alle den ganzen Stress vergessen und hatten einfach nur Spaß.
Aber nach einiger Zeit wurde es im Wasser dann doch ein wenig kalt, weshalb wir wieder raus kamen.

,,Also gut. Ich fange an." Luisa schaute einmal in die Runde, um zu überlegen wen sie wählte.

-Apropos Luisa. Wir haben uns zwar vor kurzem erst getrennt, aber unsere Stimmung und unser Verhalten gegenüber ist echt gut.
Ich hätte eigentlich damit gerechnet, das wir uns ignorieren und kein Wort miteinander wechselten. Aber zum Glück, war unsere Trennung im guten- worüber ich sehr froh bin.

Sie wählte Joseph  und fragte ihn ob er Wahrheit oder Pflicht nehmen wolle.
,,Wahrheit" war alles was er sagte.
Naja eigentlich nimmt jeder bei der ersten Runde Wahrheit, weshalb es mir fast schon klar war.

Luisa fing an zu grübeln. ,,Mhh...ok. Wann hattest du dein letztes Mal?"
Oh ja, das würde mich auch mal interessieren.

Ich denke Luisa hat diese Frage indirekt dafür gestellt, ob er Single ist.
Wenn ihr mich fragt, steht sie auf ihn.

Joseph ließ sich viel Zeit mit der Antwort.
Letztendlich packte er sie doch aus.
,,Vor circa einem Dreiviertel Jahr. Und bevor ihr mich jetzt auslacht. Ich tue es halt nur mit Frauen, bei denen es wirklich was ernstes ist."

,,Warum sollten wir dich bitte auslachen?? Ist doch völlig normal." Diese zwei Sätze verließen meinen Mund, bevor ich überhaupt richtig darüber nachdenken konnte.
Aber zum Glück habe ich nichts Falsches gesagt, denn einen kurzen Blick zu Brenda, ließ mich verraten, dass sie es gut fand, wie ich reagierte.

,,Danke, Man. Ok , ich nehm Brenda. Wahrheit oder Pflicht?" mit hochgezogenen Augenbrauen wartete Joseph auf Brendas Antwort ab.
,,Pflicht." Gelassen schob sie ihre Sonnenbrille auf den Kopf.

Was nebenbei gesagt ziemlich attraktiv aussah.

,,Gut. Geh zu den Jungs da drüben" er zeigte in Richtung drei vier Typen, die dort lagen und ein Bier nach dem anderen tranken. ,, Und rede ein bisschen mit denen. Ach und frag sie nach ein paar Bier für uns."
Brenda fing schelmisch an zu grinsen. ,,Ok Easy."
Sie warf noch schnell Luisa einen Seitenblick zu, den ich nicht deuten konnte und stand elegant auf.

Wenn sie das jetzt wirklich macht!?
Sie weiß genau was ich fühle! Ich habe es ihr in den letzten Tagen so oft gesagt.
Aber nein sie läuft jetzt tatsächlich in deren Richtung.

Ich seufzte genervt auf, folgte aber jede einzelne Bewegung von ihr.
Sie hatte immer noch ,nur ihren Bikini an, was mich noch mehr zweifeln lies.
Vielleicht waren die Typen ja schon sturz besoffen und wollten sie anfassen.

Bei diesem Gedanken spannten sich meine Muskeln automatisch an.

Brenda war bei ihnen angekommen und redete irgendetwas was ich leider Gottes nicht hören konnte.
Plötzlich stand einer von den dreien auf, und stellte sich vor Brenda.
Diese zuckte kaum merklich zusammen. Aber ich konnte es sehen, darum stand ich auf, blieb aber auf der Stelle stehen.
Mein Blick war Starr auf das Geschehen, dass nur ein paar Meter von uns entfernt war, gerichtet.

Der braunhaarige Typ, der immer noch vor ihr stand hob seine Hand und streichelte einmal über Brendas Arm.
Alles bei mir spannte sich an, so groß war das Verlangen Brenda wieder hier her zu locken.

,,Entspann dich. Er wird ihr schon nichts tun. Und wenn doch,sind wir in null Komma nichts da." Ich hörte Josephs Stimme nur gedämpft, da ich komplett fokussiert war.

Gerade beugte sich Brenda ein wenig nach vorne. Ihr Mund war nah an seinem Ohr. Ich schätzte mal sie flüsterte ihm irgendetwas ins Ohr. Daraufhin lachte der Typ auf und flüsterte etwas zurück. Grinsend stellte sich mein Mädchen wieder aufrecht hin und schaute kurz in unsere Richtung. Unsere Blickte trafen sich, uns Brenda grinste mich schelmisch an.

Auf einmal verwandelte sich meine Sorge in Wut und Eifersucht.
Und das wusste sie.
Sie wusste dass ich Eifersüchtig werden würde, und trotzdem machte sie es.
Sie machte es mit purer Absicht.

Ich weiß, dass das was ich getan habe nicht richtig war. Und ich weiß dass ich ihr Vertrauen zu mir missbraucht habe.
Aber ich versuche es wieder gut zu machen.
Sie lässt es nur nicht zu...

Ich wandte meinen Blick komplett ab, und zog mir mein Shirt wieder über. Ich schnappte mir mein Handy, den Autoschlüssel und meine Sonnenbrille.
,,Ich muss noch meinen Text für die anliegenden Scenen durchgehen. Wir sehen uns dann irgendwann. Bye."
Als Antwort bekam ich lediglich verwirrte Blicke von Joseph und Dylan und einen wissenden Blick von Luisa.

Also wusste sie es. Sie wusste von Anfang an was Brenda vorhatte.

Mit schnellen Schritten lief ich in Richtung Parkplatz.

Ich musste hier weg. Ich kann es nicht ertragen Brenda zwar in meiner Nähe zu haben, aber sie nicht berühren zu können.
Und ich will meine Wut ,die ich gerade auf sie verspüre, nicht zeigen, da ich weiß dass ich selbst schuld daran bin.
Trotzdem kann ich die Wut nicht einfach ausschalten.
Leider.

Ich war fast am Auto angekommen, als ich hinter mir schnelle Schritte hörte.
,,Thomas!! Hey! Warte mal."
Brenda schrie schon fast über den ganzen Parkplatz.
Ich seufzte laut auf, blieb aber vor dem Auto stehen, und drehte mich zu ihr um.