Brenda~
Eines der schlimmsten Gefühle, die ich kannte ist Reue.
Wenn du weißt, du hättest es besser machen können.
Die bessere Entscheidung hättest treffen sollen.
Aber die Vergangenheit ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Sie bleibt bestehen.
Und du musst damit klar kommen.
Du merkst erst später, was du hättest anders machen sollen, doch in diesem Moment, bist du dir sicher, es wäre richtig was du tust.Man kann es vergleichen mit der Situation, wenn eine dir naheliegende Person stirbt.
Erst wenn diese weg ist und nie wieder zurück kommen wird, denkst du dir, du hättest sie besser behandeln sollen oder sie öfter besuchen sollen.
Erst jetzt realisiert du, wie wichtig sie dir eigentlich war, du realisierst, dass du es ihr hättest sagen sollen.
Aber nun war es zu spät.Genau das gleiche ist es mit der Reue.
Es ist gleich 20 Uhr, und ich lag schon die ganze Zeit eingerollt unter meiner Bettdecke in meinem Zimmer.
Ich hatte auf nichts Lust.
Nicht einmal essen wollte ich etwas.Nachdem mich Thomas nach Hause brachte, bedankte ich mich bei ihm, und bat ihn, mich erstmals alleine zu lassen.
Vor einer halben Stunde kam er dann das erste mal zu mir, und brachte mir ein Glas Traubensaft und Kekse.Ich war froh darüber, dass er mir Zeit lies, und mich nicht über Mason und das Gespräch ausquetschte.
Er wusste, dass wenn ich soweit war, ich selber auf ihn zugehen würde.Wie gerne ich jetzt meine Mum bei mir hätte.
Sie hätte mir zugehört und würde sagen, dass alles wieder gut werden würde.
Aber ich konnte in diesem Zeitpunkt nicht über sie nachdenken, da mich sonst auch noch die Traurigkeit überwältigen würde.
Und ich weiß nicht, ob ich das aushalten könnte.Meine Zimmertür wurde aufs Neue geöffnet und ich rechnete schon damit Thomas Gesicht zu entdecken, doch in mein Sichtfeld trat Dylan.
Ein kleines Lächeln umschloss meine Lippen, da ich meinen besten Freund vermisste, weil wir doch schon etwas länger keine Zeit mehr miteinander verbracht haben.,,Hey." Meine Stimme klang müde und etwas kratzig. ,,Wann bist du nachhause gekommen?"
Er schloss die Tür hinter sich, setzte sich auf meine Bettkante und drehte sein Gesicht zu mir.
,,Vor 10 Minuten. Thomas hat mir ein bisschen was erzählt, aber es gibt viele Lücken. Was ist los Brenda?"
Er sprach sanft, als ob ich in der nächsten Sekunde zerbrechen könnte.
Was natürlich nicht stimmte.Letztendlich musste ich es ihm sowieso erzählen. Ob jetzt, morgen oder in zwei Wochen spielt keine Rolle.
Und ich denke es tut mir gut mit jemanden darüber zu sprechen.Ich holte einmal tief Luft und lies mir Zeit, bevor ich anfing zu reden.
,,Mason ist heute Vormittag hier aufgetaucht. Er hat an die Tür geklopft und wollte rein kommen. Ich war komplett überfordert mit der Situation, also rief ich Thomas an. Er sagte er würde direkt kommen.
Nach unserem Telefonat, drohte mir Mason. Ich hörte seine Stimme zwar nur gedämmt, aber trotzdem konnte ich verstehen, was er sagte. Er drohte mir damit allen zu sagen, dass ich vor ein paar Jahren......a-abgetrieben habe."Ich holte ein zweites Mal zittrig Luft.
,,Ich war 16 und wusste nicht was ich hätte tun sollte. Damals war das meiner Meinung nach die einzig richtige Entscheidung.
Naja, jedenfalls ist dann Thomas aufgetaucht, aber da Mason mir gedroht hatte, konnte ich nichts dagegen tun, und musste mit Mason mitgehen. Ich gab Thomas ein Hinweis, wo ich mit Mason hingehen würde.
An dem Bowling Gebäude angekommen hatte ich ein Sinneswandel.
Ich konnte so oder so nichts mehr an meiner früheren Entscheidung ändern. Also akzeptierte ich es, und sagte Mason das auch.
Thomas hat mich dann hierher gebracht und seitdem habe ich mit niemandem gesprochen."Ich merkte wie Dylan, alles was ich gerade sagte, erstmal verarbeiten musste, da ich sehr schnell sprach. Als ob ich keine Zeit mehr hätte, es ihm zu erzählen.
Ohne irgendwelche Wörter auszusprechen, nahm er mich in den Arm.
Er hielt mich fest, da er wusste, dass es das ist, was ich in diesem Moment brauchte.
Eine Umarmung.
Von Herzen.Ich drückte ihn feste.
Ich verlor keine einzige Träne, da ich mich in den letzten Stunden damit abfand, was ich tat als ich 16 war.
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The boy I trusted
FanfictionDie 21-jährige Brenda wohnt zusammen mit ihrem besten Freund Dylan O'Brien , der zufälligerweise ein sehr bekannter Schauspieler ist, in Los Angeles in einer WG. Alles lief super bis Dylan die Hauptrolle in einem Film bekam. Doch das ist nicht das...