Toms Sicht:
Ich setzte mich Maylen gegenüber und lehnte mich zurück. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss lächelnd die warmen Strahlen der Sonne. Ich bewunderte dieses Mädchen dafür, dass sie trotz ihrer Krankheit noch lächeln konnte. Ihr Haar glänzte in der Sonne und in diesem Moment sah sie sehr glücklich aus. "Ich bin so froh, sie wieder lächeln zu sehen. Das liegt nur an Ihnen Herr Hiddleston." sagte ihre Mutter und sah mich glücklich an. "Einfach nur Tom, bitte." sagte ich und lächelte sie an. Sie nickte mit einem warmen Lächeln im Gesicht und fuhr fort: "Seitdem sie weiß, dass sie Sie kennenlernen würde, konnte sie nichts und niemand traurig machen.". "Das freut mich wirklich sehr." lächelte ich zurück. "Sie redet schon seit Jahren davon, wie gern sie Sie mal treffen würde. Ich glaube sie kennt jede Ihrer Rollen auswendig." erzählte sie mir. "Mama! Hör auf ..das ist peinlich." unterbrach Maylen ihre Mutter. Ich musste leicht lachen und sah sie an: "Ach was, es schmeichelt mir so etwas zu hören. Außerdem ist das für mich auch eine gute Motivation. Und an meiner Arbeit sind sowieso die Fans das Größte. Es ist die schönste Anerkennung, so etwas zu hören." beruhigte ich sie ein wenig. Es musste ihr nun wirklich nicht unangenehm sein. "Na dann bin ich ja beruhigt." lachte sie leicht verlegen. Ihr Lachen war sehr ansteckend, man musste einfach mit lachen. "Sag mal, wenn wir schon mal beim Thema sind, welche meiner Rollen magst du am meisten?" fragte ich sie neugierig. "Oh man. Das ist schwer. Muss ich mich da jetzt wirklich auf eine festlegen?" fragte sie und ich konnte sehen, dass sie genau über ihre Antwort nachdachte. "Ja, es würde mich echt interessieren." gab ich zu. "Ehm naja, also Thomas Sharpe und Jonathan Pine mag ich echt gerne aber ich glaube wenn ich mich festlegen muss dann ist es auf jeden Fall Loki. Vor allem wenn man sich genauer mit ihm beschäftigt. Ich denke in seinem Innersten ist er gar nicht so böse, wie er sich immer darstellt." antwortet sie mit einem Lächeln im Gesicht. "Wie meinst du das?" fragte ich sie neugierig, denn ich sah es insgeheim genau so wie sie und war auf ihre Erklärung gespannt. "Naja ich denke, die Bösewichte werden falsch eingeschätzt und die meiste Zeit sehen wir ihre Geschichten nicht. Denn wenn wir sie kennen würden und ihre Gefühle nachvollziehen könnten, dann könnte der Held der Geschichte nicht so voller Ruhm sein. Sie wirken egoistisch, manipulativ und unhöflich zu allen um sich herum. Aber dafür gibt es immer einen Grund. Monster werden gemacht, nicht geboren. Bei Loki ist es meiner Meinung nach genau so. Er stand von Anfang an immer im Schatten seines Bruders und als er dann noch erfahren hatte, dass er von den Eisriesen abstammte fing er an sich zu verändern. Ich denke, er sieht sich selbst als ein Monster, aber das ist er nicht. Denn wenn es darauf an kam, hat er immer die richtigen Entscheidungen getroffen." erklärte sie mir ihre Sichtweise und ich konnte nicht anders als sie anzulächeln. "Ist das so lächerlich?" fragte sie mich. "Nein. Ganz und gar nicht. Ich sehe das nämlich exakt genau so wie du. Ich finde du hast die perfekten Worte gewählt, um Loki zu beschreiben." sagte ich bewundernd. Glücklich lächelte sie mich an: "Wie laufen eigentlich die Dreharbeiten zu Thor 3?" fragte sie neugierig. "Oh sehr gut. Wir sind vor einigen Tagen mit dem Dreh fertig geworden." sagte ich. "Was echt? Wow. Ich hoffe, ich werde noch die Möglichkeit haben, den Film zu sehen." antwortete sie und wirkte dabei zu meinem Erstaunen kein bisschen traurig. Ich weiß nicht, ob ich mit so einer Diagnose auch so umgehen könnte, wie sie. Sie hatte ihr Schicksaal wohl wirklich schon akzeptiert und hatte beschlossen, das Beste aus der ihr verbleibenden Zeit zu machen. "Das hoffe ich auch. Jetzt gehen ja bald die Dreharbeiten zum nächsten Avengers Film los. Das Drehbuch kenne ich sogar schon." antwortete ich ihr. "Was wird denn aus Loki?" fragte sie neugierig und sah mich hoffnungsvoll an. "Das darf ich leider nicht verraten, tut mir leid." musste ich sie enttäuschen. "Ja, weiß ich doch. Aber ein Versuch war es immerhin wert." lachte sie, so dass auch ich wieder lachen musste. Sie beeindrucke mich irgendwie auf ihre ganz eigene Art und Weise und war für ihr zartes Alter schon sehr erwachsen.
Maylens Sicht:
Ich liebte es, mich mit ihm zu unterhalten. Meine Nervosität ließ langsam nach und ich merkte, dass er eigentlich ein Mensch wie jeder andere war. Natürlich war er auf seine ganz eigene Art und Weise besonders, aber er benahm sich überhaupt nicht überheblich oder ließ heraus hängen, dass er berühmt war. Er war genau so, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte. Nett, humorvoll, gut aussehend und sein Lachen war atemberaubend. Wir unterhielten uns noch eine Weile über seine verschiedenen Filmrollen und ich war dabei voll in meinem Element. Ich hatte mich noch nie mit jemandem so intensiv darüber unterhalten können, weil niemand meine Liebe zu ihm als Schauspieler teilte. Nicht mal mit Julia konnte ich das. Sie meinte immer ich würde sie damit nerven und sie hätte nichts für Tom übrig. Aber mit dem Schauspieler höchst persönlich zu sprechen, war mehr als ich mir je hätte erträumen können. Ich wollte, dass dieser Tag nie enden würde. "Wie lange werden Sie eigentlich in Deutschland sein?" fragte meine Mutter ihn und sprach mir damit aus der Seele. "Oh, nachdem ich momentan frei habe hat Frau Müller das Hotel eine ganze Woche für mich gebucht." antwortete er meiner Mutter und sah mich danach an. "Wir haben also noch eine ganze Weile, um uns kennen zu lernen und deinen Wunsch aufs bestmögliche zu erfüllen." sagte er und lächelte mich sanft an.
"Wow, wirklich? Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Ich dachte, du würdest morgen schon wieder zurück nach London fliegen." antwortete ich überglücklich und strahlte über mein ganzes Gesicht. "Na wenn schon, denn schon. Ich kann doch einen so wundervollen Menschen nicht schon nach ein paar Stunden wieder allein lassen." sagte er und wollte mich damit wohl aufbauen und weiterhin von meiner Krankheit ablenken. Und das gelang ihm auch. Seitdem er vorhin mein Zimmer betreten hatte, hatte ich kein einziges Mal an meine Diagnose gedacht. Ich hatte mir definitiv das Richtige gewünscht. "Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich darüber freue. Ist dein Hotelzimmer denn auch in Ordnung? Also hältst du es da auch eine Woche aus?" fragte ich lächelnd. "Auf jeden Fall. Es ist perfekt. Ich hatte zwar noch nicht all zu viel Zeit um es mir genauer anzusehen, aber da lässt es sich auf alle Fälle gut aushalten." antwortete er. "Ich würde es gerne mal sehen, aber das wird wohl nicht möglich sein." sagte ich leicht enttäuscht. Daraufhin sank sein Blick etwas nach unten und er sah kurz nachdenklich auf den braunen, schon etwas abgewetzten Holztisch. "Alles okay?" fragte ich vorsichtig nach und holte ihn damit aus seinen Gedanken. "Oh ja, sorry. Alles okay. Sag mal, hast du dein Handy hier?" fragte er mich und ich sah ihn leicht verdattert an. "Ja hab ich, wieso?" fragte ich. "Kann ich es kurz haben?" fragte er mich und hielt mir seine Hand auffordernd hin. "Ja, sicher." sagte ich immer noch leicht verwirrt. Ich zog mein Handy aus der Tasche meiner Jacke, entsperrte es und gab es ihm in seine Hand. Er tippte kurz darauf herum und gab es mir kurze Zeit danach zurück. Ich sah auf den Bildschirm, dann kurz überrascht zu ihm und dann wieder auf das Display meines Handys. Er hatte seine Nummer in meinen Kontakten eingespeichert. "Ist das..?" stammelte ich leise. Er lächelte kurz zufrieden und sagte: "Jab, meine Nummer. Versprich mir nur bitte, dass du sie keinem anderen gibst, sonst muss ich mir eine neue zulegen. Aber so kannst du mir immer schreiben oder mich anrufen, wenn dir danach ist. Nur keine falsche Zurückhaltung." "Ich verspreche es, ich gebe sie auf keinen Fall weiter. Dankeschön, damit hatte ich nicht gerechnet." sagte ich überwältigt. "Schreibst du mir kurz eine Nachricht? Dann hätte ich deine Nummer auch gleich." fragte er zufrieden. "Na klar." Ich öffnete WhatsApp, öffnete einen neuen Chat mit seiner Nummer und schrieb ihm eine kurze Nachricht. Kurz darauf ertönte ein kurzer Ton aus seiner Hosentasche und er zog sein Handy raus. Er tippte kurz darauf rum und steckte es danach wieder zurück. Scheinbar hatte er schnell meine Nummer eingespeichert.
Nach etwa vier Stunden wurde ich von einer Krankenschwerster gebeten wieder rein zu kommen, da noch einige Untersuchungen anstanden. "Na dann werde ich mich für heute erstmal verabschieden." sagte Tom, stand auf und lief um den Tisch. Er hielt mir seine weichen Hände entgegen und ich folgte seiner Aufforderung und legte meine Hände in seine. Dann half er mir aufzustehen und zog mich in eine feste und herzliche Umarmung. Glücklich, aber auch leicht nervös durch seine Berührung erwiderte ich die Umarmung und legte meine Arme um seinen Rücken. "Dann sehen wir uns morgen." sagte er und löste sich aus der Umarmung.
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Huhu ihr Lieben, könntet ihr mir nur kurz in die Kommentare schreiben, ob sich das eingefügte GIF bei euch bewegt und ob es überhaupt richtig angezeigt wird? Auf meinem Handy geht es problemlos aber mein Laptop bewegt die Bilder nicht. Wollte kurz wissen, wie es bei euch ist?
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Das letzte halbe Jahr. (Tom Hiddleston FF)
FanfictionMaylen ist 23 Jahre alt, als sie ihre Diagnose erhält: Krebs! Laut der Ärzte bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Weil sie in ihrem Leben bisher immer zurückstecken musste, wendet sich ihre Mutter an eine Organisation, die jungen Leuten mit einer unheil...