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Am nächsten Morgen wachte ich schon relativ früh auf. Mein Handy zeigte 7:34 Uhr. Ich stand auf und zog die Vorhänge auf. Die Sonne ging gerade auf und auch einige Autos fuhren schon vorbei. Bestimmt alle auf dem Weg zur Arbeit. Ich nahm mir ein beiges Top und eine hellblaue Jeans aus meiner Kommode und zog mich an. Über das Top zog ich noch eine schwarze Strickjacke. Nachdem ich mir sicher war, dass Tom noch schlief setzte ich mich an den Schreibtisch und arbeitet etwas weiter an meiner Zeichnung von Tom und mir. Mit der Skizze war ich schon fertig und jetzt machte ich mich langsam ans colorieren. Wie immer fing ich mit den Augen an, für die ich in meinen Zeichnungen auch immer am längsten arbeitete. Ich finde, wenn man Personen zeichnet dann achtet der Betrachter am meisten auf die Augen. Es soll wirken, als würde das Portrait einen direkt anschauen. Ich hatte mit Toms Augen angefangen und als ich damit fertig war machte ich mich an die Augenbrauen und danach an seine Lippen. Ich liebte es wirklich ihn zu zeichnen. Nach etwa zwei Stunden hörte ich, dass er aufgestanden war und ging auch aus meinem Zimmer. "Guten Morgen." begrüßte ich ihn, als ich zu ihm in die Küche kam. Er stand in Boxershorts und einem T-Shirt in der Küche und machte sich gerade einen Kaffee. "Oh hey, morgen. Du bist ja schon fertig angezogen. Wie lange bist du denn schon wach?" fragte er mich noch total verschlafen. "Seit etwa zwei Stunden." schmunzelte ich. "Wow so lange? Warum hast du mich denn nicht geweckt?" fragte er. "Wieso denn? Du kannst doch ausschlafen." antwortete ich, denn es wäre mir wirklich nie in den Sinn gekommen ihn zu wecken. "Willst du auch einen Kaffee?". "Ich würde lieber einen Tee trinken. Besser für meinen Magen." sagte ich. "Okay kein Problem. Such dir schonmal einen aus, ich mach dir Wasser heiß." Er stellte mir seine Dose mit verschiedenen Teesorten auf den Tisch und füllte etwas Wasser in seinen Wasserkocher. Ich suchte mir einen Earl Grey Schwarztee aus und nahm mir eine Tasse aus dem Schrank. Nachdem mein Tee und sein Kaffee fertig war machten wir uns beide noch ein Müsli und setzten uns zusammen an den Tisch und frühstückten. "Ohje ich muss echt erstmal wach werden." lachte er leicht und rieb sich mit beiden Händen über sein Gesicht. "Was hast du denn die zwei Stunden gemacht?" fragte er und nippte an seinem Kaffee. "Ich hab weiter an meiner Zeichnung gearbeitet.". "Und wie weit bist du schon?" fragte er neugierig. "Ich hab schon mit dem colorieren angefangen. Dein Gesicht ist fast fertig." sagte ich. "Darf ich es schon mal sehen?" fragte er. "Erst wenn es fertig ist." sagte ich leicht amüsiert um ihn etwas zu ärgern. "Schade." schmollte er.

Nach dem Frühstück zog er sich auch um und wir machten uns beide im Bad fertig. "Na fertig für die Sightseeing Tour?" fragte er mit einem Lächeln im Gesicht. "Auf jeden Fall, bin schon total aufgeregt endlich mal London sehen zu dürfen." antwortete ich voller Vorfreude. Wir gingen zusammen aus dem Haus und er lief mit mir zur nächsten U-Bahnstation. Er gab mir ein Ticket und wir stiegen zusammen in die U-Bahn. Wir setzten uns nebeneinander und natürlich zogen wir auch hier viele neugierige Blicke auf uns. Nach einigen Stationen mussten wir umsteigen und fuhren noch einige weitere Stationen bis wir schließlich ausstiegen. Piccadilly Circus hieß die Station und ich folgte ihm die Treppen nach oben. Als wir oben ankamen fiel mein Blick gerade aus auf eine der roten Telefonzellen, die ich so liebte. "Wow da ist eine. Das erste Mal, dass ich eine in echt sehen kann." sagte ich freudig. "Ich weiß du magst die Dinger. Aber was ich dir eigentlich zeigen wollte ist hinter dir." lachte er leicht. Er legte seine Hände jeweils an einen meiner Oberarme und drehte mich um. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Da war eine riesengroße Art Leinwand an einem der Gebäude, auf der verschiedene Werbungen zu sehen waren.

 Da war eine riesengroße Art Leinwand an einem der Gebäude, auf der verschiedene Werbungen zu sehen waren

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Es sah wirklich toll aus und sowas hatte ich vorher auch noch nie gesehen. "Oh mein Gott. Das sieht ja cool aus." staunte ich. "Ich dachte mir schon, dass dir das gefallen würde. Gibt es sowas in Deutschland eigentlich auch?" fragte er mich. "Nicht das ich wüsste. Zumindest hab ich sowas in Deutschland noch nie gesehen." antwortete ich ihm. Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und machte einige Bilder von der Leinwand und danach natürlich auch von meiner geliebten Telefonzelle. "Machen wir eins zusammen?" bat ich Tom. "Na klar gern." lächelte er und wir machten ein Selfie zusammen vor der Telefonzelle. "Meine Mum wird lachen, wenn ich ihr die Bilder schicke. Sie weiß auch, wie gut mir diese Dinger gefallen." schmunzelte ich.

Danach setzten wir unsere Tour fort. Teilweise zu Fuß und teilweise mit der U-Bahn. Wir legten auch einige kurze Stopps ein, damit ich mich ein Wenig ausruhen konnte. Zu Mittag hatten wir schon den Piccadilly Circus, den Traflargar Square und den Big Ben gesehen. Ich war von allem so überwältigt und machte viele Fotos um so viele Eindrücke wie möglich festzuhalten. Wir hatten uns zum Mittag eine Pizza gekauft und saßen gerade auf einer Bank um zu essen. "Und wie gefällt es dir bisher?" fragte Tom. "Unglaublich gut. Es ist alles noch viel schöner als ich es mir vorgestellt hatte. Ich bin dir wirklich unendlich dankbar, dass du mir das alles hier ermöglichst." bedankte ich mich bei ihm. "Das mache ich doch gerne. Es freut mich, wenn du dich freust." lächelte er und biss von seinem Pizzastück ab. "Sag mal hier in London gibt's doch auch ein Madame Tussauds oder?" fragte ich ihn. "Ja gibt's. Willst du da hin?". "Ohja. Ich war noch nie in einem. Ich würde das gerne mal sehen. In Deutschland gibt es zwar auch eins in Berlin, aber da war ich leider noch nie." sagte ich. "Gut, dann haben wir ja schon einen Plan für morgen." lächelt er. Ich musste automatisch zurück lächeln und aß mein Stück Pizza auf. Viel hatte ich wie üblich nicht geschafft. Nachdem auch er fertig war setzten wir unseren Ausflug fort. Als nächstes liefen wir zusammen über die Tower Bridge und er zeigte mir das Londoner Chinatown und den Tower of London. Ich machte weiterhin viele Bilder von den Sehenswürdigkeiten und auch von uns. Natürlich durfte auch das ein oder andere Video nicht fehlen. Wir aßen zwischendurch noch ein Eis und ich war wirklich froh, dass mir mein Magen heute keine Probleme bereitete. Ich genoss den Tag mit ihm wirklich sehr und hatte jede Menge Spaß. Die Leute die uns anstarrten fielen mir schon gar nicht mehr auf. Ich liebte es einfach Zeit mit ihm zu verbringen und mir meine Lieblingsstadt anzusehen.

Als es langsam dunkel wurde machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum London Eye. Tom hatte darauf bestanden, dass wir uns das für den Abend aufheben, damit ich London bei Nacht sehen konnte. Bereits die Bäumen neben dem Weg waren in blau beleuchtet und das Riesenrad erstrahlte in einem wunderschönen Rot. "Ich bin schon total aufgeregt." brachte ich freudig hervor und Tom musste leicht lachen. "Warte kurz hier. Ich gehe uns Karten kaufen." sagte er und ging los um den Eintritt zu bezahlen. Ich sah ihm hinterher und wunderte mich, dass er ziemlich lange mit dem Mann an der Kasse sprach. Dann zeigte er kurz auf mich und der Mann an der Kasse nickte freundlich. Es sah aus als würde sich Tom bei ihm bedanken bevor er wieder zu mir kam. "Was hast du denn mit ihm gesprochen?" fragte ich neugierig. "Das wirst du gleich sehen." grinste er zufrieden. Wir stellten uns in die Warteschlange und ich beobachtete, wie der Mann aus der Kasse mit einem anderen Mann an dem Einstieg zu den Gondeln sprach. Sie schauten beide kurz zu uns auch der andere Mann nickte kurz darauf zustimmend. Als die Schlange irgendwann kürzer wurde, winkte uns der Mann an den Gondeln zu sich. Es war mir etwas unangenehm aber ich ging mit Tom zusammen nach vorne. "Viel Spaß wünsche ich. Eine fahrt dauert etwa eine halbe Stunde." sagte der Mann freundlich und ließ uns in eine Gondel einsteigen. Als er hinter uns die Tür schloss begriff ich, was Tom vorhin meinte. Wir waren nur zu zweit. "Wir dürfen alleine fahren?" fragte ich lächelnd. "Ja. Ich hab den Herren kurz alles erklärt und gefragt ob es möglich wäre. War kein Problem." grinste er zufrieden. "Wow das ist toll." rief ich und fiel ihm um den Hals. Er erwiderte die Umarmung und wir stellten uns beide an den Rand der Gondel. Sie war rundherum aus Glas, so dass man an jeder Seite rausschauen konnte. Das Riesenrad bewegte sich sehr langsam und wir fuhren langsam nach oben. Ich lief an der Wand entlang, um jede Perspektive einmal sehen zu können. Als wir oben ankamen hatte man wirklich eine unglaubliche Aussicht. Alles war beleuchtet. London bei Nacht und dann noch von so weit oben war wirklich atemberaubend schön.

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Das letzte halbe Jahr. (Tom Hiddleston FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt