Kapitel 18

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Die Monate vergehen und mein Bauch wird immer größer. Wir haben das Kinderzimmer gerade eingerichtet. In neutral, da wir uns überraschen lassen wollen, welches Geschlecht unser Kind hat.

Ich sitze auf der Couch und schaute eine Serie im Fernsehen, Tom kommt gerade von der Arbeit heim.

„Hallo Schönheit, na wie geht's dir und unserem Würmchen?" „ganz gut, es ist sehr aktiv heute". Er setzt sich zu mir auf die Couch. Gibt erst mir einen Kuss und dann dem Bauch. „Hallo kleiner Schatz, ich freue mich auf dich!"

Bei den Worten muss ich lächeln. Er wird mit Sicherheit ein toller Vater werden.

Mittlerweile bin ich kurz vor dem Entbindungstermin. Das Leben mit dem Bauch wird immer schwerer. Und ich fühle mich auch nicht mehr so wohl, wie am Anfang.

Ich hatte eine tolle Schwangerschaft. Fast keine Übelkeit und auch sonst, wenn, nur sehr kleine Wehwechen.

Eines Abends, kommt Tom zu mir, ich sitze wie sonst auch immer, abends, auf der Couch. „Komm, zieh dir was Schönes an, ich möchte mit dir noch einmal ohne Kind Essen gehen."

Ich bin zwar erst nicht so begeistert, aber dann stehe ich auf und gehe ins Schlafzimmer. Ich schaue in meinen Kleiderschrank. Viel Auswahl habe ich nicht, da ich in viele der Sachen gerade nicht reinpasse.

Nach ein bisschen Suchen, finde ich etwas. Ich ziehe es an, schminke mich ein bisschen und mach mir eine schöne Frisur.

Tom hat sich in der Zeit auch schön angezogen. Er trägt einen schlichten Anzug.

Nachdem wir beide fertig sind, gehen wir zum Auto und fahren zu einem Restaurant. Es ist unser Lieblings Restaurant. An unserem schön gedenken Tisch, setzten wir uns und schauen in die Speisekarte. Nach kurzen überlegen, wählen wir beide, das was wir immer nehmen. Beim Bestellen müssen wir lachen. Danach unterhalten wir uns. So einen Abend haben wir schon lange mehr nicht mehr gehabt.

Unser Essen kommt und wir essen in Ruhe. Ich merke das Tom anders ist. Nicht so ausgeglichen, wie er sonst immer ist. „Was ist los? Du bist heute Abend so anders." Sage ich zu ihm. Er tut so als hätte er mich nicht verstanden. Ich wundere mich kurz, frage ich aber nicht noch einmal nach.

Nach der Nachspeise steht Tom auf einmal auf und geht auf mich zu. Ich werde nervös. „ist es das woran ich denke?" denke ich mir. Und dann kniet er sich auch schon vor mich auf den Boden. „wir sind jetzt seit einem Jahr zusammen, erwarten zusammen ein Kind, sind gemeinsam durch die Krebserkrankung gegangen. Und jetzt möchte ich dich fragen: möchtest du mich heiraten?" bei diesen Worten fange ich an zu weinen. Er öffnet eine Ringschachtel. Zum Vorschein kommt ein kleiner schlichter Ring. Er hat einen kleinen blauen Stein und er ist Silber. Er ist wunderschön.

„Ja" sage ich und falle ihm um den Arm. Er nimmt meinen linken Ringfinger und steckt den Ring dran. Ich merke, wie er zittert. „ich liebe dich" flüstere ich ihm ins Ohr.

Dann merke ich wie die anderen Leute, die im Restaurant sitzen zu uns herschauen. Die meisten klatschen. Ich werde leicht rot. So viel Aufmerksamkeit bin ich nicht gewöhnt.

Vom Chef, bekommt Tom einen Sekt und ich einen Orangensaft geschenkt. Es kommen ein paar Leute noch an unserm Tisch und gratulieren uns. 

Lea, das Leben und die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt