Lea, das Leben und die Liebe

Kapitel 17

6 Monate später:

Meine Chemo ist mittlerweile zu Ende. Ich habe zum Glück den Krebs besiegen können. Ein zweites Mal. Tom und ich sind mittlerweile zusammen in eine Wohnung gezogen.

„Guten Morgen" sage ich als ich mich zu Tom umdrehe. „Guten Morgen meine Schönheit" sagt er und küsst mich.

Wir bleiben noch eine Weile im Bett liegen. Es ist Sonntag.

Ich schaue Tom an und überlege. Er sieht das ich überlege und stupst mich an der Schulter an. „Hey, an was denkst du?" „ach an nichts besonders" sage ich und grinse. Ich gebe Tom einen Kuss und stehe auf. Ich gehe ins Bad. Dort schaue ich mich im Spiegel an. Meine Narbe, meine kurzen Haare, die endlich nachwachsen. Und meinen Bauch. Ich lege meine Hände darauf und streichle ihn.

Vor zwei Tagen habe ich rausgefunden das ich schwanger bin. Am liebsten wollte ich es Tom gleich sagen, doch ich habe mich dazu entschlossen, ihm eine Überraschung zu machen. Jetzt muss ich nur noch überlegen wie.

Ich packe den Schwangerschaftstest in eine Geschenkbox. Dann schreibe ich einen Brief, aus der Sicht des Babys geschrieben. Den lege ich in die Geschenkbox dazu.

Dann gehe ich zu Tom, der mittlerweile in der Küche ist. „wo warst du jetzt so lange?" fragt er mich. Ich antworte ihm nicht, und gebe ihm stattdessen die Box.

Er macht ein überraschtes Gesicht und grinst leicht. „Was ist das?" „mach es auf, dann siehst du es".
Er öffnet die Box und fängt an zu weinen. Er öffnet vorsichtig den Brief und fängt an zu lesen. Dabei kullern ihm immer mehr Tränen die Wange runter. Ich stehe einfach nur da und beobachte ihn beim Lesen. Als er fertig ist, steht er auf und umarmt mich. „Wir werden Eltern?" fragt er mich. „Ja!" sage ich und fange auch an zu weinen.

Ein paar Tage später:

„komm Tom, wir haben gleich den Termin beim Arzt" sage ich. „ja komme gleich" antwortet Tom und kommt die Treppe runter.

Wir fahren los. Beim Arzt angekommen, melde ich mich an und wir setzen und ins Wartezimmer.

Nach kurzer Wartezeit werden wir aufgerufen. Wir gehen in eins der Behandlungszimmer. Dort macht die Ärztin ein Ultraschall. Wo man auch schon ganz deutlich unser Baby sehen kann. Ich bin überwältig. Ich kann es gar nicht glauben, das das unser Kind ist.