Hey, willkommen zu meinem Buch :D
Dies ist eine von mir ausgedachte, fiktive Geschichte. Alle Rechte an diesem Buch gehören mir.
Für Kritik, Anregungen und Vorschläge bin ich jeder Zeit offen. :)
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,,Hey Zoey, warte!",schrie mir meine beste Freundin Ava hinterher und versuchte mich einzuholen. Ich drehte mich mit Tränen in den Augen zu ihr um. Als sie bei mir ankam, war sie außer Puste. ,,Justin und Chantal wieder?",fragte sie keuchend. Ich nickte. Ava streichelte mir beruhigend über den Rücken. Sie zog mich zu einer Bank und legte einen Arm auf meine Schulter. ,,Wieso stecken mich die Lehrer auch immer mit dem Idioten in eine Gruppe?",schluchzte ich. ,,Weil sie dich auf dem Kieker haben.",meinte Ava. Das stimmte, durch meine freche und respektlosen Art stand ich quasi unter dauer Bewachung. Und so bekam ich jedes Mal den Anschiss statt Justin oder Chantal. ,,Ich hasse sie!",murmelte ich mehr zu mir selbst als zu Ava. ,,Ich weiß, aber du solltest dich von so zwei Idioten nicht herunter ziehen lassen. Die paar Tage, die die im Jahr in der Schule sind können dir doch total egal sein. Du bist nicht die Zoey, die ich kenne. Meine Zoey würde sich nicht so einfach ins Boxhorn jagen lassen, sondern den Idioten einen Mittelfinger zeigen und mit einem Grinsen davon stolzieren.",,versuchte mich Ava auf zu heitern. ,,Du verstehst das nicht, sie haben mit meiner Mutter angefangen." ,,Das tut mir leid. Kann ich irgend etwa für dich tuen?",fragte sie mitleidig. Ich schüttelte meinen Kopf:,,Geh einfach wieder in den Unterricht und sag, dass es mir nicht gut ging und ich deswegen nach Hause gegangen bin." ,,Ok" Ava umarmte mich noch einmal, dann verschwand sie in Richtung Schulgebäude. Ich guckte noch einmal auf das große weiße Gebäude, dann begann ich zu rennen. Ich wollte nicht nach Hause. Ich wollte zu dem einzigem Ort, wo ich nachdenken konnte. Ich verlangsamte meine Schritte erst, als ich an dem großen eisernen Tor angekommen war. Ich lief die Grabreihen entlang, bis ich vor einem weißen Grabstein stehen blieb. Ich lies mich auf die Knie sinken und da kamen sie wieder, die Tränen. ,,Ach Mummy, ich brauchte dich. Gerade jetzt. Seit du vor 5 Jahren gestorben bist, ist es nur noch schwierig. Alex hasst mich. Die Schule nervt und ich streite mich ständig mit Alex. Natürlich bin ich Noah und Jake sehr dankbar, dass sie sich um mich kümmern, aber sie sind kein Ersatz für eine Mutter. Ich brauche dich." Das letzte flüsterte ich nur noch. Ich saß noch eine Weile so da, bis es langsam anfing zu regnen. Ich stand auf und lief nach Hause. Ich kam total durch nässt an und wurde schon erwartet. ,,Wo warst du?",fragte Jake sauer. Ich ahnte was jetzt kommen würde. Jake war mein ältester Bruder und teilte sich mit Noah das Sorgerecht für mich und 3 meiner Brüder. Außer mir gab es noch Nico (18), Alex (17), Henry (16) und Bruno (16). Wir gingen alle auf die gleich Schule. Die ältesten waren Lio (21), Noah (25) und Jake (26). ,,Ich habe mit dir geredet",riss mich die wütende Stimme von Jake aus meinen Gedanken. Ich zuckte die Schulter und wollte die Treppe hoch und dann in mein Zimmer verschwinden, doch Lio hielt mich am Handgelenk fest. ,,Fräulein du redest jetzt mit uns. Wieso schwänzt du in letzter Zeit dauernd die Schule und hast ständig Streit mit deinen Mitschülern?" ,,Es sind nur zwei Mitschüler und die sind verdammte Arschlöcher",antwortete ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. ,,Uuh, da hat jemand aber verdammte schlechte Laune",lachte Bruno, der auf der Couch saß und zockte. Ich zeigte ihm kurzerhand meinen Mittelfinger und drückte mich an Lio vorbei die Treppe hoch. Kaum war ich in meinem Zimmer knallte ich die Tür zu und schmiss meinen Rucksack in eine Ecke. Doch keine 2 Sekunden später ging meine Tür wieder auf und Noah kam herein. ,,Was soll das?",fragte er ernst. ,,Was?",zischte ich ihn an und lies mich aufs Bett fallen. ,,Wieso schwänzt du die Schule und wieso wärst du letzte Woche fast auf eine Mitschülerin los gegangen?",fragte er mich sanft. ,,Was geht dich das an?",motzte ich ihn an und schaltete mein Handy ein. Kaum hatte ich es entsperrt zog Noah es mir aus den Händen. Als ich ihn kalt lies und mir einfach mein Tablet vom Nachtisch schnappte, schien das Fass endgültig über zu laufen. ,,Zoey, du sagst mir jetzt sofort, wo du warst!",motzte er mich an. ,,Nein.",entgegnete ich kühl. ,,So das reicht, wir bestellen gleich Pizza, du kommst erst runter, wenn du mir verraten hast, was los ist. Ach ja und dein Handy ist auch weg." Er verließ mein Zimmer. Mein armes Handy. Aber ich wollte weder Noah, Lio noch Jake erzählen, was los war. Ich würde mit Justin und Chantal schon selber klar kommen. Außerdem kam ich schon seit der 5 Klasse mit den beiden klar. Naja, wir beleidigten uns und hetzten die ganze Klasse gegeneinander auf. Abe trotzdem, wenn ich Noah oder Jake davon erzählen würde, wäre der Teufel los. Den Rest des Abends, guckte ich auf meinem Fernseher Netflix. Aber irgendwann bekam ich Hunger. Aber ich durfte ja nicht runter. Ich verdrehte genervt meine Augen. Ich hatte heute erst einen Apfel gegessen. Wenn ich runter gehen würde, würde mich Noah bestimmt wieder hoch schicken. Allerdings hatte ich unten noch eine Packung Toffees. Ich entschloss mich runter zu gehen. Ich verließ also wehmütig mein weiches Bett und ging die Treppe runter. Kaum war ich im Wohnzimmer, hörte ich Alex spöttische Stimme:,,Na ist Misses schlecht gelaunt auch mal da." Ich zeigte ihm den Mittelfinger und trottete in unsere Küche. ,,Zoey, zeig deinem Bruder nicht den Mittelfinger." Ich ignorierte Lio und öffnete den Kühlschrank. Aber warte, da waren kein Toffees. Wenn einer meiner verfressenen Brüder die gegessen hatte, gabs Ärger. Voller Hoffnung öffnete ich den Süßigkeitenschrank und tada! Meine wunderbaren Toffees. Ich schnappte mir die Schachtel und wollte nach oben verschwinden, als mich Jake aufhielt. ,,Zoey komm mal her." Wiederwillig lief ich zu meinen Brüdern, die alle auf der Couch saßen. ,,Setz dich hin" Jake klopfte auf den freien Platz neben sich. Ernsthaft? Genervt rollte ich mit meinen Augen aber setzte mich. Er zog mich an sich heran und flüsterte:,,So Prinzessin, du verrätst mir jetzt wo du heute warst." Ich schwieg, doch dann flüsterte ich, sodass nur er es hören konnte:,,Bei Mum."Jake sah mich mitleidig an und hob mich auf seinen Schoß. Ich kuschelte mich an ihn und dachte an die Zeit, wo ich mich noch an Mummy gekuschelt hatte. Eine Träne lief meine Wange runter und tropfte auf Jakes T-shirt. Doch ihn schien das nicht zu stören. Er streichelte über meine langen hellbraunen Haare und drückte mich noch näher an sich. Dann flüsterte er mir zu:,,Keine Sorge, ich kläre das mit Noah, aber du darfst sowas nicht noch mal machen, auch wenn dir Mum fehlt." Ich nickte und eine weitere Träne kullerte meine Wange runter. Nach ein paar Minuten wurden die anderen auch neugierig, was ich hier machte. ,,Alles ok Zoey?",fragte Nico. ,,Jep",antwortete ich mit tränen erstickter Stimme. ,,Zoey?",fragte jetzt auch Lio. ,,Lass gut sein, Lio",meinte Jake und ich war ihm dafür sehr dankbar. Ich wollte vor allem vor Alex keine Schwäche zeigen. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, reichte Jake mir einen Pizzakarton. ,,Danke!,flüsterte ich. Gegen 22 Uhr ging ich dann ins Bett.
Falls ihr mehr über Zoeys Kindheit erfahren wollt, habe ich ein Buch mit kleineren Geschichten aus der Sicht von Zoeys Mutter geschrieben. Dieses heißt ,,How it all begann" und findet ihr auf meinem Profil.
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Big Brothers
Teen FictionDas Leben mit großen Brüdern... Einer Chefarzt, ein Zahnarzt und der andere Finanzmanager. Außerdem sind da noch Bruno, Nico, Henry und Alex, die noch in die Schule gehen. Das Leben ohne Eltern mit großen Brüdern ist ziemlich kompliziert, aber es ha...