Jake schloss die Türe auf. Nacheinander betraten wir die Villa. Im Flur standen das Aupairmädchen und die Haushälterin. Sie begrüßten Jake mit den Worten:,,Willkommen Mister Johnson" Ich ging sofort ins Wohnzimmer. Eine große Glasfront gab freien Blick, auf unseren Garten mit Pool, der weiter hinten am Strand endete. Noch weiter hinten konnte ich das Glitzern des Meeres erkennen. Zufrieden, glücklich und erschöpft schloss ich meine Augen. Ich drehte mich mit geschlossenen Augen um meine eigene Achse und atmete die Luft ein. Ich spürte einen Luftzug, irgend jemand musste die Tür zum Garten aufgemacht haben. Ruckartig schlug ich meine Augen auf. Ein grinsender Bruno stand in der Tür. Mein Blick fiel auf seinen Pulli. ,,Ist dir nicht heiß?" ,,Nope" Ich wusste, dass es glatt gelogen war, aber wenn er bei diesem eh schon tropischem Klima unnötig schwitzen wollte, sollte er es machen. ,,Nur damit ihr bescheid wisst, wir fahren in einer Stunde" Ich drehte mich um, hinter mir im Flur stand Noah. ,,Cool, sind meine Koffer schon in meinem Zimmer?",erwiederte ich. ,,Ja, glaube schon. Auf jeden Fall sind alle Koffer drinnen. Wenn deine Sachen nicht in deinem Zimmer sind, sag dem Chauffeur bescheid",meinte Jake. Mit einem Nicken ging ich an ihm vorbei. Ich musste erstmal duschen, dann mich umziehen und wenn noch Zeit war, meinen Koffer ausräumen. Obwohl, das konnte auch das Aupairmädchen machen. ,,Cayene!",rief ich und wenige Minuten später tauchte das Mädchen in meinem Zimmer auf. Ich musterte sie. Sie war klein, hatte eine gute Figur. Ihre hellbraunen Locken hatten Blonde Strähnen und waren zu einem Dutt gesteckt. Sie trug eine weite Stoffhose und ein schwarzes Schulterfreies T-schirt. ,,Miss Johnson?",riss sie mich aus meinen Gedanken. ,,Äh ja, ich gehe jetzt ins Bad mich fertig machen, du räumst in der Zeit bitte meinen Koffer aus. Die Klamotten kommen in den Schrank, meine Schminksachen, Masken und Cremes kommen auf den Schminktisch und meine Handy, Laptop, Ipad, Kopfhörer, Ladekabel und Powerbank kommen in die Nachtischschublade. Obwohl, mein Handy muss laden, das steckst du bitte in die Ladung",erklärte ich Cayene und ging ins Badezimmer. Ich hatte ein eigenes, da ich das einzigste Mädchen war. Meine Brüder mussten sich zu zweit oder zu dritt ein Bad teilen. Ha, es hatte auch was gutes ein Mädchen umringt von Brüdern zu sein. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht blickte ich in den Spiegel, ich sah Mom echt verdammt ähnlich. Schnell wendete ich meinen Blick ab, ich wollte nicht an Mom denken.
Als ich aus dem Badezimmer kam, war Cayene nicht mehr da, dafür waren all meine Sachen weg geräumt. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und nahm eine schwarze High Waist Jeans und ein weißes Levis T-schirt raus .Dann setzte ich mich an meinen Schminktisch und trug Puder und Mascara auf, was anderes durfte ich ja nicht. Jake meinte, ich wäre noch zu jung um mich zu schminken. Plötzlich öffnete sich meine Zimmertür. ,,Zoey? Wir müssen los",informierte mich Nico. Ich schnappte mir noch schnell mein Handy aus der Ladung, dann folgte ich Nico. Unten im Flur standen schon 3 meiner Brüder. Ich lehnte mich soweit weg wie es ging, von Alex an eine Wand. Dann fiel mir ein, dass ich wahrscheinlich, wegen der Zeitverschiebung im Restaurant einschlafen würde. Ich rannte in die Küche und inhalierte förmlich eine ganze Flasche Cola. Danach schnappte ich mir noch 2 Red Bulls und rannte wieder in den Flur. Eine der Red Bull Dosen hatte ich schon leer getrunken, als nach ein paar Minuten auch die anderen kamen . Wenig später saß ich auf einer Terrasse, eines Restaurant. Nur paar Metern weiter glitzerte das türkise Wasser im Sonnenschein. Ich liebte die Malediven, es war hier einfach so wunderschön und vorallem waren hier nicht so viele Vollidioten, wie in LA. Zufrieden lehnte ich mich in meinem Stuhl nach hinten und lies den warmen Sommerwind mit meinen Haaren spielen. Ich beobachtete, wie weit entfernt Delfine aus dem Wasser sprangen und kurze Zeit später wieder eintauchten, bis das Klingeln meines Handys meinen Blick von den Delfinen weggleiten lies. Ich schaute auf mein Handy, der Junge von Insta, der mit den süßen Locken hatte mir geschrieben. Wieso? Er hatte mir, seit seiner ersten Nachricht, die ich ignoriert hatte, nicht mehr geschrieben. Ich öffnete die Nachricht, es war ein Bild von einem Mädchen. Warte mal! Das war doch ich! Die schwarze Jeans, das weiße T-schirt und der Hintergrund. Wtf! Reflexartg schaute ich mich um, doch ich konnte keinen Jungen erkennen, der dem von Insta ähnelte. Dann kam noch eine Nachricht von ihm:
Bist das nicht du? Siehst noch süßer aus als auf Insta.
Jake, der neben mir saß, bemerkte meinen panischen Blick:,,Alles ok?" ,,Ja",antwortete ich. Jake zog eine Augenbraue hoch, doch ich wurde von einer eingehenden Nachricht abgelenkt:
Der Tisch Links in der ersten Reihe, direkt am Eingang. Tisch nr. 31
Sofort drehte ich mich in die Richtung und da saß wirklich dieser Junge von Insta. Er hob seine Hand, als er meinen Blick bemerkte. Ich wendete mich schnell ab. Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich wusste nicht wieso. Ich war nicht verliebt, aber es konnte auch kein Zufall sein, dass er mich erst anschrieb und ich ihn jetzt hier traf. Ich war irgend etwas zwischen "Ich finde ihn süß" und "Ich bin schwer verliebt"
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Big Brothers
Teen FictionDas Leben mit großen Brüdern... Einer Chefarzt, ein Zahnarzt und der andere Finanzmanager. Außerdem sind da noch Bruno, Nico, Henry und Alex, die noch in die Schule gehen. Das Leben ohne Eltern mit großen Brüdern ist ziemlich kompliziert, aber es ha...