Ace Pov:
Endlich hatte ich meine Aufgabe erfüllt. Zoey war hier in Luanda, morgen würden Katelyn und ich zurück fliegen und Dad hatte seinen Job behalten. Zufrieden lehnte ich mich gegen die Wand und schaltete mein Handy ein.
Zoeys Pov:
Ich schaute mir gerade die Klamotten in meinem Kleiderschrank genauer an, als es an der Tür klopfte. Ich eilte durch die ganze Suit in den Eingangsbereich und öffnete Ace die. Aber irgend etwas war anders, Ace lächelte nicht sondern schaute desinteressiert. Verwirrt folgte ich ihm, in den Speisesaal. Dieser war riesig. Überall saßen Leute in Designerklamotten und Kellner versuchten all ihre Wünsche zu erfüllen. Ace führte mich zu einem Tisch, wo schon Katelyn wartete. Das Essen verlief seltsam ruhig, Ace ignorierte mich und Katelyn war damit beschäftigt, Musik zu höre. Irgend etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Neben mir saß nicht der Ace, den ich auf den Malediven kennen gelernt hatte. Ein mulmiges Gefühl bereitete sich in meinem Bauch aus. Ich wollte wieder nach LA. Zu meiner Familie.
Ace hatte mich noch zu meiner Suite gebracht. Immerhin. So, wie er gerade drauf war, könnte man gut denken, dass er mich alleine durch das riesen Hotel irren lies. Ich musste so schnell ich konnte an ein Handy kommen. Ich wollte nach Hause. Ich wollte weg von meinem "Freund", ich wollte raus aus diesem Land und vorallem in mir bekannte Umgebung. Mit diesem Vorsatz lief ich durch meine Suite, als mir plötzlich ein Karton auf meinem Nachttisch auffiel. Der war eben noch nicht da gewesen. Neugierig und skeptisch zu gleich beäugte ich den Karton. Um den Karton war eine babyblaue Schleife gebunden. Komisch, Babyblau war meine Lieblingsfarbe. Skeptisch löste ich die Schleife und öffnete den Karton. Warte, dardrin lag ein Iphone 13. Aber die Serie war noch nicht raus. Man konnte zwar paar tausend Euro dazu zahlen, damit einem das Iphone fertig entwickelt wurde. Aber wer tat das für mich. Das war alles wie in einem schlechten Horrorfilm. Plötzlich bekam ich Angst und fing an zu weinen. Ich wollte nach Hause. Zu meinen Brüdern. Ja, sogar Alex wäre mir lieber gewesen, als allein in Luanda zu sitzen. Es war ein Fehler, Ace zu vertrauen. Aber warte, ich hatte ja jetzt ein Handy. Ich schaltete es ein. Zu meiner Verwunderung war es schon eingerichtet und auch schon eine Telefonnummer eingegeben. Neugierig beäugte ich die Nummer, es war keine von meinen Brüdern und auch sonst wo her kannte ich die Nummer nicht. Aber über die Nummer konnte ich mir auch später Gedanken machen. Schnell tippte ich Jakes Nummer ein. Nach ein paar Sekunden meldete sich Jakes erschöpfte Stimme:,,Johnson" ,,Jake ich bins",flüsterte ich schon fast. Sofort war Jakes Stimme hell wach:,,Wo bist du? Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?" Ich fing wieder an zu weinen:,,Ich bin in Luanda." ,,Warte, was? Wieso?" ,,Ace hat mich hierhin gebracht. Aber jetzt seitdem ich hier bin, ist Ace so komisch",brachte ich unter Schluchzen raus. Jake schien schockiert zu sein:,,Halt dich bitte erstmal von Ace fern ja? Wir gucken, dass wir einen Flug kriegen, dann holen wir dich ab." ,,Bitte schnell",heulte ich. ,,Ja Prinzessin. Ich rufe dich wieder an, wenn wir ein Ticket haben. Wenn was ist, was passiert, oder so, ruf mich bitte an" Ich nickte, meine Stimme war viel zu Tränen erstickt, um zu antworten. ,,Shh. Zoey, in nicht mal 48 Stunden bist du hier raus",versuchte ich mich zu beruhigen. Nach einer Zeit bemerkte ich, dass auf den Anruf von Jake zu warten, mich nur noch unruhiger machte. Also betrat ich den Kleiderschrank und suchte mir ein einfaches Oversizze-T-shirt, was bei all den Designerklamotten schwer zu finden war. Mit neuer Unterwäsche und dem T-schirt im Arm betrat ich das Badezimmer. Ich wollte jetzt einfach meine Ruhe, runter kommen und alles vergessen. Ich lies die Badewanne voll laufen, schmiss eine Badebombe, die zufälliger Weise hier rum lag ins Wasser, kippte noch Badeschaum dazu und stieg dann in die Wanne. Zufrieden schloss ich meine Augen. Es klappte wirklich. Für den Moment vergaß ich alles, meine Sorgen, meine Ängste, meine Probleme, dass ich in Luanda war und sogar Ace. Es gab einfach nur mich, die Stille und das warme Wasser. Ich wusste nicht, wie lange ich da so saß. Aber als das Wasser so langsam kalt wurde, lies ich es ablaufen und trocknete mich ab. Ich kämmte mir meine nassen Haare durch, zog das T-schirt an und putzte Zähne. Anschließend lief ich wieder in das Schlafzimmer Ich kuschelte mich in das zugegebener Maßen ziemlich weiche und gemütliche Bett. Ich war schon fast im Halbschlaf versunken, als mein Handy klingelte. Ich tastete nach dem Handy und nahm ab:,,Jake?" ,,Ja. Hallo Prinzessin. Ich muss dir was sagen, der nächste Flug geht leider erst in 2 Tagen. Aber dann kommen Noah und ich sofort zu dir. Ja?" ,,Was?",fragte ich mit zittriger Stimme, ich wollte nicht noch 3 Tage hier bleiben. ,,Es tut mir leid. Versuch durch zu halten und halte dich von Ace fern. Wenn was ist, egal wieviel Uhr, ruf mich an" ,,Mache ich" ,,Gut, mach dir keine Sorgen, wir kommen so schnell wie möglich." Ich schwieg einfach. Ich wusste, dass wenn ich jetzt was sagte, ich los heulen würde. ,,Gute Nacht. Prinzessin" ,,Gute Nacht",flüsterte ich und legte auf. Ich musste noch 3 Tage hier bleiben. Das war wirklich wie in so einem schlechten, billig produzierten, krankem Horrorfilm. Was hatte ich nur falsch gemacht, dass in meinem Leben so viel schief ging? Mit Tränen in den Augen und sämtlichen schlimmen Gedanken im Kopf schlief ich ein.
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Big Brothers
Teen FictionDas Leben mit großen Brüdern... Einer Chefarzt, ein Zahnarzt und der andere Finanzmanager. Außerdem sind da noch Bruno, Nico, Henry und Alex, die noch in die Schule gehen. Das Leben ohne Eltern mit großen Brüdern ist ziemlich kompliziert, aber es ha...