~ Kapitel 9 ~

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Hej,
Vielen Dank für all eure Kommentare unter dem letzten Kapitel, ich hab mich sehr darüber gefreut.

Heute ohne viele Worte vorne weg ein neues Kapitel, da ich etwas im Stress bin.

Viel Spaß beim Lesen.

Bleibt gesund.

Liz
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Donnerstag 17.06., Monaco

PoV. Pierre
Voll bepackt mit meinem Koffer, meinem Rucksack und einem Korb, sowie einer Tasche voller Lebensmittel stand ich, nach den beiden Rennen in Baku und Montreal und einem kurzen Abstecher nach Faenza in die Fabrik, vor Max Wohnungstür. Seit meinem ersten Besuch nach dem Monaco Grand Prix vor etwa zwei drei Wochen hatten wir uns lediglich über Facetime gesehen, das allerdings ziemlich oft. Fast jeden Tag hatten wir kurz bevor Max ins Bett gegangen war telefoniert, hatten uns gegenseitig von unserem Tag erzählt, oder besser gesagt von dem was wir bisher erlebt hatten, denn als ich in Montral war, war bei mir ha gerade erst Nachmittag, wenn es bei ihm bereits abends war. Was meine  fahrerischen Erlebnisse anging, hielt ich mich beim Erzählen bewusst etwas zurück, da ich in unserem Telefonat nach den Freitagstrainings in Baku, welche ich leider unverschuldet, mit einem etwas kräftigeren Einschlag in der Wand beenden musste, sofort gemerkt hatte, wie groß Max Angst um mich war. Ich wusste dass er sich all die Rennen und Trainings zu Hause anschaute und genau das hatte in unseren Telefonat auch das ein oder andere Mal dafür gesorgt, dass er in Tränen ausbrach, weil er Angst hatte das mir etwas zustieß, wenn ich eine  etwas brenzligen Situation auf der Strecke gehabt hatte. Klar war Max theoretisch selbst Rennfahrer und konnte viele der Siuationen deutlich genauer einschätzen, wie ein Außenstehender, durch die Schwangerschaft,  all die Veränderungen die sein Körper aktuell durchlebte und die Hormone, war er zur Zeit extrem emotional und ziemlich  nah ans Wasser gebaut. Zu Wissen, dass seine Schwester ihn letzte Woche gemeinsam  mit Luka besucht hatte und er nicht ganz alleine in seiner Wohnung und auch das Rennen und die Trainings nicht alleine angeschaut hatte, war eine extreme Erleichterung für mich, da es über das Handy so schwer war ihn zu beruhigen und ich es hasste, wenn es ihm wegen mir schlecht ging oder es sich um mich Sorgen machte. Ich hatte vor allem meine stundenlangen Flüge, welche irgendjemand immer auf einen Abflug am Vormittag geplant hatte, genutzt um mich in das ganze Material von Max Arzt, welches ich mir beim letzten Mal auf meinem Tablet eingescannt hatte, sowie weiter gehend im Internet einzulesen und mich bestmöglich zu  informieren, um so gut wie möglich für ihn und das keine Wunder da sein zu können. Unsere Beziehung zu einander war zwar gerade eher als kompliziert zu beschreiben, da wir uns irgendwo zwischen Freundschaft und Beziehung befanden, doch Max war mir unglaublich wichtig und ich wollte für ihn da sein. Für ihn und das Wunder, welches er unter dem Herzen trug. Egal, ob als guter Freund oder fester Freund. Wichtig war nur dass es den beiden gut ging. Ich wollte sie beschützen. Wollte dass es beiden gut ging. Ihnen nichts zustieß. In welcher Beziehung dabei zueinander standen, war völlig egal, solange wir allen und vor allem Max sich damit wohlfühlte. Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss ich leise die Tür auf, um Max nicht zu wecken, falls er gerade einen Mittagschlaf machte. "Pierre?", hörte ich jedoch fast sofort Max hoffnungsvolle, aber auch etwas unsichere Stimme noch, bevor ich überhaupt mein ganzes Gepäck in den Flur stellen konnte. "Ja... Hey, ich wollte dich nicht wecken, falls du schläfst.", gab ich ihm sofort zurück und räumte zügig all meine Taschen und Körbe in den Flur, um die Tür wieder zu schließen. "Hey... ich hab dich vermisst.", kam Max lächelnd, etwas müde wirkend mit fast schon schüchterner Stimme zu mir in den Flur, wobei mir sofort sein am Bauch ziemlich spannendes Shirt auffiel. Als ich ihn vor etwa drei Wochen zuletzt in echt gesehen hatte, war, wenn er ein Oberteil trug noch überhaupt nicht zu erkennen, dass er schwanger war, lediglich wenn er Oberkörperfrei war ließ sich die minimale Wölbung erahnen, während jetzt bei seinem aktuellen, normal schon engen Sportshirt die Wölbung seines Bauches nicht zu übersehen war. "Ich dich auch, Max. Euch beide.", trat ich mit offenen Armen auf den Jüngeren zu, welcher sich sofort in die Umarmung flüchtete und eng an mich drückte. Beschützend  schlang ich  meine Arme um seinen Körper schlang und spürte, wie mein Herz um einige Takte schneller weiterschlug, als er sich an mich schmiegte. "Wie lange kannst du bleiben?", murmelte er etwas undeutlich in mein Oberteil und kuschelte sich dabei automatisch etwas mehr an mich und festigte den Griff in meine Jacke. "Eine Woche bis am Donnerstag morgen, dann muss ich nach Le Casstellet.", gab ich kaum lauter zurück, hauchte ihm dabei einen federleichten Kuss auf sein Haar und hielt ihn weiterhin in meinen Armen.

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