~ Kapitel 33 ~

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Hej,

Ohne große Worte hier mal wieder ein weiteres Kapitel der drei.

Viel Spaß beim Lesen.
Liz
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Samstag 21.08.2021, Rouen

PoV. Max
"Du weißt, dass ich jederzeit für dich da bin, wenn dich etwas beschäftigt?", drehte ich meinem Kopf etwas zur Seite, um den Franzosen von der Seite ansehen zu können. Gemeinsam hatten wir es uns auf der Loungecouch am Rand der Terrasse gemütlich gemacht und genossen unseren letzten gemeinsamen Tag bevor es für Pierre morgen Nachmittag mit dem Flieger nach Italien ging, wo er sich in den nächsten Tagen auf die zweite Saisonhälfte und vor allem auf Rennen in Spa am nächsten Wochenende vorbereiten würde. Entspannt saß ich zwischen seinen Beinen. Hatte meinen Kopf gegen seine Schulter gelegt und genoss seine zärtlichen Streicheleinheiten an meinem Bauch. Direkt neben uns hatten wir auf einem Holztablette zwei gekühlte Gläser Wasser und etwas Obst stehen. Nach den aktionreichen Tagen mit meiner Familie und gestern mit dem Besuch von Pierres Bruder und seiner Nichte Amelie, die den ganzen Nachmittag, wie ein Wirbelwind durch den Garten gefegt war, tat die Zeit der Zweisamkeit nochmal wirklich gut, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass Pierre mit seinen Gedanken nicht wirklich hier war. Immer wieder war es mir in den letzten Tagen aufgefallen, dass er gerade in den ruhigen Momenten in seinem Kopf verschwand. Wann immer es ihm irgendwie möglich war, baute er Nähe zu mir und unserem kleinen Wunder auf. Zog mich in seine Arme. Hielt meine Hand, wenn wir gestern mit den anderen am Tisch saßen oder hatte eine Hand auf meinem Oberschenkel ruhen. Auch wenn ich vermutete zu wissen, was ihn beschäftigte wollte ich ihn nicht direkt auf das anstehende Rennwochenende in Spa ansprechen und damit unter Druck zu setzen. Wollte ihm dennoch zeigen, dass ich da war, wenn er darüber sprechen wollte.  "Ich weiß....ich weiß nur nicht wie ich am besten darüber reden soll...", zog Pierre mich ein wenig enger an seinen Oberkörper. Hauchte sanfte Küsse auf meine Schläfe vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Auch wenn seine Worte in mir ein paar unwohle Gedanken auslösten bei der Erinnerung daran, was vor zwei Jahren in der Formel 2 dort passiert war, versuchte ich alles um ihm Sicherheit zu vermitteln. Strich mit meinem Daumen zärtlich über seinen Handrücken. "Es ist das nächste Wochenende...", murmelte der Franzose leise gegen meinen Hals, machte es mir fast unmöglich ihn über das Zwitschern der Vögel hinweg zu verstehen. Abwartend, ob er noch etwas sagen wollte drehte ich mich gerade soweit auf seinem Schoss, dass ich beruhigend durch sein Haar streichen konnte. "....ich würde das hier gerade so gerne mit ihm teilen können....",fügte er seinen Worten ein wenig lauter hinzu und verstärkte seine Streicheleinheiten an meinem Bauch. "Er war mein bester Freund..... er hat mir immer wieder gesagt, dass auch ich mein Glück finden werde, als ich nach meiner ersten Beziehung ab und an gehadert hatte, weil ich geglaubt hatte, dass keiner die Strapazen einer Beziehung im Verborgenen auf sich nehmen würde.... und jetzt.... jetzt hab ich mit dir sogar das unfassbare Glück unseres kleinen Wunders. Einer echten eigenen Familie und kann es nicht mehr mit ihm teilen...", wurde Pierres Stimme immer brüchiger, ehe ich die ersten Tränen an meinem Hals spürte. Schweigend drehte ich mich nun so dass wir ansehen könnten und schloss ihn eng in meine Arme. Sanft strich ich ihm durch sein Haar. Spürte wie er an meinem Rücken fest an meinem Shirt festhielt. Einzelne warme Tränen benetzten immer wieder meine Halsbeuge.

"Ich vermiss ihn so sehr....  seit wir unser erstes Kartrennen gegeneinander  gefahren sind haben wir jeden großen Schritt im Leben und der Karriere miterlebt. Wir haben uns jahrelang ein Zimmer geteilt.... er war da, als ich das erste Mal verliebt war, als ich realisiert hab, dass ich Jungs anziehender finde als Mädchen... wir waren füreinander da als wir das erste mal verliebt waren... als wir das erste mal Liebeskummer hatten... bei Siegen, Niederlagen.... als wir in unsere Akademien aufgenommen wurden....", löste Pierre sich mit etwas geröteten Augen nach einigen Minuten zumindest soweit von mir, dass wir einander ansehen könnten. Stumm lösten sich bei seinen Worten ein paar vereinzelte Tränen aus seinen Augen. "Ich bin mir sicher, dass er auch jetzt da ist.... das er von dort oben zusieht... dass er auf dich aufpasst und unfassbar stolz auf dich ist...", suchte ich seinen von Traurigkeit getrübten Blick. Strich ihm zärtlich die Tränen von den geröteten Wangen. Sah wie Pierre Blick für einige Sekunden gen Himmel wanderte, ehe er sich ein wenig vorbeugte. Leicht streifte sein Atem meine Lippen bevor ich die letzten Millimeter zwischen uns überbrückte. Mit leichtem Druck verband ich unsere Lippen miteinander. Bewegte meine etwas trockenen Lippen gegen seine leicht salzig schmeckenden. Spürte augenblicklich einen leichten, nicht weniger gefühlvollen Gegendruck von Pierre ausgehen. Seine Hände wanderte  von meinem Rücken nach vorne zu meinem Bauch, während sich unsere Lippen im Gleichklang gegeneinander bewegten. Leicht stupste ich mit meiner Zunge gegen seine Lippen, als ich einen ungewöhnlich kräftigen Tritt gegen die Bauchdecke spürte, genau an der Stelle an der Pierres Hand zum Liegen kam. Sofort spürte ich wie der Franzose leicht auf die Stelle tippte, während er fast zeitgleich mit seiner Zunge gegen meine Lippen stupste. Nur zu gern gewährte ich ihm einlass. Spürte einen weiteren Tritt gegen meine Bauchdecke. Es war als würde unser Wunder spüren, dass es Pierre gerade nicht gut ging und unsere Nähe brauchte. So stark wie hatte ich die Bewegungen bisher nie wahrgenommen. "Das ist ein schöner Gedanke...", kam es leise von Pierre, als ich unseren Kuss etwas atemlos auflöste und meine Stirn vorsichtig gegen seine lehnte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 06 ⏰

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