~ Kapitel 30 ~

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Hej,

so nachdem ich einigen von euch gestern schon kurzzeitig Hoffnung gemacht ist es heute soweit. Es gibt ein neues Kapitel.

Ich hoffe zum nächsten Kapitel dauert es nicht so lange, wie es gedauert hat.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Liz
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Freitag 13.08., Rouen, Frankreich

PoV. Pierre

Müde aber gut gelaunt schälte ich mich um kurz vor zwei aus meinen Klamotten. Der Abend mit meinen Schulfreunden bei Mathieu im Garten war wirklich schön gewesen. Gemeinsam hatten wir in Erinnerungen geschwelgt über alles mögliche geredet, was seit unserem letzten Treffen kurz vor der Saison so passiert war. Die Jungs hatten mich auf den neusten Stand gebracht, was den Klatsch und Tratsch, sowie die Veränderungen hier in Rouen anging, während ich ihnen einige lustige Geschichten aus dem Paddock oder von irgendwelchen Reisen erzählt hatte. Gerade Jaques hatte durch das Haus, welches er zu großen Teilen mit seinem Ehemann selbst renovierte etliche lustige Geschichten zu erzählen. Das leckere Essen und die gemütliche Atmosphäre auf der freistehenden Terrasse in Mathieus Garten hatten den Rest dazu gegeben, dass es nun doch etwas später wie erwartet wurde. Mit genutzten Zähnen tappte ich wenige Minuten später nur in Boxershorts über den Flur um Max mit meiner Ankunft nicht zu wecken. Ganz langsam öffnete ich die Tür ins Schlafzimmer, wollte auf keinen Fall unnötigen Lärm verursachen. "Pierre?", erklang Max hoffnungsvoll fragende, ziemlich müde Stimme, noch bevor ich einen Schritt in den Raum gemacht hatte. Nur Sekunden später erleuchtete Max Nachttischlampe den Raum in einem gedämpften Licht. "Ja... hey, was ist los? Geht es dir nicht gut mon merveille?", war ich mit schnellen Schritten am Bett in der Mitte des Raumes. Rutschte voller Sorge neben ihn auf die Matratze als er sich kopfschüttelnd, etwas umständlich aufsetzte. "Nein.... eigentlich nicht.... Ich hab mich heute Abend mit Mick unterhalten und... er hat gemeint, dass er nie damit gerechnet hätte, dass wir ein Paar sind und uns schon seit so langer Zeit daten....", suchte Max meine Nähe. Kuschelte sich eng an meinen Oberkörper. Lehnte seinen Kopf gegen meine Brust. Schweigend strich ich ihm durch sein Haar, gab ihm die Zeit, die er benötigte, bis er sich bereit fühlte über das zu reden, was ihn so beschäftigte. Wollte ihn unter keinen Umständen zu etwas drängen, für dass er sich doch noch nicht bereit fühlte.

"Kennst du die Underground-Partys in Monaco?", durchbrach er nach einigen Minuten die Stille. Suchte noch ein wenig mehr meine Nähe. "Ja... ich glaube Charles hat mir davon mal eine Einladung gezeigt, dass sind doch sehr exklusive Partys bei denen jeder eine Make trägt, dass niemand erkennt wer man wirklich ist, oder?", war ich mir nicht ganz sicher, ob ich bei dem Begriff an das richtige dachte. Konnte noch nicht so wirklich einen Zusammenhang herstellen zwischen dem Gespräch zwischen Mick und ihm und seiner Frage. "Ja... ich hatte so eine Einladung im Briefkasten kurz nach Saisonbeginn, als ich mich gerade von Dilara getrennt hatte... Es klang irgendwie interessant. Aufregend. Ich war auf der Suche nach Ablenkung. War neugierig.... also bin ich hin... Was sollte auch schon passieren? Es war ja nur eine Party....", war der Sarkasmus in Max Stimme nicht zu überhören. Strich sanft, fast schon entschuldigend über seinen Bauch. Irritiert verfolgte ich die Geste, glaubte plötzlich eins und eins zusammen zählen zu können. "Am Anfang.... es war auch echt cool... es war irgendwie spannend, mal so völlig unerkannt unterwegs zu sein. Auch nicht zu erkennen wer einem da gerade gegenüber stand.... und dann war da dieser Typ...", erzählte Max leise weiter, kuschelte sich noch ein wenig mehr an meinen Oberkörper. Rutschte vollständig auf meinen Schoss. Langsam legte ich schützend meine Hände um seinem Körper. Versuchte ihm die nötige Sicherheit und auch ein wenig Ruhe zu vermitteln. "Wir haben uns unterhalten.... Er hat mir Komplimente gemacht.... mich auf einen Drink eingeladen. Seine Maske war komplett in schwarz gehalten. Hatte etwas majestätisches an sich. Es hat mir imponiert, wie er mich umgarnt hat... der Abend war bis dahin echt schön.... Er hat mich mit in ein Zimmer genommen.... Ich war neugierig, nicht abgeneigt.... aber dann.... plötzlich war er nicht mehr der nette Chameur .... ich mein ich hab sonst keine Erfahrungen, aber daran....", unter Schluchzen brach seine Stimme. Zitternd klammerte er sich an meinen Oberkörper. Weinte bitterlich an meine Halsbeuge. Schweigend hielt ich ihn in meinen Armen. Versuchte ihm so viel Sicherheit wie irgendwie möglich zu geben. Sanft hauchte ich ihm federleichte Küsse auf sein Haar. Immer wieder spürte ich an meinen Händen ungewohnt starke Tritte. Es war als würde das kleine Wunder spüren, dass es Max gerade überhaupt nicht gut ging. "Mon petit merveille, du merkst, dass es deinem Papa gerade überhaupt nicht gut geht, oder? Bist du so aufgeregt, weil du nicht weißt, wie du dem Papa helfen kannst?", strich ich zärtlich über die Stelle an der ich die Tritte am Stärksten spürte. Versuchte mich mit den ruhigen Worten selbst davon abzuhalten mir alle Horrorszenarien vorzustellen, was in dem Raum passiert war. Auch wenn Max Worte und seine Reaktion wenig Spielraum für das was in dem Raum passiert sein musste. Federleicht hauchte ich Küsse auf sein Haar. "Dem Papa wird es wieder besser gehen mon petit merveille. Das Einzige was wir gerade machen können ist ihm zeigen, dass wir hier sind. Das er hier nicht alleine durch muss.", strich ich weiterhin ganz ruhig über Max Bauch. Hauchte federleichte Küsse auf sein Haar. Versuchte ihm durch die zärtlichen Berührungen, die nötige Sicherheit zu vermitteln. Ihm zu zeigen dass er nicht alleine war, sondern ich bei ihm war. Ganz egal, was in dieser Nacht passiert war.

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