~ Kapitel 14 ~

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Hej,

Ich melde mich auch mal wieder mit einem neuen Kapitel der beiden im Gepäck. Ich hoffe ich verpasse damit jetzt am späten Abend keinem mehr einem Zuckerschock.

Viel Spaß beim Lesen.

Bleibt gesund.

Liz
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Montag 12.07. Monaco

PoV. Max
"Guten Morgen mon merveille. Ich hoffe ihr habt gut geschlafen. Ich freue mich auf heute Nachmittag, wenn ich wieder bei dir sein kann. Ich hab euch vermisst und liebe euch ❤' las ich lächelnd Pierres Nachricht, als ich am Morgen mein Handy einschaltet. Der Franzose war am Donnerstagabend für einige Termine mit Sponsoren und mit seinem Team nach Mailand in seine eigene Wohnung gefahren, da es einfach deutlich entspannter für ihn war, zumal er versucht hatte alle möglichen Termine in diese drei Tage zu packen, dass wir die anderen Tage zwischen dem Rennen in Barcelona und Silverstone ganz in Ruhe genießen konnten. Er hatte mir zwar auch mehrmals angeboten, dass ich gerne mitkommen konnte oder er versuchte die Termine soweit es möglich war auf Onlinekonferezen zu verlegen, dass er nur heute für zwei Shootings weg gemusst hätte , doch ich hatte seine Angebote dankend abgelehnt. Ich wollte ihm etwas Luft zum Atem und Zeit für sich geben.  Die letzten Tage und Wochen, welche wir zusammen hier in Monaco verbracht hatten, waren wunderschön. Ich liebte es Zeit mit ihm zu verbringen und wollte ihn am liebsten nicht mehr gehen lassen, weil es so unfassbar schön war mit ihm gemeinsam diese einzigartige Zeit zu erleben. Doch mir war auch bewusst, dass er seit er damals, als er am Mittwoch nach dem Monaco GP plötzlich vor meiner Tür stand jeden freien Tag hier bei mir verbracht hatte. Nach seinem Crash in Frankreich VIR zwei Wochen hatte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um zu mir zu kommen. Er war für mich da, hatte mir Halt gegeben und versucht die Angst zu nehmen, als ich mitten in der Nacht die Blutung hatte. Er war für mich stark gewesen und hatte mir eine Schulter zum ablehnen geschenkt,  mich gehalten, obwohl er selbst Angst gehabt hatte. Ich hatte genau bemerkt, wie schwer es ihm viel, am Mttwoch darauf nach Spanien zu fliegen und wenn meine Mum nicht bereits hier gewesen wäre und ihm versichert hätte ihm sofort Bescheid zu geben, wenn es mir nicht gut ginge, wäre er vermutlich gar nicht zu dem Rennen geflogen. Wir hatten jeden Abend telefoniert und egal, wie gut er es versucht hatte, ich hatte trotz allem registriert, dass er sich Sorgen um mich und das kleine Wunder in meinem Bauch gemacht hatte. Auch wenn  ich ihm mehrfach versichert hatte, dass es uns wirklich gut ging. Zwar hatte ich aus Angst vor weiteren Alpträumen während dem Wochenende zum Schlafen die Tabletten genommen, welche Pierre mir auf Anraten der Gynäkologin  besorgt hatte, doch sonst war wirklich  alles gut gewesen. Während des Rennens hatte meine Mutter mich erfolgreich mir einer Partie Monopoly abgelenkt. Auch wenn Pierre es niemals  zugeben und mir jedesmal aufs Neue widersprechen würde, war mir durchausbewusst, dass die ganze Situation auch für ihn nicht immer nur rosarot, glitzernd und wunderschön war, sondern er auch manchmal mit mir und meinen emotionalen Ausbrüchen, Unsicherheiten und gesamten Situation zu kämpfen hatte, gerade weil er unter keinen Umständen wollte, dass es uns schlecht ging und sich hinten anstellte, weshalb ich hoffte, dass er die freien Abend nutzen konnte, um sich mit Freunden zu treffen oder einfach zu entspannen. 'Guten Morgen❤, wir haben  gut geschlafen, ich hoffe du auch? Pass auf dich auf und fahr vorsichtig. Ich freue mich auf heute Nachmittag. Ich liebe dich ❤' schrieb ich dem Franzosen glücklich lächelnd zurück, ehe ich auf nackten Füßen in die Küche tapste, um mir etwas zum Frühstück zu richten.

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