Teil 13

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*sicht Melina:*

Ich war panisch, als ich Junas Nachricht erhielt und versuchte sie anzurufen. Doch sie ging nicht ran. "Man, wo bist du nur?" In der SMS stand nur, sie sei im Wald und ein Verfolger?! Schließlich wählte ich die 112 und fuhr selbst zum Wald nach Köln. Ein Streifenwagen, ein Hundefüherer und ein RTw trafen mit mir ein. Ich erkannte meine Kollegin Mathilda. Der Flächenspürhund begann sofort seine Suche. "Alles wird gut", meinte Mathilda. "Wir finden sie!" Ja, das sagte sie doch so leicht! Wir drangen weiter vor in den Wald.

*sicht Juna:*

Ich hatte keine Ahnung  wie lange wir schon im Baumhaus saßen. Meine Beine waren schon ganz taub. "Ich hab Angst. Was wenn uns deine Tante nicht findet?", wollte Mina wissen. "Melina findet uns", meinte ich überzeugt.

Plötzlich hörte ich einen Hund. "Hallo, hier sind wir!" Wenn ein Spaziergänger vorbeikam und uns runterhalf, dann wären wir gerettet!

Ich stand auf und wendelte mit beiden Armen. Jens bekam Panik , als er die Polizisten sah und wollte fliehen, doch ich glaubte ,es war die Freundin meiner Tante, nahm ihn fest. "Juna! Was machst du nur?"

Die Saniäter halfen uns vom Baum herunter und Melina nahm mich in den Arm. "Der Mann hat uns verfolgt", gab ich Preis. "Wollen Sie sich dazu aüßern?", fragte Mathilda Jens.

Er presste die Lippen zusammen. "Was wollten Sie von Juna?", fauchte Melina giftig. "Ich sage nichts mehr". Ich bekam einen Verband für meinen aufgeschürften Arm. "Dann ist ja unsere Arbeit hier getan". Die Einsatzkräfte gingen zurück.

"Was wolltet ihr überhaupt im Wald? Hast du mir nicht gesagt, ihr wolltet ins Schwimmbad?", fragte Melina dann, als ich und Mina mit ihr zu ihrem neuen Auto gingen. "Ich wollte Blumen pflücken, und dann kam der Depp auf uns zu", erklärte Mina. An diesem Abend durfte Mina bei uns übernachten. "Deine Tante ist so cool, so eine hätte ich auch gerne", sagte Mina dann, als wir uns in meinem Zimmer einen Film anguckten. "Danke. Ja, Melina ist wirklich das Beste was mir je passiert ist", lächelte ich stolz. Dann hörte ich einen Laut vor meiner Tür und ich war mir sicher, dass Melina es gehört hatte.

Die Sommerferien verbrachten Mina, ich und unsere Freundin Astrid bei Astrids Oma. Am Vormittag waren wir immer bei ihr und am Nachmittag gingen wir ins Schwimmbad oder wir sahen bei Melina in der  Arbeit vorbei. Es war immer richtig warm, perfektes Badewetter.

Ab und zu rannten wir auch über die Felder und ich kramte meinen Traum von Olympia wieder hervor.  Sie unterstützten mich, um diesen Traum wahr zu machen. Heute wollte ich zum Kölner Dom gehen, um ein Foto für das Fotoalbum, das ich Melina zum Geburtstag schenken wollte, mehr zu haben. Auf dem Weg dahin begegnete ich Jens. Er kam auf mich zu.

Ich dachte er säße im Knast? "Was willst du?", fragte ich genervt. "Juna, es hört sich jetzt komisch an, aber ich bin dein Onkel". "Haha! Und das soll ich dir jetzt glauben?". "Ich kann es beweisen", meinte er und zog einen Geburtsurkunde aus der Tasche. Es war meine und auch ein Foto war dabei. Es zeigte mich, meine Mutter und einen Fremden in einem Garten.

Ich wollte es nicht glauben: "Dass kann ja jetzt jeder behaupten". "Juna, man! Ich bin extra von Bayern hierher. Ich will, dass du zu mir kommst. Ich habe Kinder, die sind sicher froh darüber", lockte er mich. "Nein! Ich gehe niemals weg von Melina",fauchte ich.

Er packte mich am Arm. "Das hast nicht du zu entscheiden!! Wo ist deine Tante?" "Weiß ich doch nicht", stellte ich bin dumm. Und es stimmte ja auch. Jetzt war sie gerade auf der Arbeit, sie könnte ja sonst wo sein! Doch Jens zog mich in sein Auto und ich musste mit. Wir fuhren weite Teile Kölns ab und ganz zufällig, sahen wir Melina und einer ihrer Kollegen. "Warum müsst ihr da sein?", dachte ich mir und stieg gemeinsam mit Jens aus. Warum, warum, warum?....

Ein Herz aus EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt