Teil 25

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*4 Monate später*

Wie die Zeit verging! Jetzt waren Benny und ich schon ganze 4 Monaten in seiner Wohung zusammen in Karlsruhe. Er hatte meine Papiere gefälscht. Ich wusste, dass es illegal war, aber es kümmerte keinen von uns! Ich blühte wieder so richtig auf. Ich machte soagr meinen Schulabschluss in Karlsruhe. Nun war ich schon 18 Jahre alt. "Happy Birthday!"

Benny umarmte mich. "Danke, mein Schatz", sagte ich und gab ihm einen Kuss. Er zauberte eine kleine Schachtel hervor. Darin lag ein Ring. "Für dich, den hast du dir doch immer so sehr gewünscht".

"War der nicht total teuer?", fragte ich verunsichert. Benny ging schon arbeiten und verdiente unser Geld somit. "Ja, aber man darf sich auch hin und wieder mal etwas gönnen", winkte er ab und küsste mich. Während ich frühstückte bekam er einen Anruf. "Was wichtiges?", rief ich ihm hinterher. Er ging auf den Balkon und schloss die Tür. Ich blieb zurück und machte mir Gedanken. Hatte er vielleicht eine Affäre? "Mach dich doch nicht verrückt", schiss ich mich selbst zusammen und aß weiter. Dann kam Benny herein.

Er sah besorgt aus. "Was ist? " Ich sprang auf und umarmte ihn. "Meine Mutter in Köln ist in der Klinik, ich muss zu ihr!" Ich nickte: "Ja, verstehe ich! Ich komme mit!" Benny sah mich an: "Du? Echt? Du weißt aber schon, dass wir in die Klinik am Südring gehen, oder?" "Ja, ich weiß! Es ist lange her, mach dir mal um mich keinen Kopf", meinte ich lächelnd. "Danke! Du bist die besten Freundin ever!" "Na, dass hoffe ich wohl!" Ich boxte ihn gegen den Arm.

Auf der Fahrt nach Köln schwiegen wir. Wir waren angespannt. Ich knetete meine Finger. "Juna, alles ist gut. Du kannst im Auto warten", beruhigte mich Benny, doch ich schüttelte nur den Kopf: "Glaubts du, ich bin ein Weichei? Ich stelle mich der Klinik!" Als wir dann jedoch vor ihr hielten, wankte mein Entschluss. Sollte ich?

Was wenn ich es nicht tat? Würde ich es bereuen? Ich schob die Tür auf und trat raus. In der Klinik herrschte reges Treiben. Ich ging mit Benny zum Schockraum, weil wir dort seine Mutter vermuteten. Und wir hatten Recht gehabt! Sie lag dort, reglos. Benny schlug die Arme vors Gesicht. "Hey, das heißt doch gar nichts", beruhigte ich ihn jetzt. "Kannst du mich bitte allein lassen?" Ich nickte und setzte mich in den Wartebereich.

"Tür auf!" Ich erschrak, als Katharina Zimmer kam und versteckte mich schnell hinter meinen Haaren. Ich wollte nicht, dass sie mich erkannte oder dass sie wegen mir einen Schock bekam! Denn dann wüssten wieder alle, war ich wirklich bin! Sie blieb zwar mal kurz vor mir stehen, aber ging dann weiter. Ich atmete durch.

Ein Herz aus EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt