Teil 16

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"Das sind Morddrohungen. Du musst weg, mein Kind!" Louna reagierte wie erwartet panisch. "Leise", warnte ich. "Geh einfach und komm nie wieder", riet sie mir. "Kann ich nicht. Er weiß wo wir leben", sagte ich.

Louna ging und kam nie mehr zurück.  Heute war Jens nicht da und ich saß vor dem Haus.  Plötzlich sah ich Jacky mit einem Hund. Ich überlegte und rannte dann zu ihr. "Jacky!" Sie blieb tatsächlich stehen und wandte sich zu mir. Ich verschnaufte, doch ihr Hund sprang mich an. "Laila, aus!" Sie bewegte ihren Hund zum Platz. "Du bist Anna, nicht?" Nein. Ich bin es!" Ich setzte mir die hässliche Perrücke ab und wischte mir die Schminke weg. "Juna", stieß sie hervor und wich zurück.

*sicht Jacky*:

Ich war schockiert. Melinas Nicht war immer so dicht bei mir gewesen und doch hatte ich sie nicht erkannt! "Was machst du hier? Lass mich raten, du bist entführt worden?" fraget ich sie. Sie nickte leicht. "Ich bin so froh, dass du wieder hier bist!" "Ich kann nicht mitkommen, Jacqueline", sprach Juna mit mit meinen Namen an.

Ich war verwirrt: "Warum denn nicht?" "Jens hält mich gefangen. Er will euch sonst umbrigen, das kann und will ich nicht", piepste sie und war den Tränen nahe. Dass hatte auch Laila gemerkt und leckte ihr die Hand. Ich grinste. "ich habe einen Plan", informierte ich sie. "Bitte?" Juna sah zu mir hoch. In ihrem Blick lag Hoffnung. "Ich rufe die Polizei und sage ihnen, dass es in diesem Haus zu laut ist. dann müssen sie nachgucken und du musst dann nur die Wahrheit sagen. Es geht hier um dich!"

*sicht Juna:*

Ja, Jacky hatte recht. "Danke. Es tut mir wirklich leid, dass ich am Anfang zu dir so gemein war", entschuldigte ich mich. Sie winkte ab: "Sobald ich zuhause bin, geht es los. Aber Juna?" "Ja?" Ich blieb stehen. "Bitte pass auf dich auf", flehte sie mich an und ging. Ich sah ihr nach und nickte.Ja, das werde ich.

Gleich als Jens zurück war, sah ich einen Streifenwagen. "Du Biest! Du hast sie gerufen!" Er trat nach mir und schupste mich die Kellertreppe nach unten. Ich fiel auf den Arm, der knaxste und blieb wimmernd liegen. Wie sollten die Beamten mich hier finden? das alles brachte nichts und doch war ich Jacky so dankbar.

*sicht Melina:*

Ich und mein Kollege wurden zu einem Haus außerhalb Kölns gerufen. Grund: Lärmbelästigung. An der Tür machte uns ein junger Mann auf. "Guten Tag. Sie sollen die Nachbarn stören, dürften wir uns mal in Ihren Haus umsehen?", meinte mein Kollege Marc. "Ja, gerne!" Er ließ uns eintreten. Ich fühlte mich nicht so ganz wohl. Ich kannte diesen Mann, aber ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen.

"Melina, guckst du unten? Ich gehe nach oben!" Ich nickte. Der Hausherr folgte mir. "Und Sie haben keine Party veranstaltet, oder?", wollte ich wissen. "Ich? Nein!" Ich warf einen Blick in den Garten, dort war aber nichts. Da bemerkte ich, dass der Besitzer nicht mehr hinter mir war. Ich ging mit schnellem Schritt zurück in die Wohnung und sah, dass die Kellertür offen war. "Wo Sind sie?" Plötzlich hörte ich Schreie und ich wusste, ich musste mich beeilen.

*sicht Juna:*

Jens kam verkleidet als hübscher junger Mann zu mir und stach mir ein Messer in den Arm. Ich schrie, er hielt mir aber den Mund zu. "Du kleine Schlampe du!" Er hatte die Tür abgesperrte, die Polizei würde mich nicht finden. Da erbebte die Tür. Jemand stieß mit voller Wucht dagegen. Sie schwang schließlich auf und mein Herz raste los. Setze aus. Pumpte weiter. "Lass das Kind los!" Die Polizistin rannte zu uns und erstarrte ebenfalls. Mein Puls verachtfachte sich, mein Herz hüpfte in meiner Brust auf und ab. Ich bekam schweißnasse Hände und ein Schleier legte sich über meine Augen. Ja, sie war es! Endlich!

*sicht Melina:*

Juna saß da vor mir. Blutüberströmt und abgemagert. "Juna", stieß ich hervor. Meine Unterlippe zitterte. "Melina", krächzte sie leise. Meine Augen wurden nass.

*sicht Juna:*

"Wie schön! Das Treffen der Familie!" jens griff mir an den Hals und drückte zu. Melina warf sich gegen ihn und befreite mich so. Dabei verlor sie ihre Waffe, die nun Jens in der Hand hatte. Meine Tante stellte sich vor mich hin. "Wunderbar, zwei Tote!" Anstatt die Waffe zu benutzen rammte er meiner Tante das Messer in den Arm. Ich zog sie weg. Jens kam uns nicht nach. Er wusste, wir würden nicht mehr aus dem Keller aruskommen. Die Tür war wieder verschlossen. Einmal erwischte er mich am Fuß und ich konnte nicht mehr laufen. "Renn Melina", flehte ich, als sie bei mir blieb. "Juna, ich habe dich so vermisst! Glaubst du, ich würde dich nun hier lassen?" Tränen flossen mir über die Wangen, ich lehnte meinen Kopf an ihre Brust.

Ein Herz aus EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt