Teil 20

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*sicht Jacky*:

Ja, ich war froh ihr endlich meine Meinung sagen zu können. Ich hasste sie! Ich hasste sie dafür, dass sie Melina umgebracht hatte. "Jacky, das wollte ich nicht", stammelte Juna. "Was du willst und was du nicht willst ist mir reichlich egal!"

*sicht Juna:*

Jacky hatte absulut recht. Wäre ich nicht gewesen, wäre sie jetzt noch am Leben. "Jacqueline, du hast recht", sagte ich also ruhig. Wie immer ,wenn man sie mit ihren vollen Namen ansprach, zuckte sie zusammen. "Du hast recht. Am liebsten wäre ich nie geboren worden", presste ich hasserfüllt zwischen den Zähnen hervor. "Und nenn mich nie wieder Jacky!", zischte sie erborst. Ehe ich noch überlegen konnte, trat Cheyenne aus und traf mich mitten ins Gesicht. Ich sah Jackys schockiertes Gesicht, aber ich wusste, sie war es gewesen! Sie wollte mich umbringen!

*sicht Thomas:*

Ich und meine Kollegin Marion wurden am späten Nachmittag zu einem Reitstall gerufen. Ich hatte ein komisches Gefühl. Schließlich ritt Jacky hier auch. Ach, das mit Jacky ist so eine Sache..

"Hey, pass doch auf!" Ich schreckte hoch und riss das Lenkrad gerade noch rum, bevor der RTW in einem Baum krachte. "Sorry", brummte ich. "Was ist los? Probleme mit Jacky?", scherzte Marion. Sie war wie immer fröhlich. "Nein, eigentlich nicht.." Ja, eigentlich. Mein bester Freund Phillip und ich waren beide in Jacky verknallt gewesen. Jacky hatte sich schlussendlich mich ausgesucht(war erst vor 2  Tagen passiert) aber ich hatte das Gefühl, Phillip wartete nur darauf, dass ich einen Fehler machte.

Von besten Freunden, war nichts mehr zu sehen. Klar, wir waren immer noch Freunde, aber da stand Jacky zwischen uns. Als wir am Gestüt ankamen, stand Jacky in der Einfahrt. Sie hielt Cheyenne, ihr weißes Pferd am Zügel. Sie war sehr aufgebracht und war das da Blut an ihrem Huf?

Ich brachte das Auto zum Stehen und sprang hinaus: "Hey, was ist los?" Marion kam mir hinteher: "Hast du uns gerufen?" Sie nickte leicht: "Cheyenne hat jemanden getreten!"  "Bitte? Aber-sie ist doch ein Lamm", verstand ich nicht. Ich war schon oft genug bei ihr gewesen, auch bevor wir zusammen waren. Cheyenne würde niemanden etwas antun, die nicht!

"Alles gut, zu zittest ja. Setzt dich doch mal", meinte ich. Meine Kollegin rannte schon in den Stall.  Ich kam ihr dann nach und erstarrte.

*sicht Juna*:

Die Sanitäter erstarrten bei meinem Anblick und ich konnte es ihnen nicht verübeln. Ich sah sicher wie der Tod persönlich aus, oder sogar noch schlimmer! Doch nachen Lachen war mir nicht zumute.

"Juna!" Thomas erkannte mich zuerst und ließ sich neben mir nieder. Ich rang mir ein Lächeln ab. "Was tut dir weh? Cheyenne hat dich am Arm erwischt, oder?" Ich nickte leicht. Er hatte es erkannt, da ich mir den Arm hielt und manchmal das gesicht schmerzvoll verzog.

  "Ich glaube, wir geben ihr mal Schmerzmittel", sprach Marion und ich bakam einen Zugang gelegt. Ich war die ganze Zeit still und hatte den Blick auf den Boden gesenkt. Ich wollte Jacky nicht sehen. Ich konnte sie nicht sehen!

  Als wir dann zum RTW gingen, musste ich an Jacky vorbei. Sie sah ziemlich fertig aus, doch das kaufte ich ihr nicht ab. "Sie hat es gemacht", flüsterte ich. "Wer?", fragte Thomas leise. "Sie!" Ich fixierte Jacky mit einen Blick. "Jacky? Nein! Wie kommst du drauf?" Er klang unsicher. "Frag sie selbst", knurrte ich und dann verlor ich abermals das Bewusstsein.

Ein Herz aus EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt