#7 Ein Treffen unter Freunden

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"Kommen Sie herein, Mr. Salvatore", sagte ich überfreundlich und somit fanden wir uns alle im Wohnzimmer wieder.

PoV Anna

"Also, was verheimlicht ihr uns", kam Kim direkt zur Sache. "Also...", begann Steph, aber ich unterbrach sie. "Ich glaub es ist besser, wenn wir es euch zeigen, aber rastet bitte nicht aus", sagte ich. Ich nickte Nik zu und er ließ sein wunderschönes Hybridengesicht zum Vorschein kommen. "Was zum Teufel", sagte Nora und Kims Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben.

"Die Welt wird von übernatürlichen Wesen bewohnt. Es gibt Vampire, Hexen und Werwölfe und Kreuzungen dazwischen", erklärte Steph. "Ihr verarscht mich doch", unterstellte uns Kim. "Ich wünschte, es wäre so", sagte ich kleinlaut. Es wurde still im Raum. "Wollt ihr was trinken?", fragte ich also. "Darf ich deine Halsschlagader?", fragte mich Damon und ich verdrehte die Augen. Nik war mehr als wütend. "Wenn du auch nur einen Tropfen Blut von ihr trinkst, bringe ich dich und alle die du liebst um", fauchte Nik. "Komm runter, dass war nur ein Scherz, oder Damon?", vergewisserte sich Steph. Kim und Nora hielten sich raus, zu viel Angst hatten sie vor Nik und Damon.

"Nik alles gut", sagte ich und streichelte seinen Handrücken. "Ich nehme Bourbon", keifte Nik. "Ich auch", grinste Damon. "Sekt für mich und Nora", sagte Steph lachend. "Hauptsache Alkohol", antwortete Kim, "Anders verarbeite ich das nicht", ich holte also für alle was zu saufen, nur für mich wie immer ein Wasser. "Ich helfe dir", sagte Steph und folgte mir in die Küche. "Ich hab deutlich schlimmer reagiert", begann sie. "Ich hab nur Angst, dass wenn wir gleich wiederkommen, entweder Nik oder Damon kein Herz mehr haben", gab ich zu.

Wir gingen mit Schnaps, Bourbon, Sekt und Wasser und den entsprechenden Gläsern zurück ins Wohnzimmer und ich hörte es krachen und Damon lag in der Ecke und hatte Blut am Kopf. "Kann man euch nicht mal zwei Minuten alleine lassen", beschwerte ich mich. "Er wollte-", begann Nik. "Ich hab dich gebeten, dich für einen Abend zu benehmen", warf ich ihm vor, ohne ihn ausreden zu lassen. "Damon wollte was?", fragte Steph interessiert. "Ich wollte mir Blut holen", erklärte Damon. "Ja frisch aus der Ader, aus dem besten Freund meiner Freundin", schrie Nik. "Du wolltest was?!", schrie ich Damon an. Auch Stephanie sah ihn mehr als entsetzt an. "Ich hätte ihm hinterher mein Blut gegeben und alles wär wieder in Ordnung gewesen!", versuchte Damon sich zu rechtfertigen. Seit wann war Damon so gierig? Normalerweise war er doch derjenige, der sich am meisten unter Kontrolle hat außer mit seinen Aggressionen vielleicht.

"Raus", sagte ich bestimmend. "Ich wurde schonmal reingebeten", erwiderte er. "Dann prügle ich dich raus, wenn es nötig ist", drohte ich. "Ich weiß nicht ob es dumm oder mutig von dir ist mit einem über 170 Jahre altem Vampir so zu reden", stellte er fest. Ja vielleicht war es dumm, aber für meine besten Freunde würde ich sterben. "Kommt beide mal wieder runter", versuchte uns Steph zu beruhigen. "Wenn nötig ramme ich dir auch einen Pfahl ins Herz um Kim zu beschützen", sagte ich. Er packte mich und hielt mich in seiner Gewalt. Er biss sich ins Handgelenk und zwang mich sein Blut zu trinken. Ich wollte mich befreien. Klaus kam drohend auf uns zu aber ich wollte nicht, dass alles eskaliert. "Schon okay", flüsterte ich und kam trotzdem weiter auf uns zu. "Wenn du einen Schritt näher kommst, tu ich ihr noch mehr an", sagte er und Klaus blieb mit besorgtem Blick stehen. "Ich glaube du musst dir bald selbst einen Pfahl ins Herz rammen, um deine Freunde zu beschützen", sagte er und brach mein Genick. Ich spürte nur die höllischen Schmerzen und hörte einen verzweifelten Schrei von Nik, bis alles schwarz wurde.

"Ich kann nicht glauben, dass er das getan hat", hörte ich Steph leise sagen. "Aber sie lebt sicher noch?", fragte Kim, "Ich meine, sie ist jetzt seit mehreren Stunden bewusstlos" Ich wachte auf und sah einen besorgten Nik, einen besorgten Kim, eine besorgte Steph und eine überforderte Nora in meinem Zimmer sitzen. "Du bist wach", stellte Nik fest, "Wie fühlst du dich?" "Wie ein Schweizer Käse", zitierte ich George aus Harry Potter. "Und ich bin verdammt hungrig ergänzte ich"

"Das ist normal. Du musst dich jetzt entscheiden. Entweder trinkst du Blut und du verwandelst dich oder-", sagte Klaus und unterbrach sich selbst. "Was passiert, wenn sie kein Blut trinkt?", fragte Kim aufgelöst. "Dann wird sie sterben", antwortete Klaus. "Du musst Blut trinken", wollte Steph mich überreden. "Wozu? Ich kann tagsüber nicht rausgehen, was heißt, dass ich nicht zur Schule kann, ich werde nie aufs College gehen und nie berühmt werden, weil die Sonne mich am lebendigen Leib verbrennt", sagte ich verzweifelt. "Damon kann doch auch tagsüber rumlaufen", stellte Nora fest. "Ich kann versuchen dir einen Tageslichtring machen zu lassen, Liebes", versuchte nun auch Klaus mich zu überzeugen. "Ich weiß nicht, ich wollte kein Vampir sein", sagte ich unschlüssig. "Du wolltest auch nicht mit 17 sterben", wandte meine beste Freundin ein. "Na schön, ich werde Blut trinken", sagte ich. Ich fing an zu weinen. Verdammt, ich war ja so schon extrem nah am Wasser gebaut, aber was zum Teufel passiert grade mit mir? Warum heulte ich, weil ich mich ein wenig unsicher fühlte?

"Ich kümmere mich um einen Tageslichtring", sagte Klaus und ging aus dem Zimmer. Ich hörte die Adern meiner Freund pulsieren, deren Herzen schlagen und ich roch das süßliche Blut. "Anna, deine Augen", sagte Steph verängstigt. Darauf konnte ich mich nicht konzentrieren. Ich raste auf sie zu und biss ihr in den Hals. "Klaus!", schrie Kim. Ich merkte wie ich gegen eine andere Wand geschleudert wurde. "Was sollte das!", schrie ich Nik genervt an. "Ich halte dich davon ab, deine beste Freundin umzubringen, gern geschehen", sagte er und hielt mich weiter an der Wand fest.

"Lass mich los! Ich war noch nicht fertig! Ich hab Hunger!", schrie ich. "Verbindet das und verschwindet. Ich kümmere mich um sie", sagte Nik und die anderen drei verschwanden aus meinem Zimmer. "Warum hast du das gemacht?", fragte ich aufgebracht. "Du hättest deine beste Freundin getötet!", schrie er mich an.

Erst jetzt realisierte ich, was passiert war. Ich hätte sie umgebracht. Ich konnte es nicht glauben. Die Gier nach Blut hatte mich kontrolliert. Wäre Nik nicht da gewesen, hätte ich sie umgebracht und wer weiß, was ich Kim und Nora noch angetan hätte. Ich fing an zu weinen, schon wieder. "Hey alles gut", sagte Nik und nahm mich in den Arm. Ich heulte eine ganze Weile. "Ich hatte die Angst gesehen und gespürt. Meine besten Freunde hatten Angst vor mir", schluchzte ich. Ein Wunder, dass er es überhaupt verstanden hatte. "Ich werde Damon das Herz rausreißen", sagte ich entschlossen und wollte mich auf den Weg zum Salvatore Anwesen machen, als meine Haut anfing zu verätzen. "Verdammt!", schrie ich. "Elijah kümmert sich um den Ring. Er sollte bald vorbei kommen", sagte Nik und nahm mich beruhigend in den Arm. "Was soll ich meinen Eltern sagen? Was wenn sie erfahren, dass ich nicht altere? Was wenn sie mich verstoßen?", fragte ich aufgebracht.

"Das werden sie nicht", sagte Nik überzeugt, doch mir fiel es schwer ihm zu glauben. Plötzlich klingelte es an der Tür. Elijah.

So das wars von meiner Seite! Damon war angepisst und verwandelt dann Leute, die Niklaus wichtig sind, in einen Vampir! Wird sie damit zurechtkommen? Bleibt gespannt es wird brilliant! Wenn euch das Kapitel gefallen hat, zeigt es mir mit einem Vote oder lasst es mich auf einem meiner Social Medias wissen.

Eure Speedy/Anna

Always and ForeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt